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Alzheimer: Forscher finden verstärkte Hinweise auf Virus-Infektion

26. Juni 2018, 00:04 Uhr
Alzheimer: Forscher finden verstärkte Hinweise auf Virus-Infektion
Das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, steigt mit dem Alter. Bild: colourbox.de

Die Infektion mit den Herpes-Viren könnte Reaktion im Gehirn auslösen, die zu den Symptomen der Alzheimer-Krankheit führt.

Eine Virusinfektion von Hirnzellen könnte eine Ursache für die Entstehung oder das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit sein. Diese alte Hypothese wird von den Ergebnissen einer neuen und ungewöhnlich vielschichtigen Großstudie zwar nicht endgültig bewiesen, aber sehr stark untermauert.

Im Gehirn verstorbener Alzheimer-Patienten fanden amerikanische Forscher häufiger zwei Typen Humaner Herpesviren (HHV) als bei nicht erkrankten Personen. Zusätzlich ergab sich ein enger Zusammenhang zwischen der Infektion und der Aktivität menschlicher Gene, die bei der Krankheitsentwicklung eine Rolle spielen. Die typischen Ablagerungen im Gehirn könnten eine Reaktion des Immunsystems sein, mit der eine Vermehrung der Viren verhindert werden soll, schreiben die Wissenschafter im Fachblatt "Neuron".

Infizierte Gewebeproben

Ohne zunächst gezielt danach zu suchen, stellten die Forscher fest, dass die Gewebeproben mehr oder weniger stark mit verschiedenen Virusarten infiziert waren. Auch in gealterten Hirnen geistig gesunder Menschen fanden sich Spuren von Viren. Doch in Alzheimer-Hirnen war speziell der Gehalt an zwei Typen Humaner Herpesviren (HHV-6A und HHV-7) stark erhöht, nicht aber in Proben von Patienten mit anderen Gehirnerkrankungen. Humane Herpesviren vom Typ 6A und 7 sind weitverbreitet und bei den meisten Menschen im Blut nachweisbar. Die Infektion verläuft meist symptomlos. Doch die neuen Ergebnisse lassen nun darauf schließen, dass diese Viren eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Alzheimer-Krankheit spielen könnten, wenn es ihnen gelingt, Hirnzellen zu infizieren.

Frühzeitige Diagnose wichtig

Wenn sich diese Vermutung bestätigt, wären Alzheimertherapien möglich, die gegen diese Viren gerichtet sind. Dadurch wäre es denkbar, den Krankheitsverlauf zu stoppen oder – bei frühzeitiger Diagnose – eine Erkrankung sogar zu verhindern.

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