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Karfreitag: Erste Ausnahmen von der Regel

Von nachrichten.at/apa, 04. März 2019, 14:25 Uhr
Der Karfreitag bleibt für die Diakonie Mitarbeiter frei.  Bild: (APA/ROLAND SCHLAGER)

WIEN. Nur wenige Tage nachdem ÖVP und FPÖ den Karfreitags-Feiertag gestrichen haben, werden erste Ausnahmen von der Regel angekündigt - zumindest für Beamte. Zerknirscht gab sich indes der evangelische Bischof in einem Brief an seine Gemeinden.

So kündigten am Wochenende mehrere Bürgermeister an, zumindest protestantischen Mitarbeitern freizugeben. Bund und Parlament prüfen noch, wie sie den Tag künftig handhaben.

Im der niederösterreichischen Bezirksstadt Mödling und in Tirols Landeshauptstadt Innsbruck soll die Karfreitags-Regelung keine Auswirkungen haben - dort müssen Protestanten weiterhin an ihrem höchsten Feiertag nicht arbeiten. Eisenstadts ÖVP-Bürgermeister Thomas Steiner will gleich alle Mitarbeiter dienstfrei stellen. Auch alle Landesbeamte im Burgenland sollen weiterhin am Karfreitagfreihaben.

Video: In der Karfreitag-Debatte stellt sich der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner gegen die Parteilinie. In einer Aussendung erklärte er, dass alle Mitarbeiter der Stadt am Karfreitag freihaben werden.

In Wels behält man die bereits vor dem Karfreitags-Urteil praktizierte Vorgehensweise bei: Laut einer Betriebsvereinbarung bekommen alle Bediensteten für den - am Magistrat ohnehin kurzen - Tag fünf Zeitausgleichsstunden, erklärte Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ). Wenn man sich Urlaub nimmt, fallen diese allerdings weg.

In Steyr haben künftig nur Vertragsbedienstete, die vor dem 30. November 2011 eingetreten sind, am Karfreitag frei, weil dies Bestandteil ihres Vertrages ist. Alle anderen Vertragsbediensteten und auch die Beamten müssen unabhängig von ihrem Religionsbekenntnis an diesem Tag arbeiten.

In Linz bleibt alles gleich

In Linz bleibt alles gleich. Karfreitag ist für die Magistratsbediensteten ein Arbeitstag, sie erhalten dafür als Ausgleich einen anderen Tag frei. Jene, für die es ein religiöser Feiertag ist, hatten bisher frei. Selbstverständlich werde man die Bundesregelung übernehmen, sagte Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

Auch in den anderern Gemeinden Oberösterreichs ließ bis jetzt noch kein Bürgermeister aufhorchen, dafür wird ein Autohändler aus Neuhofen, der allen Mitarbeitern frei gibt, im Internet "als Chef des Jahres" gefeiert – mehr dazu hier

Wer in Kärnten am Karfreitag einen Feiertag einlegen will, muss laut Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) einen Urlaubstag nehmen - allenfalls auch als "persönlichen Feiertag". In Vorarlberg bemühen sich Land und Gemeinden um eine einheitliche Lösung für alle Beamten. Die erforderlichen Gespräche seien aber noch ausständig. Die Stadt Salzburg will sich an die Regelung der Regierung halten, wonach ein Urlaubstag genommen werden muss.

Geprüft wird auch noch auf anderen Ebenen des öffentlichen Diensts, wie man künftig mit dem Karfreitag umgeht. Ob der Bund seinen Mitarbeitern wie bisher den Nachmittag freigibt, ist laut dem Sprecher von Beamtenminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) noch nicht geklärt. Ebenso wenig, ob das Parlament seinen Bediensteten, wie bisher, den ganzen Tag freigibt.

Kritik von der Opposition

SPÖ und NEOS kritisierten das Vorpreschen einiger Gemeindechefs, vor jenes von ÖVP-Bürgermeistern. Es werde hier mit zweierlei Maß gemessen, meinte der stellvertretende SPÖ-Klubchef Jörg Leichtfried. Ähnlich NEOS-Arbeitsmarktsprecher Gerald Loacker: "Wir gönnen jedem einen arbeitsfreien Karfreitag. Was wir aber ablehnen, ist eine Vertiefung der arbeitsrechtlichen Zweiklassengesellschaft."

Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker  Bild: (APA/ROLAND SCHLAGER)

Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker 

Bünker spricht von "gebrochenem Versprechen"

Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker geht in einem Brief an die Pfarrgemeinden mit der Karfreitags-Regelung der Regierung ins Gericht. Es wurde "einseitig den Interessen der Wirtschaft gefolgt - und ein öffentliches Versprechen gebrochen", schreibt er darin. Gegenüber allen Beteuerungen sei den Evangelischen der Karfreitag als Feiertag genommen worden.

Bünker nimmt in seinem Brief auch "einige Klarstellungen" vor, wie er schreibt: So habe man vonseiten der evangelischen Kirche von Anfang an praktikable Lösungen vorgeschlagen. Die anfänglich von der Regierung vorgeschlagene Variante eines "halben" Feiertags wäre jedoch ein "unzumutbarer Eingriff in die Religionsausübungsrechte" gewesen, so der Bischof weiter. Diese Regelung hätte im schlimmsten Fall die gewachsene Gottesdienstkultur zerschlagen.

"Von 'Einigung' kann keine Rede sein"

"Der Ausgang der 'Verhandlungen', in denen unsere Lösungsvorschläge keinen Raum bekamen", so der Bischof, sei einen Tag nach der Bekanntgabe im Nationalrat beschlossen worden. "Somit konnte nur das Schlimmste verhindert werden: dass evangelische Familien nicht mehr gemeinsam am Karfreitag Vormittag Gottesdienst haben können." Die "für uns inakzeptable Lösung" sei damit vom Tisch gewesen - "Das hat bei mir zunächst Erleichterung ausgelöst."

Von einer "Einigung" zwischen der Regierung und der Evangelischen Kirche könne jedoch, was den für den "persönlichen Feiertag" zu konsumierenden Urlaub betrifft, "nicht die Rede sein", schreibt Bünker an die Gemeinden. Zu seiner ersten Stellungnahme, in der er versucht habe, die positiven Aspekte herauszustreichen, meint er: "Dass dieser unglückliche Versuch als positive Zustimmung zum Gesamtergebnis gedeutet werden konnte, schmerzt mich sehr und tut mir leid."

"Den Evangelischen wird ein freier Tag genommen"

"Fazit ist, dass damit den Evangelischen ein bisher freier Tag genommen wird", so der evangelisch-lutherische Bischof und weiter: "Das wirft ein Licht darauf, wie mit den Interessen religiöser Minderheiten in Österreich derzeit umgegangen wird." Viele Evangelische hätten sich empört an ihn gewandt, "weil sie sich jetzt als Bürger und Bürgerinnen zweiter Klasse sehen".

Für Bünker wird es nun "eines starken Zeichens der Wertschätzung durch die Regierung gegenüber den Evangelischen bedürfen, um diese Emotionen wieder ins Lot zu bringen". Auch werde die Kirche von der Forderung nach einem rechtskonformen freien Karfreitagnicht abgehen.

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66  Kommentare
66  Kommentare
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( Kommentare)
am 05.03.2019 18:41

Es geht nicht darum, ob ein Bürgermeister oder sonst irgendwer
seinen evangelischen oder allen Mitarbeitern am Karfreitag
mehr oder weniger willkürlich frei gibt oder nicht.

Es geht darum, ob der Karfreitag für alle Arbeitnehmer
ein gesetzlicher Feiertag ist,
oder wie bisher ungesetzlich nur für die Evangelischen.

Diesen Spagat muß die Regierung zufriedenstellend lösen.

Frei geben ist Ermessenssache des Chefs.
Ein Feiertag bedarf einer gesetzlichen Regelung.

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 05.03.2019 12:28

"So kündigten am Wochenende mehrere Bürgermeister an, zumindest protestantischen Mitarbeitern freizugeben."

Sie kündigen also an gegen ein Gerichtsurteil gegen Diskriminierung verstoßen zu wollen?

Wenn dann sollen die Bürgermeister gefälligst allen Mitarbeitern freigeben!

Dann gäbe es zwar immer noch eine Ungleichbehandlung von Beamten und Arbeitnehmern, aber wenigstens werden Kollegen gleich behandelt.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 05.03.2019 12:25

Es steht jedem Arbeitgeber frei, seinem Arbeitnehmer einen Tag bezahlt frei zu geben.
---
Das berührt die Karfreitags-Regelung der Bundesregierun in keiner Weise. Das Europäische Gericht kann sich das Urteil einrexen.

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( Kommentare)
am 05.03.2019 12:50

finde ich gut, dass die EU das einrexen kann. Aber nicht gut finde ich Vilnsky, oh Gott wie schreibt man diesen Namen, weil der ist einer der die EU, oder uns Menschen nicht mag, weil wir anders sind. Anders sind wir, weil wir in keiner geschlossenen Gesellschaft leben wollen.

