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Herzerkrankungen könnten bald wieder zunehmen

Von nachrichten.at/apa, 22. September 2017, 12:54 Uhr

WIEN. Die gute Nachricht: In Wien ist die Sterblichkeitsrate bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems seit 1980 gesunken und liegt seit rund zehn Jahren stabil.

Die schlechte: Das könnte sich bald ändern. Der Wiener Herz- und Gefäßchirurg Michael Gorlitzer warnt, dass die steigende Lebenserwartung den Trend umkehren könnte. Nötig sei nun verstärkte Prävention, um dies zu verhindern.

Der Herzspezialist des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) ist der wissenschaftliche Leiter der Wiener Ausgabe des weltweit begangenen "Weltherztags". Am 28. September wird dabei im Wiener Rathaus umfangreich zu dem Thema informiert. Es geht dabei um Leiden, die zu den häufigsten Todesursachen zählen, berichtete Gorlitzer bei der Präsentation des Programms am Freitag. 33.000 Menschen sterben in Österreich jedes Jahr an Herz-Kreislauferkrankungen, 6.670 davon in Wien.

In den vergangenen Jahren hätten sich die Werte kaum verändert: "Jetzt werden Sie sich fragen: Was regt er sich auf, der Herr Doktor, es ist eh alles bestens." Allerdings sei die erfreuliche Entwicklung vor allem dem medizinischen Fortschritt geschuldet. So habe sich etwa die Einführung der Stent-Technologie positiv ausgewirkt. Nun drohe jedoch wieder ein Anstieg.

Koronare Herzerkrankungen - also Verschlüsse in der Blutversorgung, die zum Herzinfarkt führen können - würden nämlich vor allem im fortgeschrittenen Alter ansteigen. Und da die Bevölkerung immer älter werde, würden auch diese Krankheiten zunehmen. Gegensteuern könne man vor allem mit Vorbeugung, erklärte Gorlitzer. Die Reduktion von Übergewicht, mehr Bewegung und eine Minimierung der Risikofaktoren Rauchen und Stress seien hier die wichtigsten Maßnahmen.

Auch der verstärkte Einsatz von Defibrillatoren und Schulungen in Sachen Reanimation tragen dazu bei, die Überlebenschancen von Betroffenen zu erhöhen, betonte der Präsident des Vereins "Puls", Landtagspräsident Harry Kopietz (SPÖ). So sei die Wiederbelebungsrate bei Herzstillstand in den vergangenen Jahren von rund zehn Prozent auf über 20 Prozent gestiegen.

Die Veranstaltung zum "Weltherztag" kommende Woche ist dabei sowohl für Mediziner als auch für Laien gedacht. Fachleute werden am Vormittag über neue Entwicklungen und Trends diskutieren, ab Mittag können sich dann interessierte Besucher bei Info-Ständen und im Rahmen von Vorträgen informieren.

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3  Kommentare
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trude65 (142 Kommentare)
am 09.10.2017 10:26

Um solchen Erkrankungen vorzubeugen sollte man definitiv besser auf sich achten. Die meisten Menschen sind sich leider dessen nicht bewusst, wie sie mit Ernährung ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit beeinflussen können. Natürlich spielt die genetische Veranlagung auch eine Rolle, aber mit der Lebensweise kann man einigen Krankheiten Vorbeugen.
Eine gute Freundin unserer Familie war ebenfalls betroffen, was mir damals sehr zu denken gegeben hat. Sie war auf der Kardiologie im Rudolfinerhaus, einem Privatspital im 19. Bezirk in Wien, und war sehr zufrieden mit ihrer Behandlung dort. Man hat sich kompetent und fürsorglich um sie gekümmert, was bei so einer ernstzunehmenden Erkrankung sehr beruhigend ist.

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bigdean (97 Kommentare)
am 28.09.2017 01:32

Verengungen der Herzkranzgefässe sind Erkrankungen, die sehr viele Menschen betreffen. Ursachen sind genetische Neigung, hohe Cholesterin- und Blutfettwerte, Diabetes, Rauchen, Stress und hoher Blutdruck. Wenn man davon betroffen ist oder das Gefühl hat an so einer Verengung oder Erkrankung der Herzkranzgefässe zu leiden, kann nur den Fachbereich der Invasiven Kardiologie und Angiographie empfehlen.

Ein guter Freund war selbst Betroffener und hat von der Behandlung dort nur Gutes erzählt. Besonders die Zusammenarbeit mit anderne Fachärzten macht den Rundumservice komplett.

Ansonsten kann ich jedem Leser hier nur den Tipp geben, auf seinen Körper gut zu achten und die genannten Risikofaktoren auszumerzen und einen gesunden Lebensstil zu führen. Vor allem Sport fürs Herz tut diesem sehr gut zwinkern

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 22.09.2017 13:40

andererseits: was braucht er g(k)lobus so viele alte, unproduktive menschen ?
belasten sie doch nur unsere sozialsysteme, lasst uns um was sinnvolleres kämpfen !

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