5 Tipps für den Beckenboden
Inkontinenz beeinflusst die Lebensqualität – Diese Übungen schaffen Abhilfe.
Weltweit ist die Harninkontinenz eine der häufigsten chronischen Erkrankungen. Nach Angaben des Berufsverbandes der Urologen sind in Österreich etwa 850.000 Frauen durch Inkontinenz in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Viele von ihnen leiden unter Harn- oder Stuhlverlust, weil ihr Beckenboden schwach ist. "Auslöser für eine Beckenbodenschwäche sind zum Beispiel Schwangerschaften", sagt Martina Strobl, Koordinatorin des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums am Klinikum Wels-Grieskirchen. "Aber auch Operationen, Übergewicht, die Menopause oder ganz einfach das Schwächerwerden der Beckenbodenmuskulatur und des Bindegewebes spielen eine Rolle." Physiotherapeutin Manuela Ganglbauer rät in diesem Fall zum Training in Form von Übungen und Verhaltensmaßnahmen.
Mit diesen fünf Tipps kann man seinen Beckenboden stärken:
1. Richtige Körperhaltung: Auf eine aufrechte Körperhaltung achten und die tiefe Bauchmuskulatur stärken. Gehoben wird mit "geradem" Rücken und bei Belastung atmet man am besten durch den Mund aus.
2. Atemrichtungsschulung: Damit lenkt man die Atmung in den Bauchbereich.
3. Richtiges Harnlassen und Stuhlabsetzen: Auch auf der Toilette ist die Haltung wichtig: aufrechter Sitz beim Harnlassen, "Po ins Klo" beim Stuhlgang, in beiden Fällen Füße auf den Boden stellen, nicht pressen.
4. Richtige Trinkmenge: Am besten man verteilt die Trinkmenge über den ganzen Tag.
5. Training des Beckenbodens braucht professionelle Anleitung.