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"Alle Kinder sollten gegen Grippe geimpft werden"

Von (dh), 27. September 2018, 07:46 Uhr
"Alle Kinder sollten gegen Grippe geimpft werden"
Von klein auf gut versorgt: Kinderärzte müssen über ein riesiges Behandlungsspektrum verfügen. Bild: colourbox.de

Rund 800 Kinderärzte aus ganz Österreich tagen ab heute in Linz.

Kassenstellen werden nicht nachbesetzt, Ambulanzen sind oft überfüllt: Auf der Suche nach einem Kinderarzt stoßen Eltern schnell an Grenzen. Das ist nur einer der Inhalte, die bei der 56. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) von heute bis Samstag im Linzer Design Center im Fokus stehen. Das Themenspektrum ist weit:

 

Ärztemangel: Um trotzdem die Versorgung zu gewährleisten, bedarf es neuer Modelle. Die Spanne reicht von der Basisversorgung bis zur absoluten Spitzenmedizin. Zentren in beiden Bereichen könnten die Situation verbessern. In Wien gibt es gute Erfahrungen mit einer Praxis, die am Wochenende geöffnet hat. "50 Prozent der Kinder werden derzeit beim Hausarzt betreut. Da geht es um komplexe Dinge, für die die Ärzte besser ausgebildet werden müssten", sagt der Wiener Kinderarzt Peter Voitl. Weil immer mehr Pädiater weiblich sind, müssten Arbeitszeiten besser auf diese Gruppe abgestimmt werden.

Genetische Analyse: Dass Krankheiten über die Gene diagnostiziert werden, ist mittlerweile üblich. Seltener, nämlich 400 bis 500 Mal pro Jahr, wird das gesamte Genom gescannt – Kostenpunkt rund 2000 Euro. "Es geht auch darum, wie viel der Patient wissen möchte. Der Mensch hat ein Recht auf Nichtwissen", sagt die Präsidentin der ÖGKJ, Univ.-Prof. Daniela Karall aus Innsbruck. Bei solchen Analysen kann es sein, dass man auf Krankheiten stößt, mit denen man nicht gerechnet hat und die auch andere Familienmitglieder betreffen können.

Grenzen der Finanzierbarkeit: Gerade bei seltenen Erkrankungen werden für moderne Medikamente oft horrende Summen fällig. Österreichweit sind fünf bis sechs Prozent der Bevölkerung von solchen Erkrankungen betroffen. Konkret werden in Linz im Kepler-Universitätsklinikum zurzeit elf Patienten mit einer seltenen Muskelkrankheit medikamentös behandelt. Kostenpunkt pro Patient im ersten Behandlungsjahr: 480.000 Euro. "Mittlerweile werden 26 Prozent des Umsatzes der Pharmaindustrie mit sogenannten Orphan Drugs (Medikamente für seltene Erkrankungen) erzielt", sagt der Linzer Tagungspräsident Univ.-Prof. Klaus Schmitt.

Impfen: "Alle Kinder sollten gegen Grippe geimpft werden", sagt der Grazer Univ.-Prof. Werner Zenz. Damit könnten Todesfälle verringert werden. Besonders wichtig seien Impfungen für Menschen mit anderen Grunderkrankungen. 

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6  Kommentare
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danube (9.663 Kommentare)
am 27.09.2018 11:26

Impfen hilft vor allem gegen die Angst, die einem vorher gemacht wurde.

Neurotoxine wie Aluminium oder Quecksilber haben nichts verloren in Kinderkörpern. Mit einer Krippe wird ein intaktes Immunsystem in spätestens einer Woche fertig.

Die Ärzte werden anscheinend zu sehr von deren Lieferanten geschult. Zum Glück gibt es auch Ärzte, die das ablehnen.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 27.09.2018 11:01

Meine Kinder sind Gesund, und wenn sie mal eine Grippe bekommen, dann sind sie eben mal eine Woche zu Hause. Who cares. Ein normales Imunsystem hält sowas aus und geht dann noch gestärkt daraus hervor, Bei alten oder chronisch kranken Personen sehe ich es ein, aber alle Kinder, das ist pure Geschäftemacherei!

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observer (22.210 Kommentare)
am 27.09.2018 10:57

Die Ärzte sollten sich lieber dafür stark machen, dass mit Ausnahme des Impfstoffs mit Adjuvans (für ältere, den gibt es als 4fach Impfstoff meines Wissens nicht, warum eigentlich nicht ???) nur mehr der 4 fach Impfstoff verwendet wird. Die WHO liegt mit ihren Impfstammempfehlungen oft daneben, und dann sind nicht alle Stämme abgedeckt und man kriegt u.U. trotzdem eine Influenza. In den letzten Jahren war diese unvollständige Abdeckung beim 3 fach Impftoff 2 mal der Fall, im 4 fach Impfstoff war der fehlende Stamm aber abgedeckt. Und der 4 fach Impfstoff ist nur unwesentlich teuerer als der 3 fach Impfstoff (um ca. 2 Euro). Meist ist er aber schon Ende Oktober aus. - anscheinend gibt es den nicht von allen Produzenten. Es schadet aber der Impfbereitschaft, wenn die Impfung nur unvollständig schützt - auch wenn das nicht jedes Jahr der Fall sein muss.

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bernardo90 (201 Kommentare)
am 27.09.2018 10:44

Nicht böse sein, bin weder Impfgegner noch Befürworter.
Aber man sollte zumindest kritisch hinterfragen was man seinen Kindern alles reinjagt.
Kenne genug Personen aus dem näheren Umfeld, die nach der Grippeimpfung lange Zeit immer und immer wieder krank waren...

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leapingfox (615 Kommentare)
am 27.09.2018 19:29

Beispiel meine Schwiegermutter:
Holt sich jeden zweiten Herbst einen grippalen Infekt oder die echte Influenza.
Eine Woche Fieber und wieder gesund.
Dann hat sie sich impfen lassen.
Erfolg: sechs Wochen krank!

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 27.09.2018 08:00

Oje... wieder mal zu viel Impfstoff produziert traurig

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