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Wölfe: Niederösterreich ändert das Jagdgesetz

14. September 2018, 00:04 Uhr
Wölfe: Niederösterreich ändert das Jagdgesetz
Zahl der Wölfe in Österreich steigt Bild: dpa/Armin Weigel

SANKT PÖLTEN/LINZ. Bei Gefahr für Menschen soll der Abschuss von Wölfen künftig rascher erlaubt werden.

Der niederösterreichische Landtag wird kommende Woche zum Thema Wolf eine Änderung des Jagdgesetzes beschließen. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (VP) sprach am Donnerstag von einer Präzisierung zum Schutz der Bevölkerung. Die Maßnahmen reichen von Vergrämung bis zum Abschuss "als letztes Mittel".

"Wenn eine Gefahr für Menschen besteht, wird in Zukunft eine rasche Entnahme möglich sein", sagte Pernkopf vor Journalisten. Zuletzt waren –  die OÖNachrichten berichteten  – im Waldviertel Schafe in umzäunten Weiden gerissen worden, es herrsche deswegen "massive Unsicherheit" vor Ort, sagte Pernkopf.

Die Bescheide zur Vergrämung – mit Schreckschüssen oder gezielten Schüssen mit Gummigeschoßen – bzw. zum Abschuss von "Problemwölfen" sollen nach einer Beurteilung durch Experten die Bezirkshauptmannschaften ausstellen, hieß es. Neu formuliert wird dabei der Paragraf 100a des Landes-Jagdgesetzes. In diesem war schon bisher ein Abschuss "als letztes Mittel" verankert. Kritik an Pernkopf kam von den Grünen.

Debatte über Herdenschutz in OÖ

Auch in Oberösterreich gerieten sich ÖVP und Grüne gestern in Wolfsfragen in die Haare. Grünen-Klubobmann Gottfried Hirz hatte im zuständigen Landtagsausschuss eine finanzielle Unterstützung beim Herdenschutz beantragt. Die ÖVP lehnte das ab.

Hirz gab sich verärgert. "Das ist völlig unverständlich und kurzsichtig. Die ÖVP strebt offensichtlich wolfsfreie Zonen an und gibt sich der Illusion hin, den Wolf dauerhaft aus Oberösterreich vertreiben zu können. Aber der Wolf ist hier, wir haben die richtigen Vorkehrungen zu treffen", sagte Hirz. Der Herdenschutz sei die effektivste Präventivmaßnahme. "Wenn es dem Wolf so schwer wie möglich gemacht wird, Herdentiere zu reißen, wendet er sich Wildtieren zu."

"Kurzfristige Überlegungen zur Förderung von isolierten Herdenschutzmaßnahmen" seien nicht zielführend, entgegnete der zuständige Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger (VP). Um eine "bundesweite Koordinierung aller Wolfsfragen" werde sich ab Jänner 2019 das "Österreichzentrum für Wolf, Luchs und Bär" in Raumberg- Gumpenstein (Stmk.) kümmern. Grundsätzlich stehe die "Sicherheit der Menschen an erster Stelle".

Eine Änderung des Jagdgesetzes wie in Niederösterreich hält Hiegelsberger nicht für notwendig. "Das haben wir mit unserem Zweistufen-Plan bereits geschaffen."

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90  Kommentare
90  Kommentare
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franck (6.819 Kommentare)
am 15.09.2018 10:07

Entwickelt das Land. Betoniert es zu, dann gibt es auch keinen Wolf mehr. Leben findet ohnehin nur mehr in der digitalen Welt statt, mit gelegentlichen Opfergängen in die Einkaufstempel als Ausgleich zu den Bullshit Jobs.

Führt bitte das Unterrichtsfach "Die Wiedergewinnung des Wirklichen" ein.

Was sind Ökosysteme und welche Rolle darf der Mensch spielen.

Die Rolle des Ausrotters ist Selbstausrottung.

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 14:39

Zubetonierung, Cyber-Reality, all das hat mit dem Wolf überhaupt nichts zu tun!

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caber (1.956 Kommentare)
am 15.09.2018 16:47

Manche sehen das große Ganze - und manche sehen es eben nicht...

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 17:09

Es kommt darauf an, ob das große Ganze ein Sammelsurium ist oder ein Beziehungsgeflecht.

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Gratistester (292 Kommentare)
am 14.09.2018 11:58

...wann beisst denn endlich mal so ein blödes Viech jemanden ins Wadl, damit diese sinnlosen Diskussionen aufhören grinsen

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Duc (1.567 Kommentare)
am 14.09.2018 11:26

In Schweden werden mehr Menschen erschossen bei der Elchjagd,wie Wölfe Menschen anfallen...

