Kurios: Darum flatterte Kärntner Nudelfabrik eine Strafverfügung ins Haus
FINKENSTEIN. Wie das Kärntner Unternehmen auf Facebook bekannt gab, sei man etwa gerügt worden, weil ein Zubereitungshinweis nicht vollständig angegeben worden sei. Eine aufgedruckte Sanduhr mit dem Hinweis "8-10 Minuten" reiche nicht aus - es fehle der dezidierte Hinweis, dass das die Kochzeit sei.
Das war aber nicht der einzige "Verstoß", der in dem Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Villach gerügt wurde. Einerseits hatte das Unternehmen angegeben, dass pro Kilogramm Nudeln vier Eier enthalten sind, was 20 Prozent entspreche. Hier hält die Behörde fest, dass die Angaben "ausschließlich in Prozent" anzugeben seien. Das Mindesthaltbarkeitsdatum und ein Hinweis zur Aufbewahrung ("Bei Raumtemperatur trocken und lichtgeschützt lagern") seien außerdem "nicht in unmittelbarer Nähe zueinander" angebracht - die Nudelfabrik präsentierte auf Facebook ein Foto einer Verpackung, wo diese beiden Hinweise durch die Chargennummer und den Strichcode getrennt sind.
Mit Humor versucht inzwischen Inhaberin Katharina Gregori die Causa zu nehmen: "Man muss ja sagen: Die Damen und Herren machen nur ihren Job. Aber kurios ist das Ganze schon", sagte sie. Die Etiketten wurden im Jahr 2014 eingeführt - damals habe es noch keine Beanstandungen gegeben, aber in der Zwischenzeit dürfte eine neue Verordnung gekommen sein. Für das Piktogramm mit der Sanduhr habe man sich entschieden, um sich am Markt abzuheben. "Da muss man sich ja auch fragen - was macht zum Beispiel ein Analphabet, wenn nur das Wort Kochzeit aufgedruckt ist?" Schwer tut sie sich auch mit dem laut Behörde nicht zulässigen Hinweis auf die Anzahl der verwendeten Eier: "Das entspricht ja nur der Wahrheit, wie wir produzieren." Zu bezahlen sind 623 Euro aus der Strafverfügung: "Vorschrift ist eben Vorschrift."
Gregori will nun das Gespräch mit den Behörden suchen, um eine Übergangslösung zu finden. Müssen die Etiketten nämlich sofort umgetauscht werden, würde das bedeuten, dass zehn Tonnen qualitativ einwandfreie, aber eben falsch etikettierte Nudel neu verpackt werden müssen, was mehrere 1.000 Euro kosten würde. Bei den Beständen im Lager werden bereits neue Ettiketten angebracht.
Das Familienunternehmen wurde im Jahr 1882 in Bozen gegründet, 1907 wurde an den heutigen Standort im Bezirk Villach-Land übersiedelt. Bei der "Finkensteiner Nudelfabrik" sind neun Personen beschäftigt, hergestellt werden um die 90 verschiedenen Nudelsorten.
Was für andere Betrieb gilt, muss auch für diesen Betrieb gelten.
Dafür laufen potentielle Mörder frei herum.
👍👏
Das ist die von Kurz großartig verkündte "Unterstützung für KMU´s" geworden ist es ein Schikanenmarathon nie dagewesenen Ausmaßes.
Guten Morgen mein nedmitmir Hetzer, sie haben Vergessen das Kärnten einen Roten Landes Kaiser hat ))
Ja nett und was jetzt ändert das was an dem Faktum, dass in ganz Österreich die Behörden Firmen nur mehr schikanieren ?
Sie können offenbar Hetze und Fakten nicht mehr unterscheiden oder leben einfach im Hoch subventionerten Wald in ihre "alle anderen sind links Blase".
Wir machen im Jahr ca 20 größere Genehmigungsverfahren inallen Bundesländern. Irgendwann schreib ich ein Buch darüber !
Das Arbeiten wird einem langsam aber sicher UNMÖGLICH gemacht!
Man ist mehr mit dem TÜV/AUVA/weiß der Gockel... beschäftigt als mit dem Betrieb des Unternehmens an sich.
Das ist unpackbar!
Da hat sich eine milliardenschwere Kontroll-Industrie etabliert die für gar nichts gut ist und nur ständig neue Vorschriften/Richtlinien/Normen durchwürgt.
Mein lieber benzinv....
Solltest du es bis heute noch nicht wissen: die AUVA kontrolliert nicht, die hilft und unterstützt.
Der TÜV ist ein Betrieb wie jeder andere, mit dem musst du dich auch nicht beschäftigen.
Also lass bitte in Zukunft derart unqualifizierte Postings, wenn du dich nicht auskennst.
Bin voll und ganz ihrer Auffassung, aber wie heißt es doch FURSCHRIFT IST FURSCHRIFT. Wir wären in unserem Land wirtschaftlich weiter, ohne diese ausufernde Bürokratie.
Da hat der Amtsschimmel wieder mächtig gewiehert und zum Fressen gleich 600 Kilo Dummkraut eingesackt.
Das alles haben wir den Doddeln in der EU zu verdanken.
Nein, das ist in Österreich entstanden.
Es ist nicht immer die EU Schuld.
Ja das kommt raus, wenn man alles genau geregelt haben will.
Bin nur froh, dass die nordslowenischen Nudelnudler nicht gleich ausgewiesen worden sind. In NÖ hätte der Waldhäusl gleich alle inhaftiert, der Mininister Innenkickl reimt "Deutsche Worte müssen dran, zuwenig ist ein Piktogramm!"
Aber der Witzewanzler übt sich in Milde und erteilt eine Amnestie - weil der Highspeed-Tempelberger ja Nudeln sooo liebt. Außerdem, in liebevollen Gedenken an die Parteiikone aus dem Bärental - die ja auch gerne daran lutschte - ließen sich die Beamten doch noch zu einer geringen Geldstrafe erweichen...
Hast wieder Zuviel deiner Kokainnudeln erwischt? Oder hast sie bloß ins Backrohr gegeben?
Was ist das? Kabarett, Satire, Ironie oder doch einfach nur saublöd?
Die Satire wird doch schon längst von der Realität überholt... diverse Witzblätter wie die "Tagespresse" werden schon für voll genommen, weil die Herrschaften am Ruder solche Gustostückerln liefern, dass schon alles möglich scheint.
Ja das ist Cabaret vom Herrn Volvo und gutes auch noch dazu ; ich gratuliere.
Ich bedanke mich für die netten Worte.
Schön die Schreibweise mit "C" - sieht man schon selten, das erfreut mein Auge sehr. 👍
heut ist 1. april und nudeln wachsen auf bäumen
Sehr erfreulich, dass einmal ein Unternehmer veröffentlich, mit welchem täglichen Behörden- und Gesetzeswahnsinn der hart arbeitende Mittelstand täglich konfrontiert wird.
So nebenbei sind das jene Unternehmen die die Hauptlast an Steuern für unser Land erwirtschaften.
...hat sich wieder einmal ein überkorrekter Beamter ausgelassen.
Der Beamte hat nur seine Arbeit getan.
Der Wahnsinn ist die Gesetzesflut.
Da bin ich aber nicht sicher, ob der Beamte tatsächlich strafen muss.
Einen Arbeitsnachweis müssens halt erbringen die Beamten.
Die 600 Euronen Strafe sind eh ein Schnäppchen.
Die sind wohl irgend jemanden im Weg
Oder ein Kunde oder Nachbar ist unzufrieden.