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( Kommentare)
am 05.03.2019 19:05

oh Gott wie schreibt man. . . . ?

Hast Probleme mit dem Schreiben ?

Ist halt doch zu wenig, nur Spaß am Lernen zu haben.
(auch beim Posten ist nur Spaß haben wollen zu wenig)

Ein bißchen Begabung, Verstehen und Merkfähigkeit
gehören zu einer Allgemeinbildung halt doch auch dazu.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 05.03.2019 09:28

Österreich, das Land der Privilegien (oder PrivilegInnen)!

Alle schimpfen dagegen, aber hat man mal einen Vorteil, wird dieser bis zum bitteren Ende verteidigt.

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 05.03.2019 07:47

Und täglich grüßt das (Karfreitags) Murmeltier!

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Expert22 (952 Kommentare)
am 04.03.2019 23:00

Schreiben hier fast nur mehr Dummköpfe?
Wenn ich hier in vielen Kommentaren lese, dass die Regierung nur gegen die Arbeitnehmer vorgeht, dann zeigt das die mangelnde Intelligenz von diversen Schreibern auf.
Angefangen wurde diese dumme Geschichte ganz klar von der Arbeiterkammer, die mit einem Klienten einen Musterprozess am europäischen Gerichtshof begonnen hat. Nachdem dort auch einige Richter nicht mehr ganz logisch entscheiden und sich noch dazu in nationale Regelungen einmischen wollen, haben wir hier diese sinnlosen Diskussionen.
Aber ich sage es wieder, wir (Arbeitnehmer und Arbeitgeber), müssten eigentlich zusammenhalten und uns wappnen gegen die Gefahren aus dem Osten, da wird uns in wenigen Jahren noch Hören und Sehen vergehen.
Ja Leute, das wird noch schlimm werden, seht ihr denn nicht, dass immer mehr Arbeit nach Osten verlagert wird? Dann ist es bald vorbei mit lustig. Und niemand braucht zu glauben, dass wi intelligenter sind, nein, die werden immer besser!

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 05.03.2019 05:13

Grandios: Nur der Experte (Expert22) ist mit grosser Weisheit versehen.

Alle anderen sind dumm.

Da wird den Firmen wieder ein Geschenk zu Ostern präsentiert und natürlich wird die Regierung hochgelobt.

Die ewige Panikmache, den Firmen geht's schlecht funktioniert leider nicht.

Man sehe such nur die Geschäftszahlen diverser Firmen an.

Wenn der Gewinn plötzlich nur mehr wenige Millionen ist, wird schon Katastrophenstimmung ausgerufen.

Die Beamten dürfen ihren wohlverdienten Feiertag geniessen, zahlt ja eh der Sterüuerzahler.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 05.03.2019 12:09

Wie sagte Forrest Gump? Dumm ist der, der Dummes tut. Und Sie sprechen sich hier gegen Ihre eigenen Interessen als Arbeitnehmer aus. Also ...

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 05.03.2019 12:28

Du willst also deine Frau und deine Kinder 12 Stunden in einer versperrten Fabrik ohne Fenster für einen Hungerlohn schuften lassen?

Der Osten soll von uns lernen. Man hüte sich vor den unwissenden Experten.

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csac1001 (1.544 Kommentare)
am 04.03.2019 22:04

Der Glaube hat der Wirtschaft zu gehorchen ... um ein berühmt gewordenes Zitat VP-artig abzuwandeln

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transalp (10.022 Kommentare)
am 04.03.2019 20:36

Fasching is!
.
Und mit dieser Bundesregierung herrscht das ganze Jahr "Fasching"-

Leider aber nicht im lustigen Sinne.
Sondern: Es sind da nur Troll unterwegs...
.
Wann kapieren die Blau-Türkis -Wähler endlich - was sie da gewählt haben??

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kmal (1.019 Kommentare)
am 04.03.2019 20:01

Jaja, diese Regierung hat's wirklich drauf, und wer sind wieder die dummen? Die Arbeiter, wie soll's auch anders sein bei Türkis/Blau. Na dann, ein herzliches Danke an alle die diese Versager gewählt haben.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 04.03.2019 18:59

1. Ein hirnamputierter Egoist hat mit tatkräftiger Unterstützung der AK eine Regelung zu Fall gebracht, die den Mitgliedern der Evangelischen Kirche den Karfreitag als zusätzlichen Feiertag gebracht hatte und von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung so akzeptiert war.

2. Wer den Realitätssinn nicht schon ganz verloren hat, dem war sonnenklar, dass in einem Land mit den meisten kirchlichen Feiertagen nicht noch ein zusätzlicher Feiertag eingeführt wird.

3.Die Seitenhiebe von Vertretern der r.k. Kirche auf die Regierung wegen der jetzigen Karfreitagsregelung sind völlig unangebracht und scheinheilig, weil die r.k. Kirche hätte es in der Hand gehabt, aktiv auf die Regierung zuzugehen und für den Karfreitag einen Feiertag der r.k. Kirche als Ersatz anzubieten. Davon habe ich jedenfalls nichts gehört.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 04.03.2019 21:12

Ach so. Wenn jemand zu Recht feststellt, dass er benachteiligt wird, und sich sein Recht verschafft, dann ist er ein gehirnamputierter Egoist?
Gut zu wissen, muss ich mir merken.

Du würdest natürlich still und demütig in deiner Benachteiligung verharren. Schon klar. Es können halt nicht alle solche generösen Altruisten sein wie du. Und, was wichtiger ist: es muss auch niemand!

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 04.03.2019 21:52

Ja, das ist meine Meinung: wenn jemand einem Arbeitskollegen nicht einen einzigen (zusätzlichen) Urlaubstag im Jahr vergönnt, dann bezeichne ich diesen Typ als hirnamputierten Egoisten - insbesondere in Anbetracht dessen, dass es in unserem Land tausende Menschen gibt, die viele Urlaubstage im Jahr dafür verwenden, um freiwillig und ehrenamtlich für die Allgemeinheit zu arbeiten. (FF, Rotes Kreuz, Samariterbund usw.)

Ungleichbehandlungen finden immer statt und sie werden sich nicht beseitigen lassen. Es wird Ihnen wahrscheinlich nicht entgangen sein, dass es zum Beispiel Firmen gibt, die ihren Angestellten ein Dienstauto für private Zwecke zur Verfügung stellen, während andere Firmen nicht daran denken, dies zu tun. Sollen nur die "Benachteiligten" deswegen ihre Firma klagen?

Neid und Gier treiben oft seltsame Blüten. Dieser hirnamputierte Egoist hat es uns deutlich vor Augen geführt.

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coyote81 (88 Kommentare)
am 05.03.2019 06:55

Beide Male gut getroffen vonWolkenstein...

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ws78 (51 Kommentare)
am 05.03.2019 10:57

Und jemand der einem Flüchtling oder Ausländer nicht dieselben Sozialleistungen vergönnt, ist dann ebenso ein hirnamputierter Egoist, richtig? Oder ist es bei denen ok, weil das sind ja keine Arbeits"kollegen", sondern Fremde.

Und wenn ein Muslim für das Fastenbrechen zusätzliche freie Tage bekommen hätte, dann wäre dieses Urteil des EUGH für sehr viele Leute bahnbrechend und völlig korrekt. Oder würde man denen auch freie Tage vergönnen, die der römisch-katholische Arbeitnehmer nicht bekommt?

Diskriminierung aufgrund von Religion, Geschlecht, Hautfarbe usw. ist nie in Ordnung und nicht diejenigen die dagegen vorgehen sind hirnbefreit, sondern diejenigen die sie fördern oder stillschweigend hinnehmen.

Ich verstehe die Empörung der Evangelischen aufgrund der großspurigen Ankündigung dass niemand etwas weggenommen würde. Nach so einer Aussage geht die nunmehrige Regelung eigentlich gar nicht. Wenn man das so rausposaunt, kann man als Konsequenz nur allen einen Feiertag geben.

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Schilehrersepp (440 Kommentare)
am 05.03.2019 09:08

Auch ich wäre bis ans Ende meiner Tage in dieser gaaaaanz schlimmen Benachteiligung verharrt, die ich schon jahrzehntelang mit grossen Schmerzen zu ertragen hatte: nämlich, dass meine evangelischen Kolleginnen, die gefühlt 1.9 % meiner Kollegenschaft ausmachen, einen Feiertag zusätzlich haben...Mimimimi. Ich bin sooo diskriminiert!

Leute, kommt endlich mal aus eurem Gleichheitswahn und eurer Dauer-Empörung heraus. Jahrzehnte lang war diese Regelung kein Problem - und es wäre auch noch die nächsten Jahrzehnte kein wirkliches Problem gewesen.

