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Richtig essen – besser denken - Was dem Hirn auf die Sprünge hilft

Von Sabine Novak, 05. September 2012, 00:04 Uhr
Richtig essen – besser denken Was dem Hirn auf die Sprünge hilft
Das Ei hat wenig Kalorien und ist eine perfekte Hirnnahrung. Bild: colourbox

Unser Gehirn ist ein echtes Vielfraß. Obwohl dieses Organ nur 1,5 Kilogramm wiegt, verbraucht es 20 bis 25 Prozent der etwa 1500 Kalorien, die unser Körper im Ruhezustand umsetzt. Wahrnehmen, denken, fühlen, reagieren – all das kostet sehr viel Energie.

Unser Gehirn ist ein echtes Vielfraß. Obwohl dieses Organ nur 1,5 Kilogramm wiegt, verbraucht es 20 bis 25 Prozent der etwa 1500 Kalorien, die unser Körper im Ruhezustand umsetzt. Wahrnehmen, denken, fühlen, reagieren – all das kostet sehr viel Energie. „Dazu kommt, dass das Gehirn keinen Energiespeicher hat wie etwa ein Muskel,“, sagt der Ernährungswissenschafter Christian Putscher aus Ried: „Unsere Mutter Natur hat sich dafür den Blutzuckerspiegel einfallen lassen. Damit das Gehirn 24 Stunden lang kontinuierlich mit Energie in Form von Kohlenhydraten versorgt wird.“

Gehirnnahrung Kohlenhydrate

Nur einmal am Tag zu essen oder gar zu fasten ist – laut dem Experten - fatal, vor allem dann, wenn das Hirn Leistung bringen muss. 100 bis 150 Gramm Kohlenhydrate am Tag seien notwendig, nur damit das Hirn richtig versorgt ist. Das entspricht etwa einem halben Kilogramm Brot am Tag.

Kohlenhydrate sind aber auch in Reis und Nudeln, Früchten und Erdäpfeln enthalten. „Über den Tag verteilt ist es wichtig, immer wieder Kohlenhydrate zuzuführen, je nachdem, wie ich mein Hirn fordere“, sagt Putscher.

Als Nervenschaltzentrale braucht das Gehirn - um reibungslos zu funktionieren - aber noch mehr: B-Vitamine, Fette, Mineralstoffe und Bausubstanzen wie Eiweiß. All das ist in Nüssen enthalten. „Aber noch besser ist das Ei. „Im Ei sind sie bei weniger Kalorien besser verfügbar. Das Ei hat nur 40 bis 90 Kalorien, das ist nicht mehr als eine halbe Scheibe Brot“, sagt der Experte.

Auch Fisch macht schlau. Die Omega-3-Fettsäuren lassen die Kontakte zwischen den Zellen besser laufen. In Tierversuchen zeigte sich, dass Ratten, denen diese Fettsäuren entzogen wurden, verdummten. „Neben Fisch ist auch Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren zu empfehlen“, sagt der Ernährungswissenschafter. Und natürlich Gemüse.

Optimal für einen Kick für’s Köpfchen sind Lebensmittel, in denen Vitamine, essenzielle Fette, Mineralstoffe und Eiweiß zusammen mit Kohlenhydraten enthalten sind – zum Beispiel die Kombinationen Ei und Nudeln, Ei und Brot, Ei und Erdäpfel.

Von Vitamintabletten hält Putscher nichts: „Was sollen die helfen, wenn die Energie nicht da ist? Sie wirken nur wie ein kurzer Zuckerschub und bringen nur eine kurze Leistungsspitze. Tee und Kaffee hingegen putschen das Gehirn ebenfalls, aber nicht in der Dosierung wie Nüsse und Eier.

Putscher stellte für die OÖNachrichten einige Speisen zusammen, die dem Vielfraß Gehirn alles geben, was er braucht:

Frühstück und für Zwischendurch

Ein hochwertiges Vollkornweckerl oder ein Weckerl mit Sesam-Kürbiskernen, hochwertige Butter, Honig und ein paar Walnüsse oder Mandeln. Dazu ein Glas Wasser und eine Tasse Tee oder Kaffee. „Das ist ein ideales Brainfood, egal zu welcher Tageszeit“, sagt Putscher.

Mittagessen Erdäpfel und gedünstetes heimisches Gemüse, etwa Spinat, der auch noch püriert wird. „Dazu noch ein Spiegelei und ich habe alles, was ich brauche“, sagt der Ernährungswissenschafter.

Süßspeisen Empfehlenswert sind alle Mehlspeisen, die aus keinem fetten Teig wie etwa Plunder bestehen. Optimal ist etwa Hefeteig, etwa für das Nussbeugerl oder den Mohnstriezel.


Mohn und Hafer gegen Stress

Mohn und Hafer sind laut dem Ernährungswissenschafter Christian Putscher ideal gegen Stress. „Sie wirken psychotrop, das bedeutet, sie haben einen beruhigenden und ausgleichenden Effekt auf das Gehirn.“

Gegen Stress empfiehlt der Innviertler zwei bis drei Mohnschnitten zu essen oder Haferkekse zu genießen. „Sie werden sehen, Sie fühlen sich danach um einiges ruhiger.“ Ideal sind auch Sportlermüslis.

Wer die nicht mag, kann den Hafer auch in gemahlener Form in verschiedene Speisen mischen, egal ob süße oder saure: Etwa in den Palatschinkenteig oder in den Knödelteig. „So werden auch diese Speisen zu optimaler Hirnnahrung. Auch in den Brotteig kann man etwas Hafer mischen“, sagt der Experte.

 


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