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Aufgepasst! Grillen kann gefährlich sein

18. Juli 2018, 00:04 Uhr
Aufgepasst! Grillen kann gefährlich sein
Grillen mit Freunden gehört für viele Österreicher einfach zum Sommer dazu. Bild: colourbox

Die lauen Sommerabende laden jetzt wieder zum gemütlichen Grillen im Garten ein. Doch Vorsicht, schon kleine Unachtsamkeiten können zum Verhängnis werden, warnen Experten.

Grillen gehört im Sommer für viele Österreicher einfach dazu. Doch das offene Feuer ist alles andere als ungefährlich. Pro Jahr müssen durchschnittlich rund 700 Personen in Österreich – zwei Drittel davon sind Männer – mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, warnen Rotes Kreuz und das Kuratorium für Verkehrssicherheit.

Die beliebtesten Monate, um den Griller anzuheizen, sind von Mai bis August. Naturgemäß kommt es in dieser Zeit auch am häufigsten zu Unfällen, besonders im Juli und August. Der unfallträchtigste Wochentag ist der Samstag.

An ein mögliches Hoppala denken die wenigsten: Laut einer KFV-Befragung stellen nur etwa 23 Prozent Löschdecke oder Feuerlöscher bereit, sagt Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im KFV. Wenn etwas passiert, dann vor allem durch Unachtsamkeit, Übermut oder Fehleinschätzungen. Rund die Hälfte aller Verletzungen sind Verbrennungen oder Verbrühungen. Aber auch Schnittverletzungen (32 Prozent) kommen vor, wobei besonders häufig Finger und Hände betroffen sind.

Sicherheitstipps der Profis:

Der richtige Standort: Laut KFV sollte der Griller stabil auf einer ebenen Standfläche im Freien stehen und nicht mehr bewegt werden, wenn er bereits mit glühender Kohle gefüllt ist. Ebenso empfiehlt sich ein entsprechender Abstand zu leicht brennbaren Materialien wie Schilfmatten, Gartenmöbel mit Sitzpolster, Zelten, Holzbauten, Holzzäunen und ähnlichem. Ein möglichst windgeschützter Platz vermeidet Funkenflug. Achtung auch vor Stolperfallen!

Kinder im Auge behalten! Kinder dürfen nicht unbeaufsichtigt in die Nähe des Feuers gelassen werden.

Feuer machen: Experten empfehlen Grillanzünder aus festen Stoffen wie Trockenspiritus, Anzündriegel oder Zündwürfel. Weiters eignen sich Öle in Spezialflaschen und Grillpasten oder elektrische Grillanzünder. Brennbare Flüssigkeiten wie Spiritus und Benzin sind jedoch zu gefährlich – hier drohen Stichflammen sowie explosionsartige Rückzündungen. Weiters rät Armin Kaltenegger vom KFV dazu, die Restglut immer vollständig abzulöschen.

Beim Grillen mit Gas sollte der Gasschlauch regelmäßig auf Risse und Sprödigkeit kontrolliert werden. Die Anschlüsse lassen sich mit Lecksuchspray auf ihre Dichtheit überprüfen. Das Zünden sollte grundsätzlich mit geöffnetem Deckel erfolgen.

Für den schlimmsten Fall sollten Grillfans immer einen Feuerlöscher oder Kübel Wasser und eine Löschdecke zur Hand haben.

Erste Hilfe bei Grillunfällen

 

Rotkreuz-Chefarzt Wolfgang Schreiber weiß, was bei Verbrennungen zu tun ist: Kühlen Sie die betroffene Stelle zehn Minuten mit handwarmem Wasser, das lindert die Schmerzen. Wenn vorhanden, decken Sie die Verbrennung mit einer sterilen Wundauflage ab. Diese kann mit Mullbinden fixiert werden – zu finden in jeder Autoapotheke. Bei schweren und großflächigen Verbrennungen 144 wählen. Nach der Versorgung der Wunde die Beine des Betroffenen hochlagern, bis die Rettung kommt.

Bei starken Blutungen sofort den Notruf wählen und versuchen, die Blutung zu stoppen. Das gelingt mit einem Druckverband oder dem sogenannten manuellen Druck. „Pressen Sie Finger, Handballen oder Faust fest auf die Schnittwunde“, sagt Wolfgang Schreiber. Auch hier gilt es, den verletzten Körperteil hoch zu lagern.

Achtung vor Stolperfallen: Beim Grillen kommt es auch häufig zu Knochenbrüchen. Hinweise für einen Bruch oder eine Verrenkung sind starke Schmerzen, Bewegungsunfähigkeit oder eine Fehlstellung. „Versuchen Sie auf keinen Fall, Gliedmaßen selbst einzurenken.“ Wichtig sei, die betroffene Stelle ruhig zu stellen. „An Armen geschieht das mit einem Dreiecktuch, an Beinen zum Beispiel mit einer zusammengerollten Decke“, sagt Wolfgang Schreiber.

 

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