Hund ist nicht gleich Hund: Welche Rasse passt zu mir?
Wer seinen Hund nur nach dem Aussehen kauft, ohne auf den Charakter zu achten, riskiert, enttäuscht zu werden.
"Mein Setter ist ein wunderschöner Hund, aber er ist furchtbar anstrengend, weil er so viel Auslauf braucht und immer beschäftigt werden will." Beschwerden wie diese hören Hundetrainer oft von Menschen, die sich vor dem Kauf ihres Haustieres zu wenig über die Ansprüche der ausgewählten Rasse informiert haben. Wenn Halter und Hund in ihrer Bewegungsfreudigkeit und vom Charakter nicht zusammenpassen, wird das gemeinsame Leben oft für beide zum Problem. Wer also plant, einen Hund zu nehmen, sollte niemals nur nach dem Aussehen gehen, sondern auch prüfen, ob die Eigenschaften der gewünschten Rasse zu den eigenen Bedürfnissen und Lebensumständen passen.
Als Arbeitshunde gezüchtet
Es gibt Hunderte Hunderassen, die einst für unterschiedlichste Verwendungen gezüchtet worden sind. Denn früher brauchte der Mensch den Hund in erster Linie als Arbeitskraft. So etwa zum Hüten von Rinder- oder Schafherden, zum Jagen von Wildtieren oder zum Bewachen von Haus und Hof. Gezielt vermehrt wurden nur jene Tiere, die sich am besten für die jeweilige Nutzung bewährten. So entstanden viele unterschiedliche Rassen, die in Aussehen und Charaktereigenschaften perfekt an ihre Verwendung angepasst waren.
Heute werden Hunde in den meisten Fällen als Begleithunde genutzt, doch ihre ursprünglichen Prägungen sind nach wie vor in ihren Genen verankert. Kein Wunder also, dass etwa Jagdhunde ihren Trieb, Fährten von Wildtieren zu folgen, nur schwer unterdrücken können.
Der Internationale Kynologenverband (FCI/Fédération Cynologique Internationale) hat die Hunderassen in folgende zehn Gruppen unterteilt:
Hüte- und Treibhunde
Zu den Hütehunden gehören zum Beispiel der Deutsche oder der Belgische Schäferhund. Diese Rassen zeichnen sich dadurch aus, dass sie eng mit ihrem Besitzer zusammenarbeiten, ausdauernd sind und einen starken Schutztrieb haben. Zu den Treibhunden gehören der Bearded Collie, der Border Collie und der Australian Shepherd. Sie hatten ursprünglich die Aufgabe, Vieh von einer Weide zur anderen zu treiben. Wer sich einen Hüte- oder Treibhund nehmen möchte, muss bedenken, dass diese Rassen sehr viel Beschäftigung brauchen, die sie sowohl körperlich als auch geistig auslastet.
Lauf- und Schweißhunde
Laufhunde sind als Hetzer von Großwild gezüchtet worden, sie jagen in der Meute oder einzeln mit dem Jäger. Sie folgen der Beute laut bellend, um deren Standort anzugeben. Schweißhunde machen angeschossenes Wild rasch ausfindig. Sie gehören ausschließlich in die Hände von Jägern.
Pinscher und Schnauzer
Der frühere Rattenpinscher lebte in Ställen, fing Ratten und Mäuse und bewachte den Hof. Er stammt ursprünglich aus Süddeutschland. Ende des 19. Jahrhunderts baute ein Hundezüchter aus Württemberg die Schnauzerzucht auf. Er legte besonderen Wert auf üppigen Bart und Augenbrauen sowie auf graue Farbe. Beide Rassen sind selbstbewusste und zuverlässige Wächter. Sie brauchen konsequente Erziehung und Beschäftigung.
Terrier
Das Wort Terrier bedeutet "unter der Erde". Diese Hunde wurden ursprünglich in England gezüchtet, um Beute wie etwa Dachse, Marder und Ratten zu suchen, zu stellen und zu töten. Sie arbeiten im Alleingang und haben daher wenig Rudelinstinkt. Terrier sollten nur in die Hände erfahrener Hundehalter gegeben werden. Sie gehorchen nur, wenn sie Herrchen oder Frauchen ernst nehmen können.
