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Die Heilkraft des Meeres

Von Valerie Hader, 25. Juli 2018, 00:04 Uhr
Die Heilkraft des Meeres
Bild: Figurniy Sergey

Sonne auf der Haut, Wind in der Nase und endlich Zeit für sich: Urlaub am Meer tut Körper und Seele gut.

Der Ozean wäscht alle Beschwerden hinweg. Diesen schönen Satz soll einst der griechische Denker Platon gesagt haben. Und tatsächlich gilt ein Urlaub am Meer als wahrer Jung- und Gesundbrunnen. So profitieren etwa Menschen, die unter Hautkrankheiten wie Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis leiden besonders von einem Aufenthalt am Meer. Und zwar aufgrund von gleich mehreren positiven Faktoren: "Zum einen tut es den Menschen schon einmal gut, aus dem hektischen Alltag auszusteigen. Allein, den Stress zu reduzieren, hilft schon viel", sagt Wolfram Hötzenecker, Dermatologie-Primar und Allergiespezialist am Linzer Kepler-Uniklinikum. Zum anderen wirkt sowohl das Salz wie auch das UV-Licht entzündungshemmend." Allerdings – so rät der Experte – solle man bei schweren Hauterkrankungen mindestens 14 Tage bleiben.

Ganze drei Wochen hat sich Renate Birgmayer für ihre Auszeit am Meer gegönnt. Die Linzerin leidet an "mittelschwerem" Asthma und hat aus diesem Grund im Frühjahr Urlaub an der französischen Küste gemacht. "Meine Hausärztin hatte mir schon lange geraten, ans Meer zu fahren", erzählt die Mathematikerin und Unternehmensberaterin. Letztlich hat Birgmayer aber dann der Tipp einer Bekannten überzeugt, die "unglaublich von der Bretagne geschwärmt hat", erzählt die 62-Jährige. "Also hab ich mir eine "Gîte", also ein kleines Appartementhaus direkt am Strand gemietet und auf die Reise gemacht." Zuerst ging’s mit dem Flieger nach Brest und von dort mit dem Mietwagen ("den braucht man unbedingt, wenn man in der Gegend ein bisschen herumkommen will"), zu ihrem kleinen Ferienort an der Küste.

"Von meinem Wohnzimmer aus konnte ich sicher 20 Kilometer über das Meer blicken. Die Aussicht war ein Wahnsinn." Allein schon das Wetter zu beobachten, das in der Bretagne ja recht schnell wechselt, war ein Schauspiel für sich", erzählt Birgmayer. Ansonsten hat sie auf ihrer "Kur" ganz oft frischen Fisch und Austern genossen, viel gelesen und auch ein bisschen an ihrem Buch über Alzheimer geschrieben. "Und weil ich ja bald Oma werde, hab’ ich die Zeit auch zum Stricken genützt. Ansonsten hab’ ich natürlich geschaut, dass ich so oft wie möglich an den Strand komme. Die Luft war so frisch und so klar und das hat mir unglaublich gut getan. Ich konnte endlich wieder einmal richtig durchatmen", sagt Birgmayer.

Und der Effekt ist immer noch da: "Ich brauch’ viel weniger Asthma-Spray als früher." Weil die Reise so positiv gewirkt hat, hat Birgmayer bereits Pläne für die nächste: Im Herbst geht’s nach Portugal an die Algarve-Küste. "Es ist schon alles gebucht!"

Vier Kriterien für die Entspannung im Urlaub

Unabhängig von der eigenen Urlaubsvorliebe, gibt es vier Kriterien, die Entspannung garantieren, fanden die US-Forscher Rachel und Stephen Kaplan von der University of Michigan heraus.

  1. Faszination
    Wenn uns eine Umgebung fasziniert, erholen wir uns leichter. Das kann immer und überall der Fall sein. Tipp der Forscher: Nehmen Sie sich Zeit für die kleinen Dinge und lassen Sie sich bezaubern. Sei es der sprudelnde Bergbach oder ein romantischer Sonnenuntergang.
  2. Alltags-Ferne
    Richtig erholen kann man sich erst, wenn man von Routine und Alltag losgelöst ist. „Am günstigsten ist ein Ort, an dem Sie sich vollkommen von Ihren Verpflichtungen lösen können.“
  3. Bedürfnis-Befriedigung
    Der eine entspannt am besten im Wald, der andere am Strand. Suchen Sie nach Ihrem persönlichen Lieblingsort.
  4. Weite
    Wer den Kopf frei bekommen und seine Ideen ordnen möchte, sollte die Weite suchen. „Lassen Sie bewusst den Blick schweifen und Ihre Gedanken fliegen. Das bringt die Glückshormone in Bewegung, genauso wie wir es im Urlaub haben wollen.“
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