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Krise - und was jetzt? Es gibt Erste Hilfe für die Seele

09. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Krise – und was jetzt? Es gibt Erste Hilfe für die Seele
Das Sprechen über Probleme hilft mehr, als viele vermuten, einen Fehler kann man dabei nicht machen, sagt Schöny. Bild: colourbox.de

Tag der psychischen Gesundheit heute, 9. Oktober, ab 16 Uhr, im Ursulinenhof in Linz mit zahlreichen Vorträgen.

"Erste Hilfe für die Seele ist uns ein ganz besonderes Anliegen. Im Bereich der körperlichen Erkrankungen ist Erste Hilfe eine Selbstverständlichkeit. Es ist sehr wichtig, dass jeder das auch für die psychischen Erkrankungen erlernt oder wenigstens davon gehört hat", sagte der Linzer Psychiater Werner Schöny, Ehrenpräsident von pro mente Österreich. Dass es kaum Initiativen für Erste Hilfe im psychischen Krankheitsfall gibt, sei angesichts des Problems weltweit sehr erstaunlich.

Aufklärung: Eine im April 2018 publizierte Studie zeigte folgende Fakten: 1,1 Milliarden Menschen oder 15,5 Prozent der Weltbevölkerung litten im Jahr 2016 an psychischen Leiden. "Viele seelisch gesunde Menschen wissen nicht, wie sie mit Leuten umgehen sollen, die psychisch erkrankt sind. Das Wegschauen von Angehörigen, Freunden und Kollegen ist fast immer auf Unwissenheit und Hilflosigkeit zurückzuführen und nicht auf Ablehnung", sagt der Psychiater. Im Sinne der Aufklärung hat der "pro mente Austria"-Dachverband die neue Broschüre "Erste Hilfe für die Seele" (www.promenteaustria.at) aufgelegt.

Krisentelefon: Äußerst wichtig wäre auch eine Telefonnummer für ganz Österreich, die im Krisenfall als Erstkontakt genützt werden kann.

Arbeitswelt: Das dritte Problem ist der Umgang mit von psychischen Erkrankungen Betroffenen in der Arbeitswelt in Österreich. Mit einer schweren psychischen Erkrankung arbeiten nur noch etwas mehr als 40 Prozent der Betroffenen, mit einer mittelschweren Erkrankung knapp 60 Prozent. Laut pro mente erfolgt in Österreich ein viel zu schnelles Verschieben in die Invaliditätspension. Besonders wichtig wäre hier eine Kombination von medizinischer und beruflicher Rehabilitation.

Das Programm

Der Tag der psychischen Gesundheit startet heute ab 16 Uhr im Ursulinenhof in Linz.
Erster Referent ist Georg Fraberger. Der Gesundheitspsychologe spricht über „Krise und Gesellschaft“.
Ab 16.50 Uhr spricht Primar Paul Kaufmann zum Thema „Kann ich psychische Krisen verhindern?“
Ab 17.30 Uhr zeigt Sonja Hörmanseder „Wege aus der Krise“ auf.
Im Anschluss spricht Adele Neuhauser über Krisen in ihrem Leben.

 

 

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