Dachshunde
Der Dackel ist der kurzbeinige Abkömmling der Bracke und ein guter Jagdkamerad. Dachshunde eignen sich nicht nur für die Jagd unter der Erde (Fuchsbau...), sondern auch zum Stöbern und Nachsuchen von erlegtem Wild. Wie Terrier haben auch Dachshunde einen starken Willen, sie sind wachsam und Fremden gegenüber skeptisch.
Spitze und Hunde vom Urtyp
Spitze sind die ältesten Haushunde. Sie wurden ursprünglich gezüchtet, um Ratten und Mäuse zu fangen. Heute eignen sich Klein- und Mittelspitze hervorragend als Familienhunde. Groß- und Wolfsspitz sind gute Wachhunde und daher ideale Haus- und Hofhunde.
Vorstehhunde
Zu diesen Gruppe gehören unter anderem die Rassen Deutsches Drahthaar, Münsterländer, Setter und Magyar Vizsla. Bei Vorstehhunden handelt es sich um Jagdhunde, die darauf abgerichtet werden, das Wild aufzuspüren, aber nicht selbst zu erjagen. Ihre Aufgabe ist es, Federwild aufzufinden und dem Jäger durch "Vorstehen" zu signalisieren, wo sich das Wild befindet. Vorstehhunde sind wegen ihrer Jagdleidenschaft nicht für ein Leben in der Stadt geeignet. Sie benötigen viel Auslauf und Beschäftigung.
Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde
Diese Rassen zeichnet ihr ausgeglichenes Wesen aus, weshalb sie heute beliebte Familienhunde sind. Der wohl bekannteste Apportierhund ist der Retriever, der gezüchtet wurde, um beispielsweise Wasservögel selbständig zu suchen und ihrem Hundeführer unbeschädigt zu bringen. Zu den Stöberhunden gehört der Spaniel. Er hat die Aufgabe, in unüberschaubarem Gelände nach Kleinwild zu suchen, aufzuscheuchen und dem Jäger zuzutreiben. Wasserhunde sind ausdauernde Schwimmer, die erlegtes Federwild aus Gewässern apportieren.
Gesellschafts- und Begleithunde
Diese Hunde wurden allein für den Zweck gezüchtet, ihren Besitzern Freude zu bereiten. Züchterisch wurden bei diesen Tieren lediglich ihr Bedürfnis nach enger Bindung zum Menschen und ihre Unterordnungsbereitschaft gefördert. Sie sind leicht zu erziehen, umgänglich und in der Stadt gut zu halten. Zu den beliebtesten Gesellschaftshunden zählen der Malteser, der Mops und der Havaneser.
Windhunde
Diese Rassen wurden einst für die Hetz- und Treibjagd auf Hasen und Gazellen gezüchtet. Sie hetzen das Wild bis zur Erschöpfung. Heute werden Windhunde meist als Begleithunde gehalten. Sie gelten als sensible, umgängliche und freundliche Hausgenossen, die viel Auslauf brauchen.
Hunde-Expertin am OÖN-Telefon
Sie planen, sich einen Border Collie zu nehmen, sind aber ein Mensch, der sich nicht gern bewegt? Dann überdenken Sie Ihren Wunsch noch einmal, denn mit einem Border Collie werden Sie garantiert nicht glücklich. Das bedeutet aber nicht, dass Sie auf einen Hund verzichten müssen. In der riesigen Auswahl von Hunderassen findet sich bestimmt auch eine passende für Sie. Die OÖN-Hundepsychologin Ulrike Griessl berät Sie am Mittwoch, 11. April, von 16 bis 17 Uhr, unter der Telefonnummer 0732 / 783291.
Hat es überhaupt einen Sinn, mit Hundehassern über Hunde zu diskutieren? Wohl kaum! Und ich lasse mir ja nicht von einem Blinden die Farben beschreiben.
ich hab zu den Tierzüchtern wenig vertrauen, wie überall steht der Kommerz im Vordergrund
Das stimmt nicht - man muss sich nur ausreichend informieren.
Ich habe beides - eines Hund aus dem Tierschutz ❤️ und einen vom Züchter, der die Welpen mit Herzblut ins Leben begleitet hat und immer noch mit Rat und Tat zur Seite steht. 👍🏻
Bergwerke zum Barabern gibt's halt bei uns nicht mehr so viele. Das Übrige sieh` bei alf.
Gesunde Vorsicht ist eh nicht schlecht.
soooo unrecht haben sie da nicht!
zumindest ein züchter der tatsächlich nur
eine,höchst zwei hündinen hat,
habe da schon leider Erfahrung gemacht.
oft steht Schäfer drauf und Dackel ist drinnen.
im Fell.
