Mord-Statistik 2018: Zahl der getöteten Frauen auf 41 gestiegen

Von nachrichten.at/apa   10.Jänner 2019

Im Jahr davor waren es 36 Frauen (und 26 Männer) nach 28 Frauen (und 21 Männern) 2016. In der Statistik der vergangenen zehn Jahre wurden 2015 die wenigstens Frauen als Mordopfer angeführt (17; 23 Männer). Laut Statistik des Bundeskriminalamts (BK) waren unter den Mordopfern 29 Männer. 

Die wenigstens Mordopfer im Vergleich der vergangenen zehn Jahre gab es laut BK 2014 mit insgesamt 38 (je 19 Männer und Frauen). 70 als Mordopfer geführte Getötete 2018 bedeutet mit 2012 (34 Männer, 36 Frauen) einen Höchststand seit 2009.

In die Zahl der Täter sind alle an den angezeigten Morden beteiligten Personen inkludiert (also auch Beitragstäter). Als an den Delikten Beteiligte wurden 76 Personen ausgeforscht, 41 österreichische und 35 ausländische Staatsbürger. Die meisten Täter in der Rubrik "Fremde" stammten mit je sieben aus Serbien und dem Kosovo.

2017 finden sich in der Statistik 89 Täter, davon 76 Inländer und 13 "Fremde". Die Daten bilden für 2017 im Zehnjahresvergleich die meisten an Morden beteiligten inländischen Täter ab, 2018 wurde hingegen eine Höchstzahl an Tätern ohne österreichische Staatsbürgerschaft registriert (jeweils inklusive Beitragstäter, Anm.).

Meist familiäre Beziehung zum Opfer

Die meisten Täter standen 2018 in einer familiären Beziehung zum Opfer - insgesamt 37 (26 in einer Hausgemeinschaft, elf ohne einer solchen). 16 Täter-Opfer-Beziehungen wurden als "Bekanntschaftsverhältnis" angeführt.

Details zeigt die Statistik auch zu den Tatorten: 21 von der Polizei als Mord eingestufte Verbrechen ereigneten sich 2018 (Jänner bis November) in Wohnungen, neun in Wohnhäusern, zwei in Wohnhausanlagen und zehn an einem öffentlichen Ort, auf der Straße oder auf einem Parkplatz. Drei der als Morde in dieser vorläufigen Statistik geführten Verbrechen wurden in einer Asyl- oder Fremdenunterkunft begangen, zwei in einem Beherbergungsbetrieb.