Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Es war der schrecklichste Moment meines Lebens"

02. November 2015, 00:04 Uhr
"Es war der schrecklichste Moment meines Lebens"
Schwerer Schicksalsschlag für Alexander Pointner und seine Frau Angela Bild: ORF

Der Ex-ÖSV-Trainer Alexander Pointner sprach auf Ö3 erstmals über den Suizidversuch seiner Tochter.

Ex-ÖSV-Trainer Alexander Pointner und seine Frau Angela haben am Sonntag in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" erstmals über die Tragödie um ihre Tochter Nina gesprochen. Die damals 16-Jährige, die unter Depressionen litt, wollte am 5. November 2014 ihrem Leben ein Ende setzen. Nina Pointner befindet sich seither im Wachkoma in einem Rehazentrum.

"Es war der schrecklichste Moment meines Lebens, von diesem Vorfall zu erfahren. Die erste Zeit war ich wie gelähmt", sagte der erfolgreichste ÖSV-Skisprung-Trainer aller Zeiten. Gefunden hatte Angela Pointner ihre Tochter, die sie wiederbeleben konnte. "Nina war bereits sechs Wochen in psychiatrischer Behandlung, es hat allerdings keinerlei Anzeichen gegeben, dass es so akut werden kann. Uns war klar, die Krankheit kann jeden treffen. Jetzt wissen wir: Es gibt eine plötzliche suizidale Einengung, bei der das ohne Vorwarnung passieren kann", schilderte Angela Pointner die Vorkommnisse.

Hoffen auf ein Wunder

Auch wenn die medizinischen Prognosen auf Verbesserung des Zustands von Nina Pointner verhalten sind, hoffen deren Eltern auf ein Wunder. "Die gesamte Familie ist seit dem Vorfall in Therapie. Natürlich habe ich mich oft gefragt, ob ich als Trainer zu viel unterwegs war, mich zu wenig um die Familie gekümmert habe. Mein Therapeut sagt: ,Man kann Vergangenes nicht wieder gut machen. Aber man kann es jetzt gut machen’", erklärte Alexander Pointner. Angela Pointner hat bei der Bewältigung des Schicksalsschlags das Schreiben geholfen. Dieser Tage erscheint ihr erster Roman "Phie und die Hadeswurzel", in dem sie von einem Koma-Patienten erzählt.

Der Ex-Erfolgstrainer blickt auf den unsanften Abgang vom ÖSV im April 2014 zwar ohne Bitterkeit zurück, doch seine Frau stört vor allem, dass sich seit dem Schicksalsschlag niemand aus dem Skisprungzirkus bei der Familie gemeldet hat. "Da denke ich mir: ,Der Alex war tagein, tagaus mit euch unterwegs, ihr habt so intensiv miteinander getan, und dann wird nicht einmal nachgefragt, wie es ihm geht.‘ Ich habe selten so viele feige Männer auf einem Haufen gesehen. Die brüsten sich alle, springen von den höchsten Schanzen, und dann haben sie im zwischenmenschlichen Bereich solche Hemmungen."

Der ehemalige Mastermind der "Superadler" bestätigt, seit seinem Abgang keinen Kontakt zu Schröcksnadel, Schlierenzauer und Co. gehabt zu haben: "Die, die in dieser Welle mitschwimmen, machen sich Gedanken über andere Dinge." Pointner war als Coach mitverantwortlich für 32 ÖSV-Medaillen (darunter 17 in Gold).

Porträt: Mehr über den Ex-ÖSV-Trainer

Lesung: Alexander Pointner referiert am 12. November um 19 Uhr im Stadttheater Gmunden zum Thema "Mut zum Absprung – So entstehen Höhenflüge".

mehr aus Gesundheit

Frühes Screening auf spinale Muskelatrophie hilft Kindern

Welche Impfungen muss ich wann auffrischen?

Wechseljahre: Keine Frau muss darunter leiden

Ist man mit 75 tatsächlich alt?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
barzahler (7.595 Kommentare)
am 02.11.2015 11:54

Was soll der Werbeauftritt? Vielleicht kann er die Kneischieben auch noch verscherbeln.

lädt ...
melden
antworten
skyclearer (10 Kommentare)
am 02.11.2015 13:45

Was bist denn du für eine/r? Weißt du eigentlich was sich Eltern in dieser Situation mitmachen? Ein bisschen mehr Menschlichkeit wäre angebracht - so eine blöde Aussage übertrifft jegliches Verständnis. Hoffentlich läuft dein Leben immer rosarot und ohne Fehltritte. Ist doch egal, ob der dieses Stiegl Kapperl auf hat oder nicht. Könnte mich echt übergeben.
Bitte nachdenken und nicht gleich wieder drauf los schreiben.

lädt ...
melden
antworten
capsaicin (3.847 Kommentare)
am 02.11.2015 11:07

einige zeitgenossen ham halt nur

* geld
* erfolg
* leistung
* vorwärtskommen
* ansehen
* macht
* ...

in ihrem lebensvisier eingestellt !

zwischenmenschliches, siehe auch die paar egomanen zum thema flüchtlinge, findet bei denen nur sehr selten, bis gar nicht, platz.

conclusio: das ghört zum leben --> jede gesellschaft hat ihre schwächlinge...

lädt ...
melden
antworten
KubaLibre (3.109 Kommentare)
am 02.11.2015 15:05

ja klar, wenn die Fam. Poitner syrische Flüchtlinge wären, hätten sie bestimmt ihr vollstes Mitgefühl ...

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen