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Die Kunst des Nichtstuns

Von Dietlind Hebestreit, 19. September 2012, 00:04 Uhr
Bild: Colourbox

Professor Werner Schöny erklärt, warum Entspannung so wichtig ist und welche Methoden dabei helfen.

Ständiger Stress macht krank. Die Folge sind Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Herzrasen und Angstgefühle. Längerfristig drohen Burnout und Depression, Kreislaufstörungen, Arteriosklerose und Herzinfarkt. Wer sich ein langes Leben wünscht, muss deshalb Entspannungsphasen fix einplanen. Besonders Männer tun sich damit schwer. „Sie nehmen den Stress oft von der Arbeit in die Freizeit mit, machen zum Beispiel aus sportlichen Aktivitäten gerne einen Wettbewerb“, sagt Professor Werner Schöny. Entspannung sei zwar in allen fremden Kulturen ein Thema, in unserer Zeit sei es allerdings nicht „modern“, nichts zu tun. Viele Menschen könnten sich nicht mehr erholen. Der „Pro Mente“-Vorstandsvorsitzende erklärt, wie Betroffene dem Stress ein Schnippchen schlagen können:

Innehalten und Nachdenken: Stehe ich ununterbrochen unter Stress? Bin ich immer im Leistungsmodus? Welche Art der Entspannung passt zu mir? Das kann jeder für sich selbst machen. Wer dabei nicht weiterkommt, kann vielleicht in einer geleiteten Gruppe das Richtige für sich finden.

Natürliche Entspannung suchen: In den Lebensrhythmus entspannende Tätigkeiten einbauen. Das kann Gartenarbeit genauso sein wie Spaziergänge, Wandern oder moderates Jogging. Wichtig: Es geht nicht wieder um Extremleistungen. Weitere Möglichkeiten: Lesen, entspannende Musik hören. Auch eine Reise sollte in gelöster Atmosphäre stattfinden und nicht wie eine Leistungsschau von vorne bis hinten durchgeplant sein.

Den Stress nicht zudecken: Nicht geeignet sind Fernsehen, Alkohol oder Medikamente wie Valium. Wer auf diese Art Entspannung sucht, deckt nur Symptome zu. Die Spannung und die Ursachen bleiben und führen zur Überlastung. In der Folge kann es passieren, dass der Mensch zusammenbricht. Außerdem besteht bei diesen „Methoden“ hohes Suchtpotential.

4Entspannungstechniken erlernen: Wer es nicht schafft, sich auf natürliche Weise zu entspannen, der kann es mit einer der vielen Entspannungsmethoden probieren. Besonders verbreitet sind Yoga in verschiedenen Abwandlungen, autogenes Training und progressive Muskelentspannung. Diese nur mit Hilfe eines Buches zu erlernen, birgt die Gefahr, sich Vorgänge falsch einzuüben. Besser ist es, einen Kurs zu machen.

Professionelle Hilfe suchen: Wenn aus der Unfähigkeit, sich zu entspannen, eine echte Krankheit geworden ist, sollte der Betroffene unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Helfen können Psychologen oder Psychotherapeuten. Mit ihnen lernt der Patient Dampf abzulassen und wieder einen gesunden Rhythmus aus Anspannung und Entspannung einzuüben. Eine gewisse Zeit kann es auch notwendig sein, den Prozess mit Medikamenten zu unterstützen.

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2  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.09.2012 15:25

und der stress erzeugt sich die gesellschaft und somit jede einzelne person selber ...
wir müssen wieder ALLE runter vom hohen ross und uns mit einfache dinge zufrieden geben ... weniger luxuszwang , weniger geld , weniger materialismus ...

desto einfacher die lebensgestaltung desto desser ... zu versuchen ohne auto auszukommen ,mehr zu fuss oder mit dem rad die natur zu erkunden , weniger in restaurants zu verkehren und wieder mehr zu hause kochen und zu geniessen , urlaub zu hause statt stundenlange reise im stau ...etc..etc..
DIE FREIZEIT GENAUSO WIE DIE ARBEITSZEIT IM TIMER PLANEN !!!
das betrifft ganz besonders die selbstständigen ... ich habe es jahrelang so gemacht UND WAR TROTZDEM ERFOLGREICH zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.09.2012 13:15

Man muß einen Angestellten bei der Bank bestechen, daß er einem 3 Monate lang gefälschte Kontoauszüge zukommen lässt, die aus der tatsächlichen Situation eine entspannte machen.

Nur das hilft!

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