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Kindergartenkinder sollen in Waschraum gesperrt worden sein

Von nachrichten.at/apa, 24. April 2019, 09:35 Uhr
Sozialfonds soll Härtefälle durch neues Kinderbetreuungsmodell abfedern
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Gegen einen Kindergarten in Wien-Meidling sind schwere Vorwürfe erhoben worden: Laut der Tageszeitung "Presse" sollen Kleinkinder in einen Waschraum geschickt - oder sogar gesperrt - worden sein.

Die verantwortlichen Pädagoginnen seien mittlerweile entlassen worden. Die zuständige MA 11 (Kinder-und Jugendhilfe) bestätigte der APA den Fall. Sie leitete ein Ermittlungsverfahren ein.

Die sechs bis acht Kinder, die in den Waschraum geschickt worden sein sollen, seien so klein, dass sie noch nicht reden können, hieß es im "Presse"-Artikel. "Wir haben das nur erfahren, weil ein älterer Vorschulbub das beobachtet und zu Hause erzählt hat. Mein Kind spricht noch nicht, aber ich habe schon im Jänner gemerkt, dass es sich verändert hat. Es schläft nur noch bei Licht, schreit, wenn man die Klotür schließt, und hat seine Fröhlichkeit verloren", wurde eine betroffene Mutter zitiert.

In dem Artikel bestätigte der Geschäftsführer des Kindergartenbetreibers "Kinder in Wien" (Kiwi), Thomas-Peter Siegl, die Vorwürfe. "Ich bedaure diesen Vorfall sehr. Es ist korrekt, dass zwei Pädagoginnen in einer emotionalen Ausnahmesituation im Einzelfall Kinder in den Waschraum geschickt haben. Laut Pädagoginnen soll die Tür dabei offen gewesen sein, aber auch das geht nicht. Das ist ein pädagogisches Fehlverhalten, weshalb wir arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen haben", wurde er in der "Presse" zitiert. Die beiden verantwortlichen Pädagoginnen seien mittlerweile entlassen worden.

Überdies sei eine Kinderpsychologin mit dem Fall betraut worden. Siegl habe von acht Familien gehört, die betroffen sein sollen. Sechs davon hätten sich bei Kiwi gemeldet, fünf die angebotene psychologische Hilfe in Anspruch genommen. Siegl geht laut "Presse" davon aus, dass es sich um zwei Einzelfälle handelt. Personalmangel gebe es am Standort keinen.

Laut einer Sprecherin der MA 11 wurde das pädagogische Fehlverhalten der beiden Pädagoginnen vom Kindergartenbetreiber "Kinder in Wien" (Kiwi) selbst der Behörde gemeldet. Als Konsequenz leitete die MA 11 ein Ermittlungsverfahren ein. Im Zuge dessen wird u.a. mit Eltern, der Leitung und den Mitarbeitern im Kindergarten gesprochen.

"Man macht sich ein umfassendes Bild", erklärte die Sprecherin der APA. Dabei gehe man der Frage nach, ob es sich um ein persönliches Fehlverhalten oder um ein strukturelles Problem handle. Anfang Mai sollen die Ermittlungen abgeschlossen sein und die Erkenntnisse in einen Maßnahmenkatalog für den Kindergartenbetreiber einfließen. "Kiwi wird alles tun, um dabei transparent zu sein", versprach Siegl in der "Presse".

Bei "Kinder in Wien" handelt es sich um einen großen Kindergarten-Betreiber in Wien. Bisher hat man laut MA 11 mit diesem gute Erfahrungen gemacht.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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( Kommentare)
am 24.04.2019 15:08

Diese Methoden sind noch von früher,auf den Bauernhof wurde man ins schwarze Kammerl für kurz gesperrt,denn dort war der schwarze Mann!

Was war die Folge, man fürchtete sich bei der Nacht alleine im Zimmer, man hatte große Angst vor dem Rauchfangkehrer....!!

Was für blöde,saublöde Sachen!Strafmethoden in einem Kindergarten mit diplomierten Kinderpädagoginnen haben hier nichts zu suchen!

Daher sind hier Kommentare,es war ja eh die Türe offen verwerflich! Erziehung geht anderst,nämlich mit sprechen und erklären, was das Kind,J6gendluche... falsch machte!

Und das ist das ganze Leben so!Meine Mutter sagte immer, es gehört alles ausgeredet,auch wenn es manchmal schwer geht!!