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Federspiel (3.495 Kommentare)
am 14.09.2018 11:40

Sei beruhigt! Nicht mal eine .50 BMG oder .408 Chey Tac reicht von Schweden bis Österreich.

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diegedankensindfrei (1.700 Kommentare)
am 14.09.2018 11:05

Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Ein russisches Sprichwort lautet: Wer sich vorm Wolf fürchtet, soll nicht in den Wald gehen.
Lasst doch die armen Wölfe leben. Die Gefahr für den Menschen ist statistisch irrelevant. Kleinkinder wird heute ja niemand mehr wie das Rotkäppchen alleine im Wald herumirren lassen.
Und für die Landwirte, deren Nutztiere von Wölfen gerissen werden, kann sicher ein finanzieller Ausgleich geschaffen werden (Versicherung, Landesentschädigung etc.).

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Federspiel (3.495 Kommentare)
am 14.09.2018 11:42

Das ist genau das Problem ihr Minihirne!
Alles lässt sich mit Geld regeln schreit ihr.
Schon mal was von Genpool, Zuchtpaaren, seltenen Nutztierrassen
usw. gehört?
Wenn ein Bauer seine Zuchttiere verliert kann er die nicht mittels
einer "Aufwandsentschädigung" einfach ersetzen.
Da geht es um Existenzen!

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 12:06

Mit diesem Einleitungssatz disqualifizieren Sie sich aus meiner Sicht für jede weitere Diskussion.

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( Kommentare)
am 14.09.2018 14:47

dann soll der Bauer einen elejtrischen zaun aufbauen.waren es nicht einmal die bären,welche für alles schuld hatten.gibt es eigentlich noch bären,oder hat man die auch schon abgeknallt.

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Musikant (38 Kommentare)
am 14.09.2018 18:34

A) Elektrozaun allein = Agility für Wölfe. Die Belohnung sind die Schafe. Anfangs reichen 90 cm, in Deutschland springen sie mancherorts schon über 2 Meter; in Frankreich ist schon 3 Meter Standard; erst da kommt er sicher nimmer drüber (siehe Wolfsgehege) Welche Höhe empfehlen Sie?
B) 90 cm E-Zaun plus Hunde: Österreichische Bauern halten durchschnittlich 25 Schafe und 7 Ziegen. Das Tierschutzgesetz schreibt 2 Hunde vor (weil sie Rudeltiere sind und selbstständig agieren) 2 Hunde fressen viel mehr Fleisch, als man mit 32 Tieren produzieren kann. Was soll daran dann noch Landwirtschaft sein?
Hirte: rechnet sich erst ab 500 Tieren (= Massentierhaltung).
Vorschlag: Bauern sollen sich zusammenschließen: 85% der österreichischen Weideflächen sind zu klein für so viele Tiere.
Deshalb veranstalten Weidetierhalter in ganz Europa morgen Mahnfeuer gegen den Wolf, welcher der klein strukturierten Landwirtschaft den Todesstoß versetzen wird. Die Bodenspekulanten lachen sich schon ins Fäustchn!

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 19:01

Klar, wir können so tun, als würde jeder in Österreich anwesende Wolf pro Nacht mindestens ein Schaf reißen. Merkwürdig nur, dass man von derartigen Ereignissen - trotz entsprechender Sensibilisierung - nur höchst selten hört!

Wie das wohl kommt?

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 14:17

1) Nicht jeder Wolfsangriff steht in der Zeitung, schon allein deshalb nicht, weil die Geschädigten dann mit Shitstorms und Drohanrufen umgehen müssen, wie man in NÖ gesehen hat.
2) Viele Bauern melden die Risse gar nicht mehr. Der Wolfsbeauftragte findet fast immer irgendeinen Fehler beim Herdenschutz. Das bedeutet, dass eigentlich keine Entschädigung zusteht, und der Betroffene wird auch noch für die Konditionierung des Wolfes auf Nutztiere verantwortlich gemacht. In Deutschland gibt sogar schon Ideen , solche Halter wegen Anfütterung des Wolfes zur Verantwortung zu ziehen.

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caber (1.956 Kommentare)
am 15.09.2018 16:59

Ja, und? Leiten Sie etwa aus den Versäumnissen der Medien bzw. der Zuchtbetriebe das Recht ab, auf Wölfe zu schießen? Es mag da Dunkelziffern geben, die sind aber auch für Sie dunkel! Sie sollten nicht versuchen, sie für Ihre ureigensten Interessen aufzublähen!

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 17:18

Die 11.000 Risse sind keine Dunkelziffer, das ist die offizielle französische Statistik nach 30 Jahren Wolf. Und in Frankreich gibt der Staat jährlich 30 Millionen Euro für Herdenschutz aus.
Zu den Versäumnissen: Bin Kleinbauer, Nebenerwerb bzw. mach ich die Schafhaltung aus Tradition und Idealismus: Streuobstwiesen mit Unmengen an Schmetterlingen und anderen Insekten und Singvögeln. Finanziell bringts eh nix ein. Nachdem zweimal ein Wolf im Wald geheult hat, haben wir im Winter rund um den Offenstall mit hordenbegrenztem Auslauf auch noch einen WElektrozaun gezogen: Materialverschleiß und Stromverbrauch, den wir vorher nicht hatten. In der Weidezeit haben wir die Tiere nachts in den Stall gesperrt. Schafe ruhen nur 6 Stunden, sonst frssen sie. Mit 6 Std. Schlaf komm ich auf Dauer nicht aus. Also fehlte den Tieren Fresszeit, sie magerten ab. Heu nehmen sie im Sommer nicht. ich könnte Getreide zufüttern, aber ich wollte Tiere, die jene Flächen nutzen, die sich nicht für Ackerbau eignen

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 17:31

Auch selber esse ich nur 1 bis 2 Mal pro Woche Fleisch, aus Gründen der Ressourcenschonung.
Wenn Sie die ganze Beeinträchtigung der artgerechten Tierhaltung ein paar Monate durchgezogen haben und weit und breit kein Wolf zu sehen ist, sch .... sie irgendwann drauf. Entweder hören Sie gleich auf, oder Sie machen weiter wie vorher und betrachten es als Schicksal, wann der Wolf der ganzen Sache ein Ende setzen wird. Bin übrigens topinformiert bezüglich Herdenschutz: Kleinbetrieben empfiehlt man nichts weiter als 90 cm Zäune. Si lang der Wolf sich nicht zum Springen überwindet, ist das ausreichend. Wenn er springt, packt er 2 Meter auch. Und schon die 120 cm - Rollen sind so unhandlich, dass Sie spätestens dann anfangen, dieses Wolfsvieh zu verfluchen.

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 17:06

Und in Frankreich haben knapp 400 Wölfe im Jahr 2017 11.000 Weidetiere gerissen, das sind immerhin schon an die 30 Tiere pro Wolf. Warum das bei uns in keiner Zeitung steht, ist sicher eine interessante Frage.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 14.09.2018 11:01

also wenn Gefahr besteht würde ich sogar schießen auch wenns nicht erlaubt wäre, verblöden wir ?
die andere Seite besteht daß so Prestige/Sonntagsjäger nun zum Halali blasen

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 14.09.2018 09:51

Mir ist ein Schaf - oder auch ein Reh - allemal wichtiger als ein Wolf.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.09.2018 10:29

Dem Wolf zum Fressen auch.

Ansonsten sind die Wölfe richtige Familienmenschen, wie es sich die Frauen wünschen würden. Mit einem starken Mann, der alle anderen dominiert grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.09.2018 09:26

> Der niederösterreichische Landtag wird kommende Woche zum Thema
> Wolf eine Änderung des Jagdgesetzes beschließen. LH-Stellvertreter
> Stephan Pernkopf (VP) sprach am Donnerstag von einer Präzisierung
> zum Schutz der Bevölkerung.


Der LH-Stellvertreter ist ja nicht im Landtag. Und außerdem ist er (VP) grinsen

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kana (1.782 Kommentare)
am 14.09.2018 08:57

Die Politiker sollen mal dafür sorgen, dass die Bauern Unterstützung bekommen für vernünftige Zäune. Die Zäune die man hier überall sieht, sind im wahrsten Sinne "einladend" für den Wolf. Wenn der Wolf nicht erwischt, verschwindet er wieder.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.09.2018 09:33

Ebensogut könnte "das Land" den Bauern eine Prämie für Lockvogelopfertiere zahlen, mit denen die Wölfe zum Abschießen "vor die Flinte" gezogen werden.

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Musikant (38 Kommentare)
am 14.09.2018 18:47

Wolfssicher (ohne zusätzliche Herdenschutzhunde) ist erst ein 3 Meter hoher Zaun, so wie es bei den Wolfsgehegen ja auch der Fall ist. Jetzt stellen Sie sich einmal vor, wie sämtliche Weideflächen Österreichs so verbarrikadiert werden. Solche Zäune können ja nicht je nach Bedarf auf- und abgebaut werden. Da brauchts Fundamente. Das geht nur mit Baugenehmigung.
Leider sind die Bauern nicht so kommunikativ wie der WWF. Bauern neigen dazu, die naiven Städter für unbelehrbar zu halten. Deshalb stellen sie sich hin und sagen nur: Herdenschutz geht nicht. Also sollten Sie es zu schätzen wissen, dass ich Sie aufkläre!

