Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Entzündungen im Körper mit gesunden Lebensmitteln bekämpfen

08. August 2018, 00:04 Uhr
Entzündungen im Körper mit gesunden Lebensmitteln bekämpfen
Kurkuma, Beeren und Brokkoli zählen zu den gesündesten Lebensmitteln. Bild: colourbox

Forscher empfehlen unter anderem Ingwer, Zwiebelgewächse und gesunde Öle.

Chronische Entzündungskrankheiten wie Arthritis nehmen in der westlichen Welt von Jahr zu Jahr zu. Daher beschäftigt sich die Forschung verstärkt mit den Zusammenhängen von Entzündungen und Lebensgewohnheiten. Typisch westliche Ernährungsfehler gelten als Hauptgrund für die Entstehung von Entzündungen, die wiederum chronische Erkrankungen auslösen können.

Bei entzündungshemmenden und schmerzlindernden Ernährungsformen (z. B. Rheuma-Diät, MS-Diät) kommen trotz unterschiedlicher Krankheitsbilder stets dieselben Vitalstoffe zum Einsatz. Hier sind einige Beispiele für natürliche Entzündungshemmer:
 

Kurkuma und Ingwer: Nach alten Überlieferungen werden Kurkuma und auch Ingwer sowohl in der traditionellen indischen als auch in der chinesischen Medizin als starkes entzündungshemmendes Mittel verwendet. Als noch effektiver als das ätherische Öl der Gelbwurzel gilt der orange-gelbe Farbstoff Curcumin. Seine entzündungshemmende Wirkkraft soll sogar mit starken chemischen Medikamenten vergleichbar sein, ohne deren Nebenwirkungen zu haben.

Omega-3-Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Hanföl, Leinöl und Walnüssen enthalten sind, spielen eine wichtige Rolle in der Ernährungstherapie von entzündlichen Krankheiten. Die sogenannte alpha-Linolensäure ist in der Lage, die vierfach ungesättigte Fettsäure Arachidonsäure zu neutralisieren, die als Auslöser vieler Entzündungsprozesse gilt.

Der wegen seiner hochwertigen Omega-3-Fettsäuren gepriesene Seefisch ist laut Ernährungsexperten wegen seiner Schadstoffbelastung (vor allem Quecksilber) nur bedingt empfehlenswert. Gegen den gelegentlichen Verzehr von Wildlachs ist aber nichts einzuwenden, da seine Eicosapentaensäure aus der Omega-3-Gruppe besonders wirksam gegen Entzündungsbotenstoffe ist.

Zwiebel und Knoblauch: Dieses Gemüse gehört zur Familie der Lauchgewächse, die sich durch ihre gesundheitsfördernden Schwefelverbindungen auszeichnen. Bei Zwiebeln ist das Schwefelmolekül Onionin A und das Antioxidans Quercetin zur Abwehr entzündlicher Prozesse wirksam. Auch Knoblauch ist ein altbewährtes Hausmittel gegen Entzündungen.

Brokkoli: Einen Platz in der ersten Liga der präventiv wirkenden Gemüsesorten hat sich auch Brokkoli gesichert. Neben dem entzündungshemmendem Vitamin C enthält der grüne Krauskopf auch krebshemmende und entgiftende Phytonährstoffe wie Sulforaphan und Glucosinolate. Darüber hinaus weist Brokkoli einen hohen Gehalt an dem sekundären Pflanzenstoff Kaempferol auf. Dieses Flavonoid soll die Auswirkungen von Allergenen im Körper drosseln und somit die Wahrscheinlichkeit für entzündliche Krankheiten erheblich senken.

Früchte: Neben den Kirschen gibt es noch weitere antioxidativ und entzündungshemmend wirkende Früchte. Dazu zählen zum Beispiel Papaya, Heidelbeeren und Brombeeren.

Kokosöl: Die in ihr enthaltene Laurinsäure wirkt gegen Viren und Bakterien, die Entzündungen hervorrufen können. (gul)

Ungesundes vermeiden

Wer Entzündungen vorbeugen oder lindern möchte, sollte neben dem Verzehr entzündungshemmender Vitalstoffe auch entzündungsfördernde Lebensmittel meiden.

Dazu gehören vor allem industriell verarbeitete Nahrungsmittel aller Art, Zusatzstoffe und Konservierungsmittel, aber auch Milchprodukte und glutenhaltige Getreideprodukte. Diese können entzündlich wirken und zur Übersäuerung und Schleimbildung beitragen.

