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Nahrungsergänzungsmittel können giftige Stoffe enthalten

21. Juni 2018, 14:03 Uhr

Was die Pflanze schützt, kann dem Menschen schaden - wenn die Dosierung zu hoch ist.

Ob Borretsch, Huflattich oder Wasserdost: Kräuterhaltige Nahrungsergänzungsmittel können laut einer Untersuchung des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) giftige Pflanzenstoffe enthalten. Die Dosierung ist teilweise bedenklich hoch, der Konsum der kräuterhaltigen Pillen und Kapseln solle deshalb so gering wie möglich ausfallen. Das raten die Expertem

Pflanzen wehren sich auf unterschiedliche Weise gegen ihre Fraßfeinde. Während manche Stacheln bilden, erzeugen andere Pflanzengifte wie Pyrrolizidinalkaloide (PA). Diese sind eine raffinierte Waffe der Natur. 

Das Problem: Diese sekundären Pflanzenstoffe können die menschliche Leber schädigen und wirken im Tierversuch erbgutverändernd und krebsauslösend. Was die Pflanze schützt, kann den Menschen in hohen Dosierungen schaden, sagte Ingrid Kiefer von der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) auf orf.at. 

Bei gut der Hälfte aller analysierten Proben hat das BfR aktuell Pyrrolizidinalkaloide in Nahrungsergänzungsmitteln nachgewiesen. Dieses Ergebnis deckt sich mit einer Studie der Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA) vor drei Jahren. Hier enthielten 60 Prozent der pflanzlichen Kapseln diese schädlichen Pflanzenstoffe. Wie die deutschen Autoren nun zeigen, ist die Dosierung allerdings in manchen Fällen so hoch, dass es zu akuten toxischen Reaktionen führen kann. „Das heißt es kann zu Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit oder Erbrechen kommen“, erklärte Kiefer.

Die Experten empfhelen, Nahrungsergänzungsmittel, die PA-haltige Pflanzen oder Pflanzenteile enthalten, nicht zu verwenden. Ausnahme sind auf Öl basierenden Extrakte : Hier wurde keine Pyrrolizidinalkaloide gefunden.

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2  Kommentare
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decordoba (3.803 Kommentare)
am 21.06.2018 18:20

Alles ist Gift - auf die Menge kommt es an.

Der Mensch sollte sich selber gut beobachten, ob der Konsum von Kräutern oder Lebensmitteln allgemein eine unangenehme Reaktion auslösen.

Allderings beobachten die meisten Menschen solche möglichen Zusammenhänge nicht. Es gibt auch Personen, die eine sehr robuste Verdauung haben, sie können alles essen, was auf den Tisch kommt. Die Zusammensetzung der Darmbakterien dürfte auch eine Rolle spielen - bei den Verdauungsstörungen. Es muss nicht immer ein Gift schuld sein, das Gift könnte auch im Darm entstehen.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 23.06.2018 08:58

Das eine ist nicht das andere.

Aber bei unklaren Beschwerden in der Verdauung und im Oberbauch, bzw. chronischen Befindlichkeitsstörungen sollte man schon darüber nachdenken, was es ist, das diese Beschwerden auslöst.

Natürlich könnten diese Kräuter und auch Kräutertees die Beschwerden auslösen. Es könnten aber auch unpassende Ernährungsgewohnheiten sein.

Ein Fallbeispiel - OT

Eine Internetbekanntschaft lebt Vegan und trinkt diverse Sorten von Tee. Trotz ihrer "gesunden Lebensweise" hat sie geschätzte 14 mal im Monat Migräne. Sie ist in Therapie und bekommt Injektionen, alles drum und dran. Aber an ihren Beschwerden ändert sich nix !

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