Kotrschal: So lässt sich Angst vor den "Fremden" überwinden
Biologicum Almtal zum Thema "Wir und die Anderen".
"Xenophobie", die Angst vor Fremden: Bei vielen ist sie tief verwurzelt. Doch ist sie angeboren oder erlernt? Und wie kann man sie überwinden? Fragen, auf die Wissenschafter beim dreitägigen "Biologicum Almtal" in Grünau noch bis heute, Samstag, Antworten suchen.
"Dazugehören – fremd sein. Wir und die Anderen". Darum geht es in der fünften Auflage des von Kurt Kotrschal, Verhaltensbiologe an der Uni Wien und an der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau organisierten "Biologicums".
In seinem Eröffnungsvortrag widmete sich der gebürtige Linzer dem Thema "Bedeutung von Identität und Ausgrenzung". Offensichtlich gibt es in unserem Gehirn eine Art Detektor, der ständig zwischen "uns" und den "anderen" unterscheidet, so Kotrschal. Denn jeder Mensch habe das Bedürfnis, "irgendwo dazugehören zu wollen". Erst wenn das Zugehörigkeitsgefühl befriedigt sei, könne der Mensch ein emotional ausbalanciertes Leben führen.
"Xenophobie" gebe es nicht nur beim Menschen. Auch Wölfe, die über ein "Rudelbewusstsein" verfügen, sind anderen Rudeln feindlich gesinnt, während sie untereinander zusammenhalten. Der Mensch verfüge aber über ein Individualbewusstsein: "Er weiß, wer er ist, er hat ein Bild von sich selbst – eine Identität." Diese habe eine biologische Basis, ihre Konturen gewinne sie aber erst durch "Spiegelung in den anderen". Deshalb sei das beste Mittel gegen Xenophobie, "dass schon das Kleinkind durch verlässliche Betreuung ein vertrauensvolles Verhältnis zur Welt lernt." Dann könne es später auch "Fremden" Vertrauen entgegenbringen. (kri)
Der Selbstschutz „Angst“ ist ganz normal, mal mehr mal weniger und es gibt viel Arten von Ängsten. In der breiten Masse vor allem durch unqualifizierte Politik hervorgerufen
allein schon die vielen Gebote Verbote Beschränkungen Verordnungen und Zensur die uns Täglich erreichen und uns eine nichtvorhandene Sicherheit suggerieren sollen
Warum sollte ich sie überwinden wollen...?