Nicht alle Hustenmittel helfen
Winterzeit ist Erkältungszeit. Quälenden Husten wollen viele Menschen mit rezeptfreien Arzneimitteln bekämpfen. Hustenreizdämpfer und Schleimlöser zaubern den Husten zwar nicht weg. Einige Mittel lindern die Beschwerden aber zumindest.
Öko-Test hat 24 rezeptfreie Hustenmittel getestet. 3 Schleimlöser und 1 Hustenreizdämpfer erzielten im Gesamturteil ein „sehr gut“.
Auch für Arzneimittel, für die man keine ärztliche Verordnung braucht, sollte die Wirkung in Studien stichhaltig belegt sein. Ist dies nicht oder nur unzureichend der Fall, wurde im Test abgewertet. Außerdem verschlechterten bedenkliche Hilfsstoffe und Alkohol, gerade in Präparaten die auch für Kinder angeboten werden, das Gesamturteil.
Nur vier Produkte erhielten die Note „Sehr gut“: Schleimlöser Bronchipret TP (Filmtabletten), GeloMyrtol Forte (Weichkapseln), Soledum Forte (Kapseln) und der Hustenreizdämpfer Wick Husten-Sirup.
Ein "Gut" gab es für Umckaloabo (Flüssigkeit).
Drei Hustenmittel liegen mit „befriedigend“ und acht mit „ausreichend“ im Mittelfeld.
Sieben Produkte fielen mit „mangelhaft“ und eines mit „ungenügend“ durch.
Medikamente sind grundsätzlich nicht nötig, um den Husten loszuwerden. Jedoch lindern einige die Symptome. Wesentlich ist, für jede Phase das richtige Mittel zu verwenden:
Hustenreizdämpfer kommen in der ersten Phase des trockenen Reizhustens zum Einsatz, wenn das lästige und oft schmerzende Husten am Schlafen hindert. Sie sollen nur kurz eingenommen werden. Auch ausreichend zu trinken hilft, vor allem heiße Getränke. Hustenbonbons beruhigen für eine kurze Zeit den Hustenreiz.
In der Schleimphase, wenn der Schleim in den Bronchien festsitzt, sollen Schleimlöser das Abhusten erleichtern.
Der Test im Detail: