Wird ein Oberösterreicher neuer Bischof?
WALLERN, WIEN. Andreas Hochmeir ist für das höchste Amt der evangelischen Kirche A.B. nominiert.
Michael Bünker geht im August in Pension – nun sucht die evangelische Kirche Augsburger Bekenntnis (A.B.) einen neuen Bischof. Nun hat ein Oberösterreicher Chancen auf die Nachfolge: Mit Niederösterreich und dem Burgenland haben bereits zwei der sieben österreichischen Diözesen Andreas Hochmeir, Pfarrer in Wallern/Trattnach, als Kandidaten nominiert. Doch der 44-Jährige hat gewichtige Gegenkandidaten: Das Burgenland schlug als zweiten Kandidaten Michael Chalupka, Ex-Direktor der Diakonie Österreich, vor. Auch der Kärntner Superintendent Michael Sauer will sich bewerben. Offiziell nominiert ist er noch nicht.
Erste Gegenkandidaten: Michael Chalupka (l.), Manfred Sauer
"Will die Zukunft gestalten"
Hochmeir freut sich über seine Nominierung: "Ich werde mich gerne der Wahl stellen. Ich kann mir vorstellen, die Zukunft meiner Kirche mitzugestalten." Der Theologe sieht sich als Mann der Mitte. Es gelte, die Gemeinden zu stärken, damit sie in die Gesellschaft ausstrahlen können. "Wenn nötig, muss man aber auch seine Stimme erheben." Nach eigenen Angaben wurde er von zwei weiteren Diözesen für eine Kandidatur angefragt.
Gerold Lehner, Superintendent für Oberösterreich, sieht den möglichen Karrieresprung eines seiner drei Stellvertreter äußerst wohlwollend: "Hochmeir ist ein kluger, offener, ehrlicher und fähiger Pfarrer. Er hat seine Gemeinde zu einer Musterpfarre gemacht." Lehner freut sich, dass Hochmeir neben bekannten Namen wie Chalupka und Sauer so viel Zuspruch finde: "Er könnte frischen Wind in die Kirche bringen." Als "besonderes Signal" wertet er, dass Niederösterreich mit Hochmeir nur einen Kandidaten nominierte und auf einen zweiten Vorschlag verzichtete.
Gewählt wird der neue Bischof am 4. Mai von der Synode. Stimmberechtigt sind rund 70 Personen. Bis Ende März kann jede Diözese maximal zwei Kandidaten nominieren. Bisher taten dies zwei, am Samstag folgen Wien, Kärnten, Steiermark, Salzburg/Tirol, am 30. März ist Oberösterreich dran.
Orlando2312: Ich bin ganz Deiner Meinung! Ich habe ja oben mit den "Zwangsmitteln" der Gegenreformation eh gemeint, dass das blanke Gewalt und Willkür war, mit denen die habsburgische Obrigkeit vorgegangen ist.
Wie schön, dass hier überwiegend jene Poster aktiv sind, die von der Evangelischen Religion wenig bis gar keinen Tau haben.
haspe, die Gegenreformation ging von den katholischen Habsburgern aus und war ein ungeheures Verbrechen. Wie so vieles, das die Habsburger in der K&K-Monarchie verbrochen haben.
Die Evangelischen wurden vor die Wahl gestellt, ihren Glauben zu verleugnen oder ihre Heimat zu verlassen. Trotz dieser unfassbaren Repressalien gingen viele Tausende Evangelische lieber nach Siebenbürgen, als sich zu beugen. Andere traten über, doch nur zum Schein. Und es gab eine evangelische Kirche im Geheimen.
Zitat: "Er hat seine Gemeinde zu einer Musterpfarre gemacht."
Hoffentlich haben seine Schäfchen bei der Ver-Muster-Pfarrung freiwillig mitgemacht und wurden nicht wie einstmals dazu gezwungen (Reformation / Gegenreformation).
Merken Sie sich eines, Evangelische lassen sich schwer zu etwas zwingen. Es geschieht schon freiwillig.
@strandhuepfer: Zitat: "Merken Sie sich eines, Evangelische lassen sich schwer zu etwas zwingen."
