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Grippe: Ein Linzer entwickelt neuen "Universalimpfstoff"

08. Oktober 2018, 00:05 Uhr
Grippe: Ein Linzer entwickelt neuen "Universalimpfstoff"
Im Vorjahr kam Virologe Peter Palese nach Linz, weil er das Goldene Ehrenzeichen des Landes erhielt. Bild: Volker Weihbold

Immunologe Peter Palese arbeitet an völlig neuer Grippeimpfung.

Wer sich gegen die echte Grippe (Influenza) schützen möchte, muss sich derzeit jedes Jahr im Herbst impfen lassen. Dieser Jahresrhythmus könnte – dank eines gebürtigen Linzers – bald der Vergangenheit angehören. Der weltweit renommierte Virologe Peter Palese hat eine Impfung entwickelt, die gegen alle Influenza-Viren schützt und mehrere Jahre halten soll. Sie wird seit einem halben Jahr in den USA in klinischen Studien an Menschen getestet. Die ersten Ergebnisse werden Mitte 2019 erwartet.

Der 74-jährige Palese ist Vorstand der Abteilung für "Mikrobiologie" der Icahn School of Medicine at Mount Sinai im US-Bundesstaat New York. Dort beschäftigt man sich seit Jahrzehnten mit den Besonderheiten von Viren, darunter auch des Grippe-Virus.

Es sei deshalb so schwierig, den richtigen Impfstoff zu entwickeln, weil das Virus so flexibel sei und sich permanent verändere. So konnte es auch passieren, dass sich der Impfstoff des Vorjahres in Österreich als nicht sehr effektiv erwies. Zur Erklärung: Die Proteine auf Grippeviren sehen aus wie kleine Bäume. Das menschliche Immunsystem bekämpft normalerweise die Baumkrone. Das Problem dabei: "Diese verändert sich ständig, weshalb die Viren schwer bekämpft werden können", so Palese bei einem Vortrag in Wien.

Was hingegen stabil bleibt, seien die (Baum-)Stämme des Virus. "Daher haben wir ein Virus im Labor erzeugt, das das Immunsystem umlenkt: Es konzentriert sich dann nicht mehr auf die wechselnden Kronen, sondern auf die Stämme. Durch eine Impfung mit dem veränderten Virus könnte der Körper immer erkennen, dass es sich um einen Influenza-Erreger handelt, und ihn entsprechend bekämpfen", sagte Peter Palese in einem Interview mit science.ORF.at.

Bill Gates unterstützt Impfung

Bei Tieren gebe es mit der neuen Impfung bereits eindeutige Ergebnisse. "Diese konnten wir vor allen Influenza-Viren schützen. Ob das Immunsystem des Menschen vergleichbar ist mit jenem der Tiere, wird gerade in zwei klinischen Tests überprüft", sagt der Wissenschafter mit Linzer Wurzeln. Die Bill- und Melinda-Gates-Stiftung und das Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline testen gerade an mehr als 500 Menschen, ob die neue Impfung funktioniert.

Wie es dazu kam, dass Bill Gates eine klinische Studie unterstützt, erklärt Peter Palese im aktuellen "profil" mit folgenden Worten: "Bill Gates wurde auf eine Untersuchung aufmerksam, die zeigte, was Influenza in unterentwickelten Ländern anrichtet. Dazu ist er sehr an einer Universalimpfung gegen Influenza interessiert. Gates sagte, er fürchte sich mehr vor einer Grippe-Pandemie als vor einem Atomkrieg." (bar)

Mehr zur Person

„Impfen Lassen!“

„Nach den derzeit laufenden Phase-2-Tests der neuen Grippeimpfung kommt noch die Phase 3, in der an zigtausenden Menschen Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen überprüft werden. Das kann noch länger dauern, aber ich hoffe, keine zehn Jahre mehr. Bis dahin rate ich zur Impfung mit den heute schon vorliegenden Impfstoffen – sie sind nicht perfekt, aber das Beste, das wir haben“, sagt Immunologe Peter Palese.
In OÖ können sich alle Versicherten um 15 Euro gegen Grippe impfen lassen.

 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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ooeusa (732 Kommentare)
am 09.10.2018 09:19

Die Grippeimpfung ist sehr fragwürdig.Letztes Jahr war der Impfstoff nicht wirksam, daher war die Grippe ganz stark verbreitet Die Pharma hat das aber nicht propagiert das die Impfung „ für die Katz‘ „ war.. Das Problem sind nicht die Grippe Viren sondern das Immunsystem. Das wegen schlechten Lebensgewohnheiten und Stress geschwächt wird. Hier sollten sinnvolle Ansätze gemacht werden und nicht nur sinnlos impfen. Ich hatte noch nie eine Grippe Impfung und noch nie eine Grippe.. Rate allen gute Grundhygene, wie Hände waschen, etc.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 08.10.2018 12:32

Immer diese Impfbefürworter.
Über die schädlichen Arzneimittelwirkungen wird gerne der Mantel des Schweigens gelegt.

Schon Säuglinge müssen Mehrfachimpfungen über sich ergehen lassen. Die Folge: jede Menge Nebenwirkungen und Schlag ins Gesicht für die frühkindliche Entwicklung des Immunssystems.

Je mehr Impfungen, desto mehr Allergien, Unverträglichkeiten, körperliche und geistige Schwächer des Einzelnen.

Das Wichtigste ist der Aufbau eines starken Immunsystems. Das geht aber nicht mit zig Mehrfachimpfungen und Schulmedizinern, die für jede Kleinigkeit Antibiotika, Schmerzmittel oder schwere entzündungshemmende Tabletten verschreiben.

Lange Medikamentlisten schon ab dem 40. Lebensjahr sind jedenfalls kein Renommee für die Schulmedizin. Schon eher für eine von der Pharmaindustrie und sorglosen Ärzten erzeugte Medikamentenabhängigkeit.

Aber was soll man schon von einer drei-Minuten-Medizin (Arztbesuchsdauer) und Pharmakeulen auch anderes erwarten außer einer Vergiftung des Körpers.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 08.10.2018 12:00

Bei den börsennotierten Geschäftsinteressen der Pharmaka hab ich persönlich kein Vertrauen zu den vorschnellen unausgereiften unerprobten Medikamenten !

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caber (1.956 Kommentare)
am 08.10.2018 10:57

Was sagt die Pharmaindustrie dazu?

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danube (9.663 Kommentare)
am 08.10.2018 10:40

Bill Gates betont selbst, dass seine Kinder nicht geimpft sind.

Interessant wäre auch, ob der neue Impfstoff auch wieder mit Neurotoxinen wie Aluminium oder/und Quecksilber belastet sein wird.

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jplasser (15 Kommentare)
am 08.10.2018 15:37

Bill Gates ist ein großer Impfbefürworter, natürlich sind seine Kinder geimpft.
Sie sollten sich in Chemie weiterbilden, elementares Al oder Hg ist in keinem Impfstoff vorhanden.

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