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 24.04.2019 16:00

Und jetzt hast Angst vor Waschmaschinen?

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hbler (121 Kommentare)
am 24.04.2019 10:18

das Kind spricht noch nicht und hat seine Fröhlichkeit verloren traurig
wie alt wird es denn sein, wenn es noch nicht spricht?
Alt genug um von der Mutter getrennt tagesbetreut zu werden ?
Geborgenheit, Fürsorge, Körperwärme können zu 100 % nur von der leiblichen Mutter geboten werden so die Mutter psychisch (und leider allzuoft physich ) vorhanden ist
200 % wären noch besser und viele Väter bieten das nach einem Arbeitstag
Warum hat dieser Idealzustand kaum mehr Platz in unserer Gesellschaft?

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tyson4690 (998 Kommentare)
am 24.04.2019 11:14

Vlt weil man das Geld braucht, dass man von der Arbeit bekommt??

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 24.04.2019 12:28

Weil solche Väter oft auch noch die Mutter suchen und anderswo eine Frau. Wie würdest du Mütter finanziell absichern?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 24.04.2019 13:20

Prüfen Sie bitte nochmal ihre Rechnung nach. Mütter müssen also bei Ihnen zuhause bleiben, um 100% zu erfüllen. Välter bekommen die bei Vollzeitarbeit für die Freizeit zugesprochen. Warum nicht umgekehrt?

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Webby (26 Kommentare)
am 24.04.2019 14:36

Liebe HBler,

selbst vor 30 Jahren gingen die Kinder mit 3 Jahren in den Kindergarten - und hier gehts um den Kindergarten nicht um eine Krabbelstube - das sind 2 paar Schuhe.

Es gibt Kinder die reden mit 3 noch nicht zb. wegen einer Erkrankung - was ist daran schlimm?!
Einererseits sagen Kinder sollen bei der Mutter daheim sein und anderer Seits müssen die Kinder sich alle nach Schema entwickeln?! (wie es Ärzte und Kigas vorgeben?)

Jedes Kind ist anders und ja es schadet eingesperrt zu werden und ist Freiheitsberaubung - auch Kinder haben Rechte! Und einsperren ist generell (auch im Zimmer) verboten!

Möchten sie eingesperrt werden?!

Und ich möchte nur anmerken - die Gesellschaft ändert sich - es wird erwartet das Frau arbeiten geht - das damalige Durchrechnen für die Pension (die letzten 20 Jahre) war sicherlich für die Frauen besser - mit dem Pensionskonto zahlen Frauen mal wieder drauf - weil viele eben vor der Pension wieder vollzeit arbeiten.....

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 24.04.2019 10:07

genau so ist es, früher war es vielleicht etwas zu krass

da werden aber gleich welche anderer Meinung sein

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heiratkind (318 Kommentare)
am 24.04.2019 09:49

War um 1950- herum in einem kirchlichen Kindergarten und einmal sehr-sehr schlimm und zu Strafe wurde wir zu zweit in den finsteren Kirchen- Glockenturm gesperrt. Kann mich noch erinnern, hat mir aber nie geschadet und für meine Eltern bedeutete es auch keine Aufregung !
Heute wird alles dramatisiert, noch dazu wo die Türe in den Waschraum offen war. Ich sehe da kein Drama !

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 24.04.2019 10:48

Und die "g'sunde Watschn passt auch, oder?

Ich war in einem Caritas Kindergarten mit einer Nonne als Leiterin.

Die hatte perfide Methoden, Kinder zu quälen.
Ich z.B. habe eine gewisse Speisenbeilage nicht nur nicht gemocht, ich war sogar allergisch darauf.
Als "Belohnung" gab es immer eine extra große Portion davon und sie blieb daneben sitzen bis zum Erbrechen.
Das musste ich dann selber aufwischen.

Auch wurden wir grundlos im WC eingeschlossen oder einmal in der Besenkammer.

Wenn das "nicht schadet", warum erinnert man sich > 40 Jahre danach noch immer als wäre es gestern gewesen?

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 24.04.2019 12:29

Hoffentlich hast du keine Kinder und bekommst nie welche.

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Radio_Eriwan (645 Kommentare)
am 24.04.2019 13:52

Ich befürchte es hat Ihnen geschadet. Sie wissen es nur nicht.

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