Ja, das mag schon stimmen, manche Evangelische sind schon ziemlich stur, besonders die aus dem Salzkammergut.
Aber es hängt auch davon ab, mit welchen Mitteln man jemanden zu etwas zwingen will. Bei der Gegenreformation hat es jedenfalls schon mehr oder weniger gut funktioniert mit dem Zwang...
Und warum wurden so viele Evangelische des Landes verwiesen? Weil sie dem Zwang eben nicht nachgaben. Oder den Geheimprotestantismus in Österreich weiterlebten.
Dass sie freiwillig dabei sind, behaupten auch Sektenmitglieder!!
Ob Luther DAS wollte:
"Muster"gemeinden mit "Muster"evangelischen?
"Er hat seine Gemeinde zu einer Musterpfarre gemacht."
Wollte Luther "erfolgreiche Pfarrer" - "religöse Macher"??
Wollte Luther succesful spiritual management?
Und der Superintendent (= OÖ evang. "Landesbischof") ist stolz darauf!?
Wie ist die Abstimmung betr. "Trauung für alle" in Wallern ausgegangen?
Evtl. auch ein interessanter Indikatort
für eine Mustergemeinde die von einem Musterpfarrer
dazu "gemacht" wurde?
Er hat seine Gemeinde zu einer Musterpfarre gemacht."
Ich bin auch evangelischer Christ und lebe "in DER MUSTERPFARRE" schlechthin!
Frage: Wie definiert sich eine MUSTERPFARRE! Interessante Frage, mit vielen Aspekten! Worum geht es vor den Augen des HERRN? MUSTERSCHÜLER, MUSTERMENSCHEN, MUSTERPFARRE ZU SEIN!?
Mhm....Wir sind alle MUSTERSÜNDER, das steht fest! Römer 7, letzter Absatz, Paulus spricht Klartext!
Danke Herr Jesus Christus, dass ich kein MUSTER bin, sondern ein SÜNDER, ohne Licht, ohne Fähigkeiten, gescheitert! Danke, dass du HERR Augen für mich hast, mich nicht übersiehst, mein MUSTER ist eine "zerknitterte zerstörte Existenz", was deine Aufmerksamkeit und Gnade unentwegt auf sich zieht! Danke für deine Liebe HERR! Dein "WEGWERFMUSTER", dein SOHN Christoph! In Liebe AMEN!
Pfarrer Andreas Hochmeir ist ein Tip-Top Mensch. Dem traue ich die Führung der Evang. Kirche A.B. auf jeden Fall zu.
Natpürlich gibts heute auch Evangelische , die Sich ein "Führung" der evangelischen Kirche ergoffen.
Sorry - das spieltz aber die Kirchenverfassung NICHT!
Der Bischof in der veang. Kirche A.B. i.Ö. hat ein
Wächteramt
Hirtenamt
Amt der Verkündigung!
KEIN Leitungs oder gar Führungsamt!
Das würde sich auch mit der ausdrücklioch demokratischen Struktur der Evang.Kirche A.B.i.Ö. auf allen Ebenen spargeln!
Mehr info:
https://www.kirchenrecht.at/document/39212#s1000100890003
dort:
7.1 Der Bischof oder die Bischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche
Artikel 89
Artikel 90
Artikel 91
Artikel 92
Sorry - die Tippfehler!
Ein Sack Reis ist umgefallen !!
Das trifft sicher auf deine Postings zu ....
Für das Amt eines Evang. Bischof brauchts schon a bisserl mehr als gute Medienkontakte!
Die sicher auch ...
Die Differenz zwischen
Selbsteinsachätzung und Fremdeinschätzung
scheint angesichts
der Erfahrung und Verantwortung
die für das Amt eimnes Evang.Bischofs vorausgesetzt wird
sehr groß zu sein!
Tellerrand persönlicher Gehässigkeit - mehr nicht?
So ist die heutige Zeit. Zuerst einmal jeden, der sich aus der Deckung wagt, mit Dreck bewerfen. Vermutlich ein Verhaltensrelikt aus der Steinzeit.