Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

X-Jam-Veranstalter wegen aggressiver Werbung verurteilt

Von nachrichten.at/apa, 14. Februar 2018, 12:31 Uhr
Der Veranstalter von X-Jam soll unter Schülern Gruppendruck erzeugen, in dem sie intensiv über WhatsApp angeschrieben werden. Bild: DocXL

WIEN. Der Maturareise-Veranstalter DocLX wurde vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) angeklagt, weil er bei der Kundenakquisition äußerst hartnäckig vorgehen soll. DocLX wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Die Entscheidung des Handelsgerichts Wien erging nach einer Klage des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) im Auftrag des Sozialministeriums und ist nicht rechtskräftig.

Laut dem Handelsgericht bewirbt die DocLX Travel Events GmbH ihre Maturareisen unter anderem, indem sie Schüler der vorletzten und letzten Schulstufe in der Schule aufsucht, um sie zu einer Anmeldung zu bewegen. Dabei gehe das Unternehmen äußerst hartnäckig vor, wende sich an einen oder mehrere Schüler einer Klasse via soziale Netzwerke. Durch hartnäckiges und intensives Anschreiben z. B. über WhatsApp erzeuge der Reiseveranstalter einen Gruppendruck, um die Schüler zu einer Buchung zu bewegen. Er stelle auch Zusagen wie Boni und die Übernahme von Stornokosten in Aussicht, die er nicht einhalte.

"Das von Maturareisen angesprochene Publikum ist in geschäftlichen Entscheidungen noch recht unerfahren und daher besonders schutzwürdig. Bei diesen jungen Menschen einen solchen Gruppendruck zu erzeugen und auszunutzen ist unseres Erachtens unlauter", Beate Gelbmann, Leiterin der Abteilung Klagen im VKI, am Mittwoch in einer Aussendung.

"WhatsApp geht weit über reine Werbung hinaus"

DocLX wehrt sich gegen die Vorwürfe und legt gegen das nicht rechtskräftige Urteil des Wiener Handelsgerichtes Berufung ein.

Die junge Zielgruppe über WhatsApp zu kontaktieren sei eine "zielgruppenadäquate Kommunikation, die auch zahlreiche andere Medien nutzen". WhatsApp gehe weit über reine Werbung hinaus, schreibt Sprecher Alex Khaelssberg. "Unter anderem wurde dieser Kanal während der Unwetter auf der letztjährigen Maturareise auch erfolgreich eingesetzt, um die Gäste aufzufordern, während Sturmböen die Unterkünfte nicht zu verlassen oder über aktuelle Programmänderungen zu informieren", schreibt er. Den Einsatz von WhatsApp als "aggressive Geschäftspraktik" zu bezeichnen, stößt dem Veranstalter sauer auf.

Zu den Schulbesuchen sagt Sprecher Khaelssberg: "Die Werbung an Schulen wird von allen Veranstaltern durchgeführt und findet immer in Abstimmung mit der Schulleitung statt. Anders wäre der Zugang in Schul-Räumlichkeiten auch gar nicht möglich." 

Screenshot WhatsApp X-Jam
mehr aus Chronik

Pensionistin (69) in Uttendorf von Hund angefallen und gebissen

11-jährige Tochter im Wörthersee ertrunken: Mutter erhielt Diversion

Mann wollte Frau in Wien-Hietzing anzünden und verübte Suizidversuch

Kopflose Leiche in Wiener Keller gefunden: Identität noch unklar

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oneo (19.368 Kommentare)
am 14.02.2018 16:39

Alle Veranstalter von diversen Maturareisen sind in erster Linie aufs Abzocken aus. Die Maturaklassen sollten sich ihre Reisen selbst organisieren, kommt billiger und hat auch mehr Qualität.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen