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Erfolgsgeschichten im Kampf gegen Übergewicht

Von (bar), 24. Jänner 2018, 00:04 Uhr

Seit fünf Jahren gibt es das Zentrum für ambulante Adipositas-Therapie in Linz: Zwei Patienten erzählen, wie sie mit "Medikcal" ein neues, leichteres Leben beginnen konnten.

Gudrun Furtlehner, 29, aus Naarn und Peter Horny, 49, aus St. Florian strahlen um die Wette. Ihre gute Laune hat einen guten Grund: Die beiden nehmen am Abnehmprogramm "Medikcal" teil und haben gemeinsam bereits 80 Kilogramm abgespeckt. Peter Horny wird vor seinem 50. Geburtstag einen Radmarathon bestreiten können, Gudrun Furtlehner trägt statt Kleidergröße 50 jetzt 44 und will für ihren Nachwuchs "eine junge, spritzige Mama" sein. Beide Ziele sind zum Greifen nah.

Die ausgeklügelte, nachhaltige Adipositastherapie wird als Kooperationsprojekt des Ordensklinikums Elisabethinen und der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse seit fünf Jahren durchgeführt. In der Intensivphase kommen die Teilnehmer ein Jahr lang einmal pro Woche für dreieinhalb Stunden ins "forte Ausbildungszentrum der Elisabethinen" und werden dort von Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten, Diätologen und Physiotherapeuten betreut.

 

Fühlen sich erleichtert: Gudrun Furtlehner und Peter Horny Foto: OÖN/bar

 

"Wir wissen, dass Menschen mit krankhaftem Übergewicht viele gesunde Lebensjahre verlieren und an Lebensqualität einbüßen. Unser Ziel muss es deshalb sein, die Menschen beim nachhaltigen Abnehmen zu unterstützen", sagt Andrea Wesenauer, Direktorin der Gebietskrankenkasse Oberösterreich. Die Kosten des Programms werden von der Krankenkasse teilweise übernommen. "Durch die einkommensabhängige Unterstützung ist Medikcal für alle leistbar. Mit erfolgsabhängigen Zuschüssen stärken wir die Motivation", erklärt Wesenauer.

Psychologische Unterstützung

"Die Erfolge unseres Konzepts können wir mit Zahlen belegen. Durchschnittlich nehmen Patienten bei uns von 125,3 Kilogramm auf 98,1 Kilogramm ab. Die Diabeteswerte sinken um 19 Prozent, Blutfette um 31 Prozent, die Harnsäure reduziert sich um 31 Prozent und der Bluthochdruck um unglaubliche 50 Prozent", sagt Edith Hartmann, die medizinische Leiterin von Medikcal. Die Lebensstiländerung funktioniert bei Medikcal natürlich nicht von heute auf morgen. Am Beginn gibt es zwölf Wochen lang nur Heilnahrung, danach folgt eine achtwöchige Umstellungsphase. Danach wird daran gearbeitet, das Gewicht zu stabilisieren. "Am meisten haben mir die wöchentlichen Treffen geholfen. Man weiß, dass man nicht alleine ist", sagt Hausverwalter Peter Horny. "Auch die psychologische Unterstützung ist echt toll. Man kann reflektieren und kommt weiter", sagt die Volksschullehrerin Gudrun Furtlehner. "Ich hab’ viel mehr Lebensfreude, kann wieder wandern gehen und genieße die neue Beweglichkeit", sagt Horny. Seine "Kollegin", die noch eine längere Phase vor sich hat, weiß, dass es nicht immer leicht ist. "Ich sag’ immer: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und Medikcal ist ein guter Weg." 

Vier Standorte

Medikcal gibt es mittlerweile an vier verschiedenen Standorten in Oberösterreich: in Bad Leonfelden, in St. Georgen im Attergau und seit Neuestem auch in einer Zweigstelle in Bad Ischl. Die Gebietskrankenkasse leistet einen Zuschuss zu diesem Programm für Personen mit krankhafter Adipositas. Maßgeblich dafür ist ein Body Mass Index (BMI) ab 40 beziehungsweise 35, wenn eine behandlungsbedürftige Begleiterkrankung wie beispielsweise Diabetes II vorliegt.

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1  Kommentar
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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 24.01.2018 21:59

Toll, das sind beachtliche Erfolge. Das Konzept klingt durchaus plausibel.

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