Welche Komplexe muss ein Herr Achatzi eigentlich haben, um sich wegen € 109,09 von der AK als Instrument missbrauchen zu lassen?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 05.03.2019 12:36

Dir fehlt der Durchblick. Die Kirchenvertreter sind von sich aus mit konkreten Vorschlägen zur Regierung gegangen und Kurz fährt wie immer drüber, weil ihm die Wirtschaft wichtiger ist als seine Mitbürger. Schwer zu verstehen, gell!

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 05.03.2019 14:21

Danke für die Info. Könne Sie mir diese konkreten Vorschlage der Vertreter der r. K. Kirche auch aufzählen?

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 04.03.2019 18:54

was ist mit einem Geburtstags Feiertag ?
es gab Firmen die ihren Mitarbeitern dafür einen freien Tag schenkten
oder einen Flexifeiertag einführen Hauptsache Feiertag grinsen

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( Kommentare)
am 04.03.2019 18:50

Zurück zum Start !

Daß Bürgermeister nur den Evangelischen
den Karfreitag frei geben, das geht gar nicht.

Das wäre ja wieder die Mißachtung des Gleichheitsgrundsatzes
und eine Provokation des EUGH .

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 04.03.2019 19:05

Ein Arbeitgeber hat das Recht, Mitarbeiter*innen freizugeben. Das ist kein Verstoss gegen irgendein Gesetz. Solange das nicht willkürlich ist, sondern jeweils bestimmten Gruppen (zB allen mit mehr als n Jahren Firmenzugehörigkeit) zugute kommt, scheint es mir auch nicht anfechtbar.

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( Kommentare)
am 04.03.2019 20:33

Dieser Ansicht war der EUGH offenbar nicht !

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ws78 (51 Kommentare)
am 05.03.2019 11:18

Das ist grundsätzlich korrekt, wobei diese "Gruppenbildung" nicht nach Religion, Hautfarbe, Staatsangehörigkeit usw. erfolgen darf, sondern nur nach Kriterien die für jeden Arbeitnehmer erreichbar sein können. Wie eben Betriebszugehörigkeit (gibt ja teilweise auch Jubiläumsgelder), Alter (z.B. jeder bekommt zu einem runden Geburtstag Sonderurlaub), Organisationseinheit usw.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 04.03.2019 18:42

Das Chaos ist komplett, die Ungleichheit größer denn je udn auskennen, was diese abgehobenen Typen da oben wirklich wollen, kann sich wohl auch niemand mehr....

BRAVO und DANKE den türkis-blaunen Politversagern!

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 04.03.2019 18:28

Das ist schön: der Beamtenminister wird sich hüten den Karfreitag als Feiertag den Beamten wegzunehmen.

Der Rest der Bevölkerung muss mit diesem grandiosen Entscheid zur Streichung des Feiertags leben.

Der Wirtschaft wurde das nächste Zuckerl zu Ostern präsentiert.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 04.03.2019 18:08

>Doch das ist keine Lösung, der die Evangelische Kirche jemals
zugestimmt hat, oder zustimmen kann.

Die eigenwillige Konstruktion eines „persönlichen Feiertages“ aus
dem bestehenden Kontingent der Urlaubstage ist völlig
inakzeptabel.

Rechtliche Schritte dagegen werden bereits geprüft.
Einmal mehr ist die Regierung vor der Wirtschaft in die Knie
gegangen.

Eine gütliche Lösung für alle war offensichtlich nie angedacht,
die vielen Lösungsvorschläge, die Bischof Bünker vorgeschlagen
hatte wurden in den Wind geschlagen, die Gespräche nur zum Schein
geführt.<

https://mein.aufstehn.at/petitions/karfreitag-feiertag-fur-alle

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Billy49 (403 Kommentare)
am 04.03.2019 17:42

Wenn eine Privatfirma ihren Angestellten frei gibt, ist das in Ordnung.
Wenn sich aber Bürgermeister, Bezirkshauptmänner, Landeshauptmänner etc. anmaßen würden, wider das geltende Gesetz den Beamten, Bediensteten usw. am Karfreitag einen Urlaubstag zu „schenken“, so wäre das Betrug am Steuerzahler.
Dieser freundliche Akt würde nämlich vom österr. Steuerzahler zu berappen sein.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 04.03.2019 18:09

Die feige Lösung ist wider das Gesetz.

