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ADHS häufiger bei früh Eingeschulten diagnostiziert

Von nachrichten.at/apa, 02. Dezember 2018, 13:19 Uhr
(Symbolfoto) Bild: pixabay

BOSTON. Nach der Einschulung erhalten die jüngsten Kinder in einer Klasse häufiger eine ADHS-Diagnose als ihre ältesten Mitschüler.

Das berichten US-Forscher der Harvard Universität nach einer Studie im renommierten "New England Journal of Medicine". Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist die häufigste psychische Erkrankung im Kinder- und Jugendalter.

Die Betroffenen lassen sich leicht ablenken, sind impulsiv und oft motorisch unruhig. Die Forscher werteten Versichertendaten von über 400.000 amerikanischen Mädchen und Buben aus, die zwischen 2007 und 2009 geboren wurden. Dabei berücksichtigten sie die ADHS-Diagnosen bis Ende 2015.

In 18 US-Staaten ist der 1. September der Stichtag für die Einschulung in eine Art Vorschule, in den USA Kindergarten genannt. Wer bis zum 31. August fünf Jahre alt wird, muss eingeschult werden, wer nach dem 1. September Geburtstag hat, muss noch ein Jahr warten. Die Rate von ADHS-Diagnosen und ADHS-Therapien war in diesen 18 Staaten bei den August-Kindern um 34 Prozent höher als bei den knapp ein Jahr älteren September-Kindern. In US-Staaten mit flexibler Einschulung gab es diese Auffälligkeit nicht. Möglicherweise werde ADHS bei vielen Kindern überdiagnostiziert, weil sie in den ersten Schuljahren im Vergleich zu ihren Klassenkameraden noch relativ unreif seien, sagte Erstautor Timothy Layton.

Schon frühere Studien hatten einen Zusammenhang zwischen frühem Einschulungsalter und ADHS-Diagnose belegt - etwa nach einer 2015 veröffentlichten Auswertung von Millionen von Abrechnungs- und Arzneiverordnungsdaten in Deutschland. Demnach erhielten 5,3 Prozent der jung eingeschulten Kinder im Verlauf ihrer Schulzeit eine ADHS-Diagnose, aber nur 4,3 Prozent der spät eingeschulten.

In den USA stieg die Zahl der ADHS-Diagnosen in den vergangenen 20 Jahren dramatisch an. Allein 2016 wurden nach Mitteilung der Harvard Medical School über fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen deshalb mit Medikamenten behandelt.

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