Auch tierische Produkte sollte man nicht im Übermaß essen, da Fleisch und manche Milchprodukte sehr viel Arachidonsäure enthalten, die wiederum Entzündungen auslösen können.

mehr aus Gesundheit

Ärzte kritisieren Aus für Gratis-Coronatests im Verdachtsfall

Herz ist Trumpf: 7 Tipps, wie wir gesünder alt werden

"Kau dich schlank": Abnehmen ganz ohne Diät

Eier – viel besser als ihr Ruf

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sulforaphan (1 Kommentare)
am 30.08.2018 12:54

Man kommt leztztlich doch immer an den Punkt, an dem man feststellt, dass echte "Lebensmittel" nicht pauschal in schlecht oder gut aufgeteilt werden können. Die Menge macht es, aber vor allem ist jeder Mensch anders und jede Konstitution. Deswegen muss jeder herausfinden, was einem gut tut, und was nicht.

Grundregeln gibt es meines Erachtens nur ein paar weniger, die allgemeingültig sind: 1. Je natürlicher, desto besser, d.h. alles industriell verarbeitete wird immer weniger nahrhaft und hilfreich. 2. Auf den eigenen Körper hören, manch einer kommt gut aus mit Joghurt, manch einer eben nicht, dito bei Gluten. 3. Den gesunden Menschenverstand einschalten und nutzen. Wir essen in der Tat alle viel zu viel Zucker.

Von Sulforaphan im heimischen Brokkoli verspreche ich mir wiederum sehr viel, wenn ich denn weiß, wo er her kommt und wie er angebaut wurde. Mehr: https://www.sulforaphan.org/sulforaphan-wirkungen-einsatzgebiete/

lädt ...
melden
antworten
Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 08.08.2018 08:25

Sehr guter Artikel, aber das wichtigste positive Lebensmittel, das Chlorophyll und das größte Nahrungmittelgift, der Zucker, wurden weggelassen.

Das Chlorophyll der grünen Pflanzen schützt, nährt, vitalisiert und heilt. Es hat den besten blutbildenden Effekt aller Elemente der Natur. Chemisch ist Chlorophyll mit dem roten Blutfarbstoff Hämin verwandt. Es regeneriert das Blut, reinigt es und ist zellstärkend. Zusätzlich hat es eine entgiftende Wirkung. Sogenannte Unkräuter wie Brennessel, Girsch, Löwenzahn usw haben ein Vielfaches mehr an Vitalstoffen als Salat.

Zucker wurde nicht erwähnt, weil dann müssten alle Industrielle Fertignahrung, Junk Food und Energiedrinks wegen des hohen Zuckergehalts unbedingt gemieden werden und das kann man als „Qualitätszeitung“ den … nicht zumuten.

Ein über Jahrzehnte fehlgeleiteter und verzogener Gaumen ist das Hindernis. Aber jeder Gaumen kann umerzogen werden. Alles was der Mensch 30 Tage lang macht, wird zur Gewohnheit und schmeckt dann auch.

lädt ...
melden
antworten
decordoba (3.803 Kommentare)
am 08.08.2018 09:25

Das ist richtig. Viele Personen konsumieren zu viel Zucker, wobei das meiste über zuckerhaltige Limonaden und Fruchtsäfte aufgenommen wird.

Die Männer sind davon weniger betroffen, aber 4 Flaschen Bier täglich ist auch nicht gesünder zwinkern

lädt ...
melden
antworten
decordoba (3.803 Kommentare)
am 08.08.2018 07:28

Ich würde nicht bestreiten, dass die oben erwähnten Gewürze, Gemüse und Fisch gesund sind.

Es ist aber überflüssig, das Gluten auf die Liste der "verbotenen" Stoffe zu setzen. 98 % der Europäer sind nicht "gluten_unverträglich".

Das gilt auch für die Milchprodukte. Joghurt ist gesund für die Verdauung und somit für den ganzen Körper. Käse ist auch gesund. Wer die Lactose nicht verträgt, nimmt eben lactosefreie Milch. Natürlich soll man nicht kiloweise Milchprodukte essen, das tut ohnehin niemand.

In ihrer Liste vermisse ich das fette Fleisch, die fette Wurst und die fetten Saucen, von denen sich viele Leute ernähren. Diese drehen die Darmflora in den ungünstigen Bereich. Manche Leute essen täglich 400 Gramm fette Wurst zur Jause und täglich gebratenes Schweinefleisch mit Fett - ohe Fett wäre das Essen "zu trocken".

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen