Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Das machen wir 84 Mal am Tag

Von nachrichten.at/apa, 15. Oktober 2018, 14:53 Uhr
Smartphone
(Symbolbild) Bild: Pixabay

WIEN. 84 Mal pro Tag schauten Teilnehmer einer Studie durchschnittlich auf ihr Handy - ungefähr alle 13 Minuten, während sie wach waren.

Im Schnitt wurde das Smartphone 44 Mal auch entsperrt. Wie die Untersuchung der Technischen Universität (TU) Wien und der Arbeiterkammer NÖ zeigt, erschwert das Smartphone die Abgrenzung von Beruf und Privatleben, teilte die Uni am Montag in einer Aussendung mit.

Die Wissenschafter haben von rund 150 Studienteilnehmern einerseits Fragebögen und Kurztagebucheinträge ausgewertet. Andererseits wurde von der Forschungsgruppe Industrial Software der TU Wien eine App entwickelt, die automatisch deren Smartphone-Nutzungsdaten aufzeichnet. Indem die Experten zwei Arten von Datensätzen kombinierten, konnten sie überprüfen, ob die Eigeneinschätzung mit dem tatsächlichen Nutzungsverhalten übereinstimmt.

Anhand dieser Daten haben die Forscher die Studienteilnehmer in Gruppen mit moderater, mittelmäßiger und intensiver Smartphone-Nutzung eingeteilt, die sich zum Teil signifikant unterschieden: "Wer das Handy weniger nutzt, ist zufriedener - und zwar sowohl mit seinen Arbeitstagen als auch mit den freien Tagen", erklärte Martina Hartner-Tiefenthaler vom Institut für Managementwissenschaften der TU Wien. Dagegen würden sich intensive Smartphone-User weniger gut in ihre Arbeit vertiefen können, sich aber auch häufiger gelangweilt fühlen. Sie gaben häufiger an, an freien Tagen unter Zeitdruck und Stress gestanden zu haben, und seien öfter gereizt oder verärgert.

Die Daten verraten aber nicht, ob intensive Smartphone-Nutzung die Zufriedenheit senkt oder Personen deshalb öfter zum Handy greifen, weil sie weniger zufrieden sind. "Dazu benötigen wir noch weitere Untersuchungen, über längere Zeiträume. Wir vermuten, dass sich beides gegenseitig beeinflusst", so Hartner-Tiefenthaler. Gesundheitlich waren alle Gruppen gleichermaßen zufrieden. Allerdings haben intensive Handy-Nutzer signifikant häufiger chronische Nackenschmerzen.

Hartner-Tiefenthaler empfiehlt einen bewussten Umgang mit dem Smartphone, etwa die Festlegung von E-Mail- und Smartphone-freien Zeiten. Auch mit dem Arbeitgeber sollte man klären, welche Art von Erreichbarkeit erwartet wird, um Stress und Ärger zu reduzieren. Eine strikte Trennung von Beruf und Privatleben ist ihrer Meinung nach aber nicht unbedingt notwendig. "Manchmal ist die Organisation des Alltags einfacher, wenn Grenzen nicht zu strikt gezogen sind. Manche Leute berichten, dass sie die Freizeit besser genießen können, wenn sie noch eine wichtige Kleinigkeit erledigt haben", so Hartner-Tiefenthaler.

mehr aus Gesundheit

Eier – viel besser als ihr Ruf

Wer sportlich ist, schläft viel besser

Mit allen Sinnen: Raus aus der Negativ-Spirale!

"Kau dich schlank": Abnehmen ganz ohne Diät

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen