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Bei dieser "Kurvenkratzerin" kommen Krebskranke zu Wort

21. November 2018, 00:04 Uhr
Bei dieser "Kurvenkratzerin" kommen Krebskranke zu Wort
Martina Hagspiel: Brustkrebs ist Teil ihrer Lebensgeschichte und Grund für die Gründung der Kurvenkratzer. Bild: Raneburger

Die Initiative Kurvenkratzer bietet Betroffenen ein Erfahrungsportal, das Mut macht.

Das Jahr 2010 hat das Leben der erfolgreichen Jungunternehmerin Martina Hagspiel grundlegend verändert. "Ich war 32, als ich die Diagnose Brustkrebs bekam. Ich machte alle Therapien, sprach mit vielen Ärzten, fand aber nirgends das, was ich mir so sehnlichst wünschte: Erfahrungswerte von anderen Betroffenen, an denen ich mich orientieren konnte." Die Chemo-, Strahlen- und Antihormontherapie machten ihr schwer zu schaffen. "Man altert rapide, verliert seine Haare, nimmt an Gewicht zu, fühlt sich hundeelend."

Heute – acht Jahre später – hat sie die Kurve gekratzt, ist gesund, und "trotzdem ist alles anders als vor meiner Erkrankung".

Und darüber spricht sie jetzt – und zwar ganz offen und ehrlich. Gemeinsam mit ihrem Team und prominenten Persönlichkeiten wie Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller aus Oberösterreich hat sie im Internet ein Informationsportal gegründet. Auf der Homepage Kurvenkratzer kommen Krebspatienten, Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal zu Wort, immer mit der Botschaft: "Egal, wie du über Krebs sprichst, Hauptsache, du tust es."

Reden, reden, reden

Denn nach wie vor sei eine Krebserkrankung mit vielen Tabus und mit vielen offenen Fragen behaftet. "Da tut es gut, zu sehen und zu hören, wie andere mit der Diagnose, mit der Angst, mit den Folgen der Therapien umgehen", sagt sie. Und sie betont, dass das Thema nach der Behandlung nicht einfach weg ist. "Ich brauche heute beispielsweise mehr Ruhephasen, habe Rheumaschübe, Schmerzen und oftmals einfach Angst, dass die Krankheit zurückkehrt", sagt sie. Darüber zu reden, tue gut.

Mittlerweile arbeitet Martina Hagspiel für den Österreichischen Gewerbeverein. "Das mache ich drei Tage, meine restliche Energie stecke ich in die Kurvenkratzer", sagt sie.

Wer reinschauen möchte, kann das unter www.kurvenkratzer.at tun. Hier erzählen Freunde, Söhne, Ehepartner, Ärzte und auch Krebspatienten, wie es sich anfühlt, mit dieser Erkrankung leben zu lernen.

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