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Tote Jugendliche in NÖ: Ex-Freund geständig

Von nachrichten.at/apa, 14. Jänner 2019, 12:16 Uhr
Wiener Neustadt Mord
In einem Park in Wiener Neustadt ist die Leiche einer jungen Frau gefunden worden.  Bild: Apa

WIENER NEUSTADT. Nach dem Fund der Leiche einer 16-Jährigen in Wiener Neustadt hat der 19 Jahre alte Verdächtige am Montagvormittag bei einer Einvernahme zugegeben, das Mädchen umgebracht zu haben.

Der 19 Jahre alte Verdächtige hat sich am Montag zu einem Gewaltverbrechen an einer 16-Jährigen in Wiener Neustadt geständig gezeigt. "Zu den Details hat er sich aber bedeckt gehalten", sagte Markus Bauer von der Staatsanwaltschaft. Gegen den Syrer waren einschlägige Anzeigen vorgelegen. Laut Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl hatte der Mann einen aufrechten Asylstatus.

Wiener Neustadt. Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge wurde der Beschuldigte am Montagvormittag zwei Mal einvernommen. Am Nachmittag folgte die Einlieferung in die Justizanstalt Wiener Neustadt. Untersuchungshaft wurde laut Bauer beantragt. Die Entscheidung darüber werde voraussichtlich am Dienstag fallen, sagte eine Sprecherin des Landesgerichts.

Bereits im Dezember habe die Staatsanwaltschaft "Strafantrag beim Bezirksgericht Wiener Neustadt gegen den Mann erhoben", teilte Bauer mit. Vorgeworfen wurden dem Syrer demzufolge sexuelle Belästigung und Körperverletzung, beides "zum Nachteil des späteren Opfers", so der Sprecher.

Ebenfalls 2018 wurde ein Asyl-Aberkennungsverfahren gegen den 19-Jährigen eingestellt, beantwortete Christoph Pölzl, Sprecher des Innenministeriums, eine APA-Anfrage an das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl. Ein entsprechendes Verfahren wurde am Montag erneut eingeleitet. Gerüchten um eine nicht durchgeführte Abschiebung des Verdächtigen erteilte Pölzl eine Absage.

Die Leiche der 16 Jahre alten Einheimischen war am Sonntagvormittag im Anton-Wodica-Park in Wiener Neustadt gefunden worden. Das in einem Gebüsch abgelegte und mit Blättern sowie Ästen bedeckte Opfer wurde laut Exekutive "von mehreren Personen" entdeckt. Angaben von Angehörigen zufolge war die Jugendliche nach Lokalbesuchen in der Nacht auf Sonntag nicht nach Hause gekommen.

Der Tod der 16-Jährigen trat laut Obduktion durch Ersticken ein. Das Opfer wurde "offensichtlich gewürgt", gab die Polizei bekannt. Von der Staatsanwaltschaft wurden mit Verweis auf das fehlende schriftliche Gutachten keine näheren Angaben gemacht.

In der Nacht auf Montag wurde der Syrer von der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität in Wien-Favoriten festgenommen. Die Polizei hatte nach dem ehemaligen Freund der Jugendlichen gefahndet, auch Fotos des Asylberechtigten waren veröffentlicht worden.

Das Verbrechen an der Jugendlichen war die bereits dritte Gewalttat mit einer Frau als Opfer, die sich in Niederösterreich innerhalb einer Woche ereignet hat. Am Dienstag war eine 40-Jährige in Amstetten erstochen worden, am Mittwochabend hatte ein Messerangriff auf eine 50-Jährige im Bezirk Wiener Neustadt-Land tödlich geendet. Beide Tatverdächtige sind Männer, sie befinden sich in Untersuchungshaft.

Wiener Neustadts Bürgermeister "fassungslos"

Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) hat sich nach dem Verbrechen an einer 16-Jährigen vom Wochenende "fassungslos" gezeigt. Er verwies am Montag in einer Aussendung auf Medienberichte, wonach gegen den mutmaßlichen Täter im Jahr 2018 ein Asylaberkennungsverfahren gelaufen sei, weil dieser straffällig geworden sei und auch sein späteres Opfer misshandelt haben soll.

"Wenn ein Asylwerber in Österreich straffällig wird, muss er abgeschoben werden", betonte der Bürgermeister. Er erneuere diese Forderung einmal mehr. "Dass bei einer Asylaberkennung im Vorjahr diese Tat womöglich verhindert hätte werden können, macht mich traurig und wütend zugleich."

Wiener Neustadt habe "geschockt" auf die Nachricht vom Mord an der 16-Jährigen reagiert, teilte Schneeberger zudem mit. "Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden ihrer Familie."

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