Zwölf Jahre Haft für "Postkartenräuber"
FELDKIRCH. Der 55-Jährige erbeutete bei seinen Überfällen insgesamt rund 190.000 Euro und verwendete diese zur Gänze für die Finanzierung seines Lebens.
Der in den Medien als "Postkartenräuber" bekannt gewordene Räuber - ein 55-jähriger Tiroler - ist am Dienstag am Landesgericht Feldkirch unter anderem wegen schweren Raubes zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt worden. Der Angeklagte gestand, zwischen 2008 und 2017 14 Überfälle auf Bank- und Postfilialen (elf in Vorarlberg, drei in Bayern) verübt zu haben.
Warum der Name "Postkartenräuber"? Während der jahrelangen Suche nach ihm meldete er sich zweimal per Postkarte bei den Ermittlern: "Das war noch nicht alles. Komme wieder", schrieb er unter anderem und hielt Wort. Vor Gericht war der Angeklagte voll geständig.
Dass er so lange erfolgreich gewesen sei, bezeichnete der 55-Jährige als "Riesenzufall". Die Überfälle habe er spontan und ohne Plan in primitiver Art und Weise durchgeführt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.