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Gift für die Gelenke

26. September 2018, 00:04 Uhr

Mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung wird regelmäßig von Gelenkschmerzen geplagt. Durch den richtigen Umgang mit dem eigenen Körper und den Gelenken könnten diese vermieden oder zumindest gelindert werden. Worauf man achten muss und was Gift für die Gelenke ist, erklärt der Orthopäde Max Böhler.

Bewegungsmangel ist eine der häufigsten Ursachen für Gelenkbeschwerden. Durch Bewegung wird die Knorpelsubstanz der Gelenke durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Wird das Gelenk nicht ausreichend bewegt, sind die Knorpel, die das Gelenk zusammenhalten, unterversorgt. Neben dem Knorpelschwund nimmt auch die Muskelmasse ab, die Gelenkkapsel schrumpft, die Gelenkschmiere kann sich nicht genügend erneuern und in Folge werden die Gelenke unbeweglicher. "Wichtig ist, dass die Patienten, in Abstimmung mit einem Arzt, laufend einem schonenden Sport wie Schwimmen, Radfahren oder Walking nachgehen", rät der Wiener Experte Max Böhler.

Falsches Schuhwerk: Dass sich Schuhe wie High Heels und Flipflops negativ auf die Fußgesundheit und Gelenke auswirken, ist bekannt. Aber auch zu enge und zu große Schuhe drängen den Fuß in eine ungesunde Position. "Blasen und Schmerzen sind die erste Folge, doch auf lange Sicht können dadurch Fehlstellungen verstärkt werden. Da Fuß und Zehen sich beim Tragen von ungeeigneten Schuhen verkrampfen, arbeiten Gelenke und Muskeln anders als gewöhnlich, was zur Entstehung von Arthrose und weiteren Fehlstellungen führen kann", warnt Böhler.

Übergewicht: Neben Bewegungsmangel ist Übergewicht eine der häufigsten Ursachen für Arthrose. Vor allem Hüft- und Kniegelenk leiden unter zu vielen Kilos. Der Druck lastet bei jedem Schritt auf dem Gelenkknorpel. Dadurch nutzt er sich schneller ab, und Arthrose kann schon in jüngeren Jahren zum Problem werden.

Ungesunde Ernährung: Leidet man unter regelmäßigen Gelenkschmerzen, sollte man einen genaueren Blick auf seine Ernährung werfen. Vor allem rotes Fleisch enthält Nitrite und Purine, die Entzündungen und Schmerzen in den Gelenken begünstigen. Ebenso entwickeln stark erhitzte oder frittierte Lebensmittel Toxine, die Proteine im Körper beschädigen und Entzündungen fördern. "Stark gesalzene Lebensmittel und gesüßte Getränke, fertige Dressings, weißes Gebäck und Teigwaren, Milchprodukte sowie Fleisch- und Wurstwaren sollten auf ein Minimum reduziert werden", rät Böhler. Bei Gelenkschmerzen sollten vor allem Lebensmittel mit vielen Omega-3-Fettsäuren in die Ernährung aufgenommen werden. Omega-3-Fettsäuren sind entzündungshemmend und in Lebensmitteln wie Nüssen, Kürbiskernen und Olivenöl enthalten.

Zu viel des Guten: Auch übermäßiger Sport kann die Gelenke schädigen. "Das ist aber nur dann der Fall, wenn die falsche Sportart und ungeeignete Sportgeräte gewählt werden wie etwa das Laufen mit falschen Schuhen oder eine Fehlbelastung beim Muskeltraining", so Böhler. Besonders belastend seien ruckartige Sportarten wie Tennis, Laufen und Fußball.

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