Fünf Tipps für den herbstlichen Speiseplan
Welche Lebensmittel jetzt der Gesundheit besonders gut tun.
Nüsse, Rotkraut oder Bohnen – welche Lebensmittel jetzt der Gesundheit besonders gut tun, erklärt Karin Musch, Ernährungswissenschafterin der Vitalakademie.
Nüsse für die Nerven: Nüsse, die gute Fettsäuren haben, sind wichtig für Nerven und Gehirn und schlagen positiv aufs Gemüt. "Besonders gut für die Blutgefäße und reich an Omega-3-Fettsäuren sind heimische Walnüsse. Sie sind den fettqualitativ weniger guten Erdnüssen aus dem Import jedenfalls vorzuziehen", sagt die Expertin. Tipp: Obstsalat mit Walnüssen (und wahlweise heimischem Frischkäse) mit einem Schuss Walnussöl
Ballaststoffe halten die Darmflora im Gleichgewicht. Hier gelten Hülsenfrüchte und vor allem Linsen und Bohnen als besonders geeignet", erklärt Karin Musch: "Besonders im Herbst sollte Vollkornbrot auf unserem Speiseplan stehen für eine regelmäßige Zufuhr an Ballaststoffen." Tipp: Linsenaufstrich auf Vollkornbrot und Linsencremesuppe mit Kreuzkümmel
Keimlinge und Sprossen für das Immunsystem: "Nach neuesten Erkenntnissen halten Keimlinge und Sprossen aufgrund ihres Reichtums an Antioxidantien das Immunsystem besonders im Gleichgewicht", so die Ernährungswissenschafterin. Keimlinge und Sprossen vom Brokkoli, von der Kresse und vom Weizengras sind besonders geeignet. Tipp: Avocado-Salat mit Brokkoli-Sprossen, dazu eine kleine Menge kalt gepresstes Brokkoli-Samenöl
Pilze als Fleischersatz: Hunderte Bücher erscheinen jährlich über vegetarische Ernährung. Für Karin Musch steht fest, dass kein pflanzliches Eiweiß den Gehalt und die Nahrhaftigkeit von pflanzlichem Eiweiß aus Pilzen erreicht. Nur an die Extraportion Eiweiß der Hülsenfrüchte reichen sie nicht heran. "Aufgrund ihrer bissfesten Struktur sind sie ein guter Fleischersatz". Tipp: Parmesanpolenta mit gebratenen Eierschwammerln
Rotkraut als heimisches Superfood: Der Hype, den die Gojibeeren als Superfood bei ernährungsbewussten Personen auslöste, ist nicht nur auf die antioxidante Wirkung zurückzuführen, sondern auf die gute Vermarktung. "Dabei wurde auf einen Schatz der Natur mit einer ganz ähnlichen Wirkung vergessen: das Rotkraut. Regional, saisonal und günstig. Und nicht nur gekocht als Wildbeilage, sondern ganz natur", erklärt die Ernährungswissenschafterin. Tipp: Fein gehobeltes rohes Rotkraut als Salat mit Äpfeln und Nüssen.