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 19:37

Niemand sagt, dass Wölfe niemals Schafe reißen. Ich behaupte aber, dass in Österreich bisher kein einziger Schafzuchtbetrieb wegen Wolfsübergriffen in seiner wirtschaftlichen Existenz auch nur ansatzweise gefährdet war; ich lasse mich aber gern mit harten Daten eines Besseren belehren!

Stutzig machen mich zudem die plötzlich einsetzenden Solidaritätsbezeugungen mancher Hobbyjäger mit den Landwirten: Für mich riecht das sehr nach Instrumentalisierung!

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 14:26

Schauen Sie heute um 16:35 Uhr ORF III
Dort gibt es die Antwort.

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caber (1.956 Kommentare)
am 15.09.2018 17:01

Ich rieche die Antwort!

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( Kommentare)
am 14.09.2018 08:46

da müsste man auch alle kühe erschiessen.dem mensch ist auch schon von kühen zu Tode gekommen.der wolf ist sicher schon seit fall der grenzzäune in unseren gebiet und hat bisher noch keinen gefressen.er hatte nur einen gusto auf schafe.

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Musikant (38 Kommentare)
am 14.09.2018 18:51

Mit Wölfen passiert deshalb so wenig, weil das Tier in uns instinktiv Angst vor dem Großraubtier hat und sein Verhalten danach ausrichtet. Diese Anpassung wird aber als Verlust von Lebensqualität wahrgenommen.

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 19:47

Psychologe? Angstforscher? Ethologe?

Oder doch ein Jäger, der aus ureigenstem Interesse auf Wölfe schießen will?

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 14:21

Schafzüchter

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caber (1.956 Kommentare)
am 15.09.2018 17:13

Eventuell auch Hobbyjäger?

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 17:35

Nein

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 14.09.2018 08:13

der wolf hat bei uns keine Daseinsberechtigung mehr, da nicht genug Lebensraum. drum totalabschuss, ist keine vom aussterben bedrohte Tierart. gibt millioenen wölfe, wo noch der Lebensraum gegeben ist.

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 08:28

Ob der Wolf bei uns genug Lebensraum hat oder nicht, kann er selbst am besten entscheiden! Und wenn er ohnehin zu wenig Lebensraum hat, wie oben angemerkt, warum muss er dann geschossen werden?

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Gratistester (292 Kommentare)
am 14.09.2018 08:34

...vielleicht weil sich die Lebensraumansprüche des Wolfes bedingt durch fortschreitende Zerstörung des selbigen geändert haben und er es langsam vorzieht auch die Nähe des Menschen nicht zu meiden? Ob der Abschuss das probate Mittel dafür ist sollen die Experten beurteilen, nicht die naturromantische Stadtbevölkerung getrieben von mitgliedsbeitragswirksamen Aktionen von NGO´s.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 14.09.2018 08:37

Eine endlose Diskussion die zu nichts führt.
Was tut denn ein Großprädator wenn er nicht genug Lebensraum hat
und sich rasend schnell vermehrt, denn fressen muss er ja um zu überleben?
Normalerweise heißt es: Wölfe töten nicht, Wölfe jagen.
Wenn er aber nicht jagen muss, weil er sich im Bio - Hofladen nur zu bedienen braucht?
Aber sie betrifft das ja zum Glück nicht, gell?
Kleiner Augenöffner: http://www.lmgtfy.com/?q=Wolf+Schaf
Und dann einfach auf "Bilder" klicken. Sollte helfen.

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 09:22

Hilft nicht - bin als Zoologe (Nebenfach) mit der Sachlage vertraut! Und vom Hauptfach her mit dem Argumentationsverhalten von Menschen, die halt meistens nur ihre ureigensten Interessen verfolgen und selten das große Ganze im Auge behalten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.09.2018 09:37

> Menschen, die halt meistens nur ihre ureigensten Interessen verfolgen

Meine Katzen verfolgen auch nur ihre ureigensten Interessen. Als Kind kannte ich Kühe, Schweine, Hühner, Hasen... die auch nur ihre ureigensten Interessen verfolgten. Die müssen "halt" logischerweise vom Mentschen abstammen.

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 09:58

Im Gegensatz zu Katzen, Kühen, Schweinen, Hühnern und Hasen billige ich Menschen schon eine gewisse kulturelle Überformung (mehr als bloße Domestikation!) zu - und auch einen Blick fürs Ganze!

