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Knips dich glücklich: Warum Urlaubsfotos der Seele guttun

Von Barbara Rohrhofer, 01. August 2018, 00:04 Uhr
Knips dich glücklich: Warum Urlaubsfotos der Seele guttun
Einfach konzentrieren und im Augenblick verweilen: Wer fotografiert, hat mehr vom Reisen. Bild: Werk

Fotografieren auf Reisen vertieft die Aufmerksamkeit und das emotionale Erleben sofort, besagt eine US-amerikanische Studie.

Wer mit Menschen auf Reisen ist, die bei jeder Gelegenheit zur Kamera greifen, reagiert oft leicht genervt. "Du kannst durch deine Knipserei doch gar nicht richtig genießen und im Augenblick verweilen. Du verpasst ja die besten Momente", lautet ein weitverbreiteter Vorwurf an passionierte Urlaubs-Fotografen.

Dieses Vorurteil wurde längst wissenschaftlich widerlegt. Psychologen und Marketingspezialisten um Kristin Diehl von der University of Southern California ließen bei ihren Studien mehr als 2000 Teilnehmer verschiedene Situationen erleben, zum Beispiel eine Stadtrundfahrt, einen Museumsbesuch oder ein Mittagessen. Die eine Hälfte bekam dabei die Aufgabe, Fotos zu schießen, die anderen sollten einfach dabei sein. Nach der Aktivität wurden alle Teilnehmer befragt, wie sehr sie die Aktionen genossen haben.

Klares Ergebnis: Die fotografierenden Teilnehmer hatten nicht nur mehr Spaß, sondern waren auch tiefer in der Aktion versunken. Um den letzten Punkt zu klären, setzten die Wissenschafter spezielle Brillen ein, die Teilnehmer bei einem Besuch eines archäologischen Museums trugen. So konnte man erkennen, wie lange bestimmte Objekte mit dem Blick fixiert wurden. Wer fotografierte, betrachtete die Exponate länger. Und der Museumsbesuch gefiel den Fotografen noch besser als den anderen, berichtet das Magazin "Spektrum der Wissenschaft". Achtsamkeitsforscher erklären das mit der höheren Konzentration auf das Hier und Jetzt, das zu einem intensiveren Erleben führt. Der Wunsch, ein Objekt gut abzulichten, vertieft die Aufmerksamkeit und damit das emotionale Erleben sofort und nicht erst beim späteren Betrachten der Bilder.

Schöne Momente festhalten

"Es ist unheimlich wichtig, die guten Momente im Leben festzuhalten", sagt die Linzer Psychologin Christa Schirl. So kann man sich die Situationen nicht nur in Erinnerung rufen, sondern auch wirklich anschauen. Wer die Ferienlaune ein bisschen konservieren möchte, sollte sich sein Lieblingsurlaubsfoto auf jeden Fall ausdrucken und zu Hause aufstellen.

"Mein Tipp: Einen eigenen Rahmen zulegen, den man immer wieder mit neuen Fotos bestückt. Von den Kindern, dem Partner, von sich selbst oder von einer schönen Wanderung. Schöne Fotos können schöne Momente nämlich noch schöner machen. Also bitte einfach öfter auf den Auslöser drücken."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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lesemaus (1.701 Kommentare)
am 01.08.2018 10:00

Hab Bekannte die die ganze Welt bereisen und nicht ein Foto machen.Völlig emotionslose Leute.Gott sei Dank habens keine Kinder

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( Kommentare)
am 01.08.2018 09:20

Nicht alles darf fotografiert werden. Was in Wien fotografiert werden darf, darf beispielsweise in Israel nicht auch fotografiert werden. Aufpassen beim Fotografieren in Kunstausstellungen. Ebenso muss die Privatsphäre von anderen Personen gewahrt bleiben. Dieses ist besonders bei Gruppenreisen zu beachten.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Bilder im Internet veröffentlicht werden, sei es auf einem öffentlich zugänglichen Social Media, oder Instagram.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 08.08.2018 15:50

Ich fotografiere für mich ganz alleine. Ich dachte eigentlich, dass ich von einem allgemein öffentlich zugänglichen Platz aus alles fotografieren darf. Dass Einschränkungen bei Ausstellung oder in repräsentativen Räumen, wo auf das Fotographierverbot durch entsprechende Schilder hingewiesen wird, zu beachten ist, ist selbstverständlich. Ich kann meine Systemkamera auf lautlos stellen und daher mache ich schon hin und wieder auch "verbotene Bilder". Meist regen sich die eigenen Reiseteilnehmer oft mehr hierüber auf als die Aufsichtsorgane. Keine Scheu habe ich, wenn ich wildfremde Personen fotografiere. So Porträtaufnahmen lockerern eine Urlaubsfotogalerie unheimlich auf.

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