Klima-Demo: Van der Bellen empfängt Organisatoren

"Van der Bellen hat die Aktivisten von Anfang mit großer Sympathie mitverfolgt und ist beeindruckt, was die jungen Aktivisten in den letzten Monaten auf die Beine gestellt haben", hieß es in einer Aussendung.

Nun freue sich der Bundespräsident, "einige junge Menschen der Bewegung persönlich kennenzulernen und mit ihnen über Klimaschutz und ihre weiteren Pläne zu reden".

Im Rahmen der internationalen Aktion "FridaysForFuture" sind am Freitag österreichweit tausende junge Leute auf die Straße gegangen. Alleine in Wien waren es über 10.000.

Ärger über Müll in Linz

Mehr Jugendliche als erwartet, nämlich an die 3000, gingen am Freitag bei strömendem Regen in Linz auf die Straße – die OÖN berichteten ausführlich.

Während es von vielen Seiten Lob für das Engagement der Schüler gibt, führte am Wochenende ein Nebenaspekt der größten Schülerdemonstration der vergangenen Jahre zu heftigen Diskussionen im Netz.

Denn das Bild, das sich vielen Linzern am Freitagnachmittag in der Innenstadt bot, ließ sich mit den Forderungen nach einer sauberen Umwelt nur schwer in Einklang bringen: Überquellende Mülleimer, Pappschilder auf dem Boden, Fastfood-Verpackungen und Getränkedosen, achtlos neben Mistkübeln entsorgt.

Fotos der Unordnung wurden tausendfach in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Reddit, Jodel und Twitter geteilt. Unter den Bildern entlud sich die Wut zahlreicher Nutzer. Während die einen von "Doppelmoral" sprachen und den Demo-Teilnehmern rieten, den Umweltschutz doch im Kleinen zu beginnen, bemühten sich andere um Beruhigung, sprachen von einigen wenigen "schwarzen Schafen" und argumentierten, dass es bei Veranstaltungen dieser Größenordnung normal sei, dass Müll anfalle. 

Jeder Mistkübel nach der Demo in Linz from r/Austria

Video: Auch OÖN-TV berichtete über die Schülerproteste in Linz