Andererseits: Wenn ich die aktuelle Migrationspolitik (interessante Parallele!) betrachte, kommen mir Zweifel...

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.09.2018 10:38

Bei meinen Katzen bin ich sicher, dass ich nicht der Chef im Haus bin sondern der Diener.

Manchmal kommt der Marder auf den Dachboden und hilft den Katzen als Wächter. Das verwirrt die Katzen etwas.

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Musikant (38 Kommentare)
am 15.09.2018 14:55

Der Wolf ist ein Kulturfolger und lebt überall dort, wo ihn der Mensch nicht ausrottet. Die Frage ist eben, warum ihn der Mensch ausrottet.
Für einen Österreichischen Schaf- und Ziegenhalter mit seinen durchschnittlich 32 Tieren ist einerseits ein Wolfsangriff existenzbedrohend. Andererseits ist ein solche Angriff für den Einzelnen bei 20 Wölfen in Österreich noch immer relativ unwahrscheinlich. Soll der Bauer jetzt täglich zusätzliche Arbeit leisten, für die er eigentlich gar keine Zeit hat, um einen Wolfsangriff statistisch weniger wahrscheinlich zu machen (denn absolut verhindern kann man ihn nicht)? Oder soll er auf Gott vertrauen und seine Arbeit, die ohnehin so schon aufwändig genug ist, wie gehabt weitermachen?
Für die klein strukturierte österreichische Weidewirtschaft ist das ein unlösbares Problem. In den Abruzzen ist seit der Ausbreitung des Wolfes die Zahl der Weidetiere um 60% zurückgegangen. Nur die größten Herden konnten sich behaupten.

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( Kommentare)
am 14.09.2018 10:15

Man muss die Sache mit dem Lebensraum schon etwas präzisieren, um zu einer sachlichen Diskussion fähig zu sein.

Ein Wolfsrudel benötigt eine Reviergröße von BIS ZU 350m², kommt natürlich auch mit etwas weniger Fläche aus. Dazu kommt, dass der Wolf sehr anpassungs- und lernfähig ist.

Selbstverständlich findet der Wolf auch bei uns eine geeignete Flächengröße, jedoch KEINE Revierfläche in dieser Grössenordnung, die nicht permanent durch "Zivilisation" getrennt ist. Diese "unberührten Flächen" findet er in Sibierien, der Walachei, Nordamerika, Serbien und wo auch immer, aber nicht in Zentraleuropa.

Und genau hier liegt das Problem. Da wir nun mal eine dicht besiedelte Kulturlandschaft haben, wird es faktisch immer wieder zu Zusammenstößen mit einem hier lebenden Wolfsrudel kommen, seien es Viehrisse, Angriffe auf Hunde oder -Gott bewahre- Schlimmeres.

Und DAHER hat der Wolf hier keine Daseinsberechtigung mehr.

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 10:43

Es wird nicht helfen, dem Wolf die entsprechenden Daten unter die Nase zu halten; er wird vielmehr selbst entscheiden, ob und wo er dauerhaft bleibt (Rudel), fallweise kommt und geht (streifende Einzeltiere) oder gänzlich verschwindet.

Wir haben in Österreich nicht nur dicht besiedelte Kulturlandschaft! Trotzdem wird er bald überall gejagt werden - auch dort, wo keinerlei "Notwendigkeit" besteht - siehe Braunbär Bruno!

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( Kommentare)
am 14.09.2018 10:53

Dort wo keine "Notwendigkeit" besteht, den Wolf zu jagen (= Nationalparks) ruht die Jagd ohnehin (man spricht dagegen dort von "Wildtiermanagement" --> lächerlich).

Überall sonst, gerade im Mühlviertel, Zentralraum, Innviertel usw. haben wir eben die oben beschriebene "Kulturlandschaft" und hier haben LEIDER (!!!!) wir Menschen eine Entscheidung zu treffen.

Schade für den Wolf, mir persönlich wären auch 1000 Wölfe lieber als 1 Mensch, aber das können wir uns halt leider nicht mehr aussuchen.

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.09.2018 11:15

Mag sein, dass mancher Jäger davon träumt, alle Gebiete außerhalb der heimischen Nationalparks zu "wolfsjagdnotwendigen" Zonen zu erklären. Wer aber definiert denn diese Notwendigkeit?

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neptun (4.138 Kommentare)
am 14.09.2018 12:07

350 m2 hat ja schon mein Vorgarten. Kann nicht stimmen.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 14.09.2018 12:24

War ein Vertippser: 350km² sind gemeint.

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( Kommentare)
am 14.09.2018 12:28

Genau, danke!

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