Stress lass nach: Pausen sind wichtig
64 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher fühlen sich in ihrer Arbeit überlastet. Das haben Auswertungen des Arbeitsgesundheitsmonitors der AK Oberösterreich ergeben.
Wer gestresst ist, fühlt sich oft auch psychisch erschöpft (48 Prozent) und unfähig, abzuschalten (39 Prozent). Etwa ein Drittel gibt an, depressiv zu sein oder keinen Sinn mehr in der beruflichen Tätigkeit zu sehen.
Dabei sind wir Menschen körperlich und psychisch recht gut für Stress ausgestattet. „Ansonsten hätten wir als Rasse gar nicht überleben können“, sagt Hertha Mayr, Oberärztin in der Landesnervenklinik in Linz. Was aber ist dann mit all jenen Menschen, die heute sagen: Mir wird das alles zuviel! „Das hängt unter anderem mit dem Tempo in der Arbeit zusammen, man kann von dem Stresspegel gar nicht mehr herunterkommen.“ Und dieser permanent erhöhte Cortisol-Spiegel (Cortisol ist das Stresshormon) schwächt das Immunsystem und hat Auswirkungen auf die Gefäße. „Ständiger Stress kann auch zu Depressionen führen“, sagt Mayr. Ihr Tipp: Man brauche Pausen zwischen den Terminen, dürfe nicht den Tag total durchplanen.
Auch AK-Expertin Gerlinde Breiner rät zu einer realistischen Arbeitsplanung. „Stress sollte wellenförmig daherkommen. Dazwischen braucht man Erholungsphasen. „Wenn man seine Batterien nicht mehr aufladen kann, droht das Ausbrennen.“
Welche Stressoren mit Burn-out-Syndrom, also dem Ausbrennen, zusammenhängen, hat Psychotherapeutin Silvia Dirnberger-Puchner erforscht. „Unter anderem sind das der unbefriedigende Umgang mit Konflikten im Betrieb, Perfektionismus, keine Pausenkultur und mangelndes Feedback der Vorgesetzten“, sagt Dirnberger-Puchner. Diese Stressoren wirken nicht bei jedem gleich. „Es gibt Menschen, die besser mit Stress umgehen können als andere.“ Ein Tipp der Therapeutin lautet: „Man darf den Humor nicht verlieren. Miteinander lachen und blödeln schafft Distanz und hilft, Stress abzubauen.“
Reden über Stress-Vermeidung
„Stress lass nach“ ist der Titel einer Veranstaltung der OÖN in Kooperation mit der Arbeiterkammer am 22. Oktober in Linz. Dabei werden Stress-Ursachen diskutiert und über mögliche Stress-Vermeidung gesprochen. Es werden aktuelle Daten präsentiert und es gibt die Möglichkeit, seinen Stress-Pegel zu testen. Auf dem Podium diskutieren: Georg Michenthaler (Ifes-Institut), Gerlinde Breiner (AK), Silvia Dirnberger-Puchner (Psychotherapeutin), Hertha Mayr (Oberärztin Landesnervenklinik Linz) und Sonja Strauß (Vorstandsmitglied Pro Homine).
Veranstaltung am 22. Oktober, 19 Uhr, Arbeiterkammer Linz, Eintritt frei! Anmeldung erforderlich unter: 0732/6906-2182, kommunikation@akooe.at
zwischen den pausen!
he, das war ein scherzal ... vom allerfeinsten arbeitsbrot (>‿♥)
Ja und vor 25 Jahren versprachen uns die Computererzeuger eine große Arbeitserleichterung durch die Blechkisten. Heute sehen wir, dass die Computer massiv Arbeitsplätze vernichtet und die Arbeitsbelastung und den Stress am Arbeitsplatz ums vielfache erhöht haben! Potenziert wird die Hektik durch des Industrie-Menschen liebtes Spielzeug, das Handy!
Das (Arbeits-) Leben beschleunigt sich immer mehr, dringend notwendige Entschleunigungsmechanismen sind nicht in Sicht.
Falco war 1990 seiner Zeit mit seinem computerkritischen Song "data de groove" meilenweit voraus:
Cyberspace has got to be anarchy
A pirate concept
In and out and over me
Create a sequence file
On mapdisk from - gotta call me
ABBDSO1
Megauser high extension enter edit go AD DA
Stop stop roger over and go
Syntaxerror crashed on badblock
Is it real, is it nothing?
Is it
Data overflow
The MEGA the SCORE
Desto MONO de CHROME
ATMO de FORCE
Is the Atmo at home
It's got to be the higher the goal
Desto schwerer Beruf - SAY!