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Ollivhb (161 Kommentare)
am 04.03.2019 22:51

Viele Dienstrechtsgesetze ermächtigen die Landesregierung oder wem auch immer dazu einzelne Tage oder Halbtage generell freizugeben. Solange es für alle gleich gilt (und nicht für bestimmte Religionen) ist also alles völlig legal und problemlos.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 04.03.2019 17:08

SCHÖÖÖÖÖN

die Regelung gilt natürlich auch beim Linzer BM - doch der verlorene Feiertag wird anderweitig abgegolten.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 04.03.2019 16:34

Hobs jo glei gsogt. Man kennt ja die üblichen Verdächtigen.

Almroserl (5965) 26.02.2019 22:27 Uhr
...................
Lass dir nicht einreden, dass der Bischof das zu verantworten hat!
Stichwort, immer sind andere schuld. Höre Bischof Bünker zu, was wirklich war.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 04.03.2019 17:06

richtig. „Zerknirscht gab sich indes der evangelische Bischof in einem Brief an seine Gemeinden.“

Warum? ER wurde behumpst. Sollten da nicht andere zerknirscht sein?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 04.03.2019 17:13

Wahrscheinlich war er gar nicht zerknirscht sondern wütend, Grund genug hätte er.

Sie rücken absichtlich Religionen in ein schiefes Licht, nur der türkise Erlöser und seine Bewegung darf nicht kritisiert werden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.03.2019 16:25

ALLEN und ALLES Recht zu machen GEHT EINFACH NED !

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tradiwaberl (15.590 Kommentare)
am 04.03.2019 16:31

Stimmt.
Aber sehr auffällig ist, dass es unsere "Regierung" im Zweifelsfall IMMER der Wirtschaft recht macht.
die normalen Menschen werden hinten angestellt.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 04.03.2019 16:38

Dass die Regierung und Zeitungen offensichtlich lügen, geht nicht.

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 04.03.2019 16:17

Interessant wäre, wieviele Evangelische sind tatsächlich Arbeinehmer?
Weiters wäre interessant, wieviele von denen gehen auch tatsächlich in die Kirche?
Warum wurde dann verautet, dass Bischof Bünker mit der Regelng einverstanden sei?
Warum konsumieen die evangelischen die katholischen Feiertage?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 04.03.2019 16:40

Burli, trag's mit Fassung, sie haben dich belogen.

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( Kommentare)
am 05.03.2019 12:51

oder Bewusstseinserweiterung durch Drogen!

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 04.03.2019 17:10

die “katholischen Feiertage“ konsumieren alle, und niemand wehrt sich. Ausser der Wirtschaft, die flüstert einigen Tschapperln ein, dagegen zu sein.

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( Kommentare)
am 04.03.2019 16:13

...warum die aufregung ???

...waren die evangelischen gegenüber den katholischen ohnehin immer bevorzugt !!!

...daher, entweder feiertag für alle oder für keinen !!!

...somit ist die entscheidung der regierung völlig in ordnung und legitim !!!

...und außerdem sind die "kirchlichen feiertage" ohnehin augenauswischerei, da sich lediglich ein bruchteil der "gläubigen" an diesen tagen in ihrer kirche aufhalten und lieber einen kurzurlaub buchen, tagesausflüge machen oder den tag lieber mit ihren familien verbringen (siehe auch kirchenaustritte) !!!

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 04.03.2019 17:19

das zeigt unter anderem auch die Schwäche einer Mehrheitsentscheidung auf.

Hier wurde einer Handvoll Menschen Schaden zugefügt,
den andere nicht wettmachen können.

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( Kommentare)
am 04.03.2019 17:28

snowman ist ein Unentschlossener - wie das Wort schon sagt.

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 04.03.2019 15:59

Danke für's Beamtenbashing, liebe OÖN.
Oder sind wirklich alle öffentlich Bediensteten der genannten Gemeinden (von Land und Bund ist da gar keine Rede) beamtet? Oder doch vielleicht Vertragsbedienstete dabei?

Im übrigen geben auch private Chefs ihren Arbeitnehmern freiwillig frei. Was jedem Arbeitgeber zusteht. Nur mal zum Nachdenken.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 04.03.2019 17:11

Schau nach Linz.

Kennst dich aus?

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elli64 (33 Kommentare)
am 04.03.2019 15:58

Das es unfair ist, aus dem Karfreitag einen "persönlichen" Feiertag bzw einen Urlaubstag zu machen ist mir schon klar. Aber aus den evangelischen Reihen beschwert sich auch keiner dass sie die katholischen Feiertage "zusätzlich" ja auch haben.

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