Was mich total stört am Artikel:
Es wird nur von Rassehunden – im Sinne von reinrassig – gesprochen.
Die Realität – zumindest am Land – schaut ja so aus, dass die Mehrheit der Hunde Mischlinge sind. Natürlich sind unter den Mischlingen viele, wo die Hauptrichtung deutlich durchschlägt.
Der Zuchtwahn von Reinrassigen ist ja oft Tierquälerei (Atem-, Hüftprobleme, etc.). Aber es gibt ja ein Publikum, das bereit ist, einen 4- oder 5-stelligen Eurobetrag zu bezahlen – wahrscheinlich nur ein Statussymbol.
Ich bin kein Hundebesitzer, aber würde ich mir einen Mischling zulegen. Natürlich mit einem gewissen Einschlga, der auf Endgröße und Charakter Rückschlüsse zulässt..
Die Vorteile: Viiiiel billiger und.auch viiiiiel gesünder, keine Inzucht oder andere genetische Schäden.
Viel gesünder sind sie auch nicht. Sie haben halt nicht die augenfälligen Krankheiten, die aus der Züchtung auf Optik resultieren, können aber genug verdeckt oder auch als irgendwann im Hundeleben zu Tage tretende Probleme haben.
Der Mischling ist das Überraschungspaket, der Rassehund kann auch eines sein, aber meistens kriegt man eher,was man kauft.
Mit viel Glück und etwas Sachverstand kann man in beiden Varianten seinen Hund ins hohe Alter bringen und zum Schluss, wie sich´s für Alte gehört, Bankerlsitzen und schauen, wer vorbeikommt.
Aus meiner Sicht spricht absolut nichts gegen Mischlinge.
Mir sind jedenfalls Menschen lieber, die unabsichtlich den unpassenden Hund haben, weil der kleine Mischling sich anders ausgewachsen hat als erwartet, als jene, die die unpassenden Halter sind, weil sie nach Kriterien wie Optik und Rarität ausgewählt haben, als kauften sie ein Bild oder einen Kunstgegenstand.
@despina: das kenn ich. Die schwarzen Sackerl liegen in Feldern und Wiesen. Was für eine Hirnschisslerei - erst Kot einsammeln und dann mit samt Plastik entsorgen 🤮😡😡😡😡💩
Ich habe mir extra färbige Sackerl gekauft, um mich von diesen Idioten zu unterscheiden.
habe schöne orange!!!
Da sieht man ganz genau welches Niveau die Naturliebhaber haben. Diskutieren über die Farbe der Scheisssackerl.
Um von Niveau zu sprechen, ist unserer ersterkarli genau der Richtige.
*tränenlach*
solang ich mich erinnern kann, hatten wir immer einen Hund. früher hatten wir immer Bernhardiner, rotweiler etc. jetzt in der Pension einen Rauhaardackel.
DAS MIR DER HUND DAS LIEBSTE SEI SAGST DU ALS MENSCH SEI SÜNDE DER HUND BLIEB MIR IM STURME TREU DER MENSCH NICHT MAL IM WINDE:
Sehr schön geschrieben, danke für das nette Posting
Dackel sind cool 🤗👍🏻
Dackelmuseum in Passau oder München, war neulich imTV.
Weil’s grad dazu passt und ich mich auch als Hundebesitzer immer wieder darüber ärgere:
Leute, steckt euch ein Gacksi Sackerl ein und räumt die Hinterlassenschaften weg. Und schon ist ein friedliches Miteinander fast garantiert.
Ich mache das auch - immer und überall - und ich hatte noch nie Probleme, weil mich alle immer mit dem Sackerl durch die Gegend laufen sehen.
Sogar Bauern grüßen mich von weitem.
Genau so ist es, da kann man nichts hinzufügen
da geht's mir auch so,schande
nur für solche die es ins sackerl
geben und in's nächste eck werfen!
hab ich auch schon gesehen,auch
angesprochen!
unglaubliche antworten dafür bekommen!
ein leidliches Thema!
Was mich aber immer ärgert, Bauern sudeln ein Wiesengrundstück in regelmäßigen Abständen mit Jauche voll (das kann keine Wiese halten, besser wäre Mistbreiten), aber an jeder Ecke Hundeverbotstafeln. Ich glaube so viele Hunde gibt es gar nicht, die so viel kacken könnten.....
