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Die Suizidrate steigt in den USA seit Jahren stark an

04. Juli 2018, 00:04 Uhr
Die Suizidrate steigt in den USA seit Jahren stark an
Immer mehr Verzweifelte aller Altersgruppen, Geschlechter und Ethnien setzen in den USA ihrem Leben ein Ende. Bild: Colourbox

Auslöser ist laut Soziologen die Finanzkrise 2008 – in Österreich sinkt die Zahl der Suizide.

Erst Kate Spade, dann Anthony Bourdain: Der Tod der beliebten Designerin und des scheinbar so unverwüstlichen Kochs und TV-Stars haben die USA schockiert. Aber die Suizide haben viele Amerikaner auch zum Reden gebracht über ein Thema, das immer noch tabu ist. Dabei brennt es unter den Nägeln, denn die Suizidraten steigen stark und seit Jahren.

Fast 45.000 Amerikaner haben sich 2016 das Leben genommen – das sind 25 Prozent mehr als 1999. Just in der Woche von Spades und Bourdains Tod legt die US-Gesundheitsbehörde CDC neue Zahlen vor. "Verstörend" nennt Anne Schuchat, stellvertretende CDC-Geschäftsführerin, die Daten. "Die weitgestreute Natur dieses Anstiegs, in allen US-Staaten außer einem, legt nahe, dass das ein nationales Problem ist." Alle Altersgruppen, Geschlechter und Ethnien seien betroffen – wenn auch unterschiedlich stark.

Generell gilt: Mehr als vier Fünftel der Suizidopfer sind Weiße und etwa drei Viertel Männer. Besonders heftig ist der Trend in den Flächenstaaten des mittleren Westens: North Dakota verzeichnet zwischen 1999 und 2016 einen Anstieg von 57 Prozent, in Montana ist es am schlimmsten. Hier liegt die Selbsttötungsquote bei 29,2 pro 100.000 Einwohner. 13,4 sind es im US-Durchschnitt. Einzig in Nevada ist die Rate leicht gesunken – allerdings trotzdem auf hohem Niveau.

Woher kommt der drastische Anstieg in den USA? Gesundheitsexperten sehen ebenso wie Ökonomen und Soziologen einen Grund in der Finanzkrise, die das Land 2008 mit voller Wucht traf. "Forschungen haben über viele Jahre über soziale wie gesundheitspolitische Felder hinweg gezeigt, dass es einen starken Bezug zwischen ökonomischem Niedergang und dem Anstieg von Selbsttötungen gibt", erläutert die Soziologin Sarah Burgard (University of Michigan) in der "Washington Post".

Sinkende Zahlen in Österreich

In Österreich liegt die Quote laut Gender-Gesundheitsbericht bei 25,5 (Männer) und bei 7,1 (Frauen) pro 100.000 Einwohnern. Insgesamt nahmen sich im Jahr 2016 1198 Menschen in Österreich das Leben, das ist ein Rückgang im Vergleich zu 2015. In diesem Jahr nahmen sich 1249 Männer und Frauen das Leben.

Die Zahlen sind seit den 1980er-Jahren rückläufig, doch noch immer zweieinhalb Mal so hoch wie beispielsweise jene der Verkehrstoten in Österreich.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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caber (1.956 Kommentare)
am 04.07.2018 08:46

Die Suizidzahlen in Österreich sind rückläufig. Ich frage mich allerdings, ob dieser Trend anhält...

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