Zwei Tote in Wald bei Salzburg gefunden 

Von nachrichten.at/apa   08.November 2018

Die Polizei geht nach dem ersten Ermittlungstand von einem erweiterten Suizid aus. Demnach dürfte vermutlich zuerst die Frau erschossen worden sein, danach beging der Mann Suizid. Bei ihm wurde eine Pistole gefunden.

Wie die Landespolizeidirektion Donnerstagfrüh mitteilte, hatte ein Jagdaufseher die Polizei über ein auf einem Forstweg abgestelltes Auto mit deutschem Kennzeichen informiert - offenbar weil er einen Zusammenhang mit Dämmerungseinbrüchen vermutete. Bei der Überprüfung des Pkw stellte sich jedoch heraus, dass in Deutschland eine Ausschreibung wegen Suizidverdachtes bestand.

Die Polizei leitete darum unmittelbar darauf im Umkreis des Pkw eine Suchaktion ein. Dabei stießen die Beamten in einer Waldlichtung auf zwei Tote. Der 62-jährige Mann und die 47-jährige Frau wiesen Schussverletzungen auf. Weil beide keine Dokumente mit sich führten, ist ihre Identität noch nicht zweifelsfrei geklärt. Vermutlich handelt es sich aber um zwei deutsche Staatsbürger aus Bayern. Wie ein Sprecher der Polizei sagte, lasse die Auffindesituation den Eindruck zu, dass die Beteiligten einvernehmlich aus dem Leben schieden.

Nach der Frau und dem Mann war in Deutschland offenbar schon seit einigen Tagen gesucht worden. Wann genau es zu dem erweiterten Selbstmord kam, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Unklar ist auch noch, in welcher Beziehung die beiden Opfer zueinanderstanden. Vorerst nicht bekannt ist auch, ob in Bayern oder am Tatort im Flachgau ein Abschiedsbrief gefunden wurde. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete eine Obduktion an. Das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen übernommen.