Das stimmt - aber den Bauern geht’s darum:
https://www.google.at/amp/s/www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Kann-Hundekot-tatsaechlich-Kuehen-schaden-id29545176-amp.html
von mitreden (19240) · 07.04.2018 09:17 Uhr
Schon alleine der Gedanke, in die Scheiße zu greifen (wenn auch mit Gackisacki) würde mich von einer Hundebegleitung abhalten.
vor einigen Jahren kursierte eine E-Mail mit Aufnahme einer weibliche Person in Rumänien die voll auf der Straße kakte ... da sind mir Hunde lieber !
Der berühmte Schauspieler Heinz Rühmann sagte:
"Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht". Genau so ist es
Dann sind Sie also Hundehalter?
So ist es. Unser Hund ist ein richtiger Familienmensch
Das ist schön für Sie und Ihre Familie.
Das ist wahr. Er ist ein absolut vollwertiges Familienmitglied und so gut wie immer und überall dabei, wo es halt möglich ist.
Ich habe nicht angenommen, dass es unwahr ist. Warum auch?
Liebe Malefiz, unser Wautschi ist sozusagen unser viertes Kind. Ich komme halt immer so in´s schwärmen, da er so ein Lieber ist
Dann bist du ein glücklicher Mensch .... 🤗
Lieber alf, meistens zumindest, man tut was man kann
👍🏻👍🏻👍🏻
(+++++ 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻)
Hatte Rühmann nicht eine NS-Vergangenheit?
Ich bin selbst Hundehalter und wohne im Eigenheim mit Grund am Ortsrand. So ist es mir möglich das Tier rassegerecht zu halten. Bin ich somit auch Nazi?
Wie bitte??? Was hat denn diese Anschuldigung jetzt mit der Tatsache zu tun, dass Rühmann ein berühmter Schauspieler war und das Zitat von ihm stammt? Wenn Sie tatsächlich einen Hund haben, sollten Sie eigentlich wissen, dass man einen Hund vor allem hundegerecht und liebevoll hält und pflegt. Egal welche Rasse der Hund hat!
Das war wohl zu provokant geschrieben. Von mir war es so gemeint, daß ein so berühmter und verehrter Schauspieler wie Heinz Rühmann auch vom damaligen Regime eingespannt wurde und so nicht der Nazi war, wie es manche gerne sehen würden und ich jetzt das Wort rassegerecht durch artgerecht ersetzen möchte.
Dies deshalb, weil manche Hunde mit einem Gewicht von 35 kg und mehr in kleinen Wohnungen gehalten werden, deren Besitzer zum Kakerl machen, das Auto benützen müssen . Hoffentlich ist zu erkennen, daß der Hund ( Boxer) bei uns großen Raum als Familienmitglied einnimmt .
Das war nicht provokant, sondern dumm geschrieben.
Ich denke, wir haben die Aussage jetzt verstanden.
O.K. und Danke an Euch Drei!
😀👍🏻
Sorry für obiges Post - das habe ich erst jetzt gelesen...
Alles wieder gut
Was soll das bitte ?!?!
Erst denken, dann posten!!!!
Der nächste Trottel, der glaubt hier überall seinen polit. Mist abladen zu müssen...
Wenn man nicht wirklich einen Hund braucht, dann soll man die Finger davon lassen. Jeder Hund hat Bedürfnisse und ist kein Spielzeug und auch kein Liebhabenobjekt. Und erst recht kein Prestigeobjekt oder eines, mit dem man anderen Menschen Furcht und/oder Respekt einflössen kann. Und in der Stadt gibt es ohnehn schon viel zu viele Hunde.
„Welche Rasse passt zu mir?“ Das ist die falsche Frage.
Die wichtigste Frage ist: Welcher Mensch passt zu einem Hund und ist ein geeigneter Hundehalter?
Richtig 👍🏻👍🏻👍🏻
Realist2
die Sendung " der Hundeflüsterer " zeigt oft auf dass Menschen Schwierigkeiten mit Tieren haben und angepasst werden müssen . Nicht Tiere !
Du meinst hoffentlich nicht die Sendung mit diesem komischen Cesar Milan - der hat nämlich mit Hundeflüsterer nichts zu tun.
Ich habe SIXX wegen diesem Typen von meiner Senderliste gelöscht. Ein Sender der das überträgt, wird von mir boykottiert.