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Humor aus Sicht der Wissenschaft

Von Dietlind Hebestreit, 27. Februar 2017, 00:04 Uhr
Humor aus Sicht der Wissenschaft
Gemeinsam zu lachen, kann erlösend sein. Doch es gibt auch Menschen, die vor allem Schadenfreude empfinden.

Grazer Forscherin erklärt, warum Menschen über unterschiedliche Witze lachen.

Lachen und ausgelassene Stimmung sind im Fasching wichtige Facetten. Doch was die einen lustig finden, lässt die anderen kalt: Über Humor lässt sich nicht streiten, heißt es. Doch herzhaftes Lachen ist ein wichtiger Motor im Leben – zumindest für Menschen, die einen freundlichen Humor pflegen.

"Dahinter steht die Absicht, anderen etwas Gutes zu tun, indem man sie erheitert oder aufheitert und das Interesse an einem positiven, freundlichen Miteinander", sagt Ilona Papousek, die über verschiedene Arten des Humors geforscht und die Ergebnisse im Fachmagazin Scientific Reports publiziert hat. Wer diese freundliche Humor-Variante pflegt und gut findet, fühlt sich durch das Lachen der anderen bestätigt und belohnt. "Sie lassen die positiven Gefühle nahe an sich heran, öffnen das Wahrnehmungstor im Gehirn", sagt die Psychologin.

Witze zum Weinen

Ganz anders verhält es sich mit den Menschen, die einen "unfreundlichen Humor" – wie es Papousek nennt – pflegen: "Witze können auch dazu verwendet werden, um über andere zu lachen. Hinter solchen Formen von Humor stehen Absichten wie andere abzuwerten, zu demütigen oder dazu zu bringen, sich den Normen einer Gruppe oder einer Gesellschaft anzupassen. Das Ziel des Witzemachens ist dann nicht so sehr, jemanden anderen zu erheitern und zum Lachen zu bringen, sondern eher ihn zu verletzen und traurig zu machen, sie oder ihn mehr oder weniger zum Weinen zu bringen." Und genau diese Reaktion, nämlich dass sich jemand gekränkt fühlt, führt bei Menschen mit diesem Humor zu tiefer Befriedigung.

Der Betroffene lässt die negativen Reaktionen des Gegenübers stärker an sich heran, ein Belohn-Mechanismus wird ausgelöst: "Die Gehirne der Personen öffnen das Wahrnehmungstor etwas weiter, wenn sie mit dem Ausdruck von Traurigkeit konfrontiert sind und lassen es somit zu, dass diese für sie nicht so unerwünschten sozialen Signale verstärkt verarbeitet werden. Solche Personen machen bevorzugt Witze, um über andere zu lachen, sie auszulachen oder auf vermeintliches Fehlverhalten hinzuweisen", sagt die Forscherin. Als Regulativ könne jedoch auch solcher Humor eine wichtige Funktion erfüllen.

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