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Wien verschärft das Hundegesetz, in Oberösterreich denkt man nicht daran

Von Alfons Krieglsteiner, 11. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Wien verschärft das Hundegesetz, in Oberösterreich denkt man nicht daran
Pitbull mit Maulkorb: Für die Haltung "gefährlicher" Rassen gelten in Wien künftig rigorose Bestimmungen. Bild: dpa

WIEN / LINZ. In Wien kommt Leinen- und Maulkorbpflicht für "Kampfhunde" und Alko-Limit für Halter.

Äußerln gehen mit Rottweiler, Pitbull, Mastiff: Das darf man in Wien künftig nur noch, wenn man den Vierbeiner an der kurzen Leine (höchstens 1,5 Meter) führt und ihm noch dazu einen Maulkorb anlegt. Denn am 25. Oktober wird der Landtag eine Novelle des Tierschutzgesetzes beschließen, das eine allgemeine Leinen- und Maulkorbpflicht für zwölf als gefährlich eingestufte Hunderassen ("Listenhunde") und ihre Kreuzungen vorsieht.

In Oberösterreich bleibt das Hundeleben weniger streng reglementiert: "Wir planen keine Verschärfung des Gesetzes", sagte gestern Catharina Leibetseder, im Ressort von Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FP) zuständig für das Hundehaltegesetz. Die geltenden Bestimmungen würden genügen, zumal die zuständige Gemeinde im Einzelfall Leinen- und Maulkorbpflicht verordnen könne, wenn ein Hund (egal welcher Rasse) zugebissen hat.

Prüfung alle zwei Jahre

Anlass für die Wiener Gesetzesnovelle war die tödliche Attacke eines Rottweilers auf ein Kleinkind am 10. September in der Donaustadt. Neben der Einführung der Leinen- und Maulkorbpflicht werden auch die Bedingungen für den Erwerb des Hundeführscheins für Halter von "Listenhunden" verschärft: Er muss künftig alle zwei Jahre neu erworben werden und enthält neben theoretischem Teil einen Praxistest, in dem der Hund seine Ungefährlichkeit erweisen muss. Hinzu kommt eine Alkoholobergrenze von 0,5 Promille für jene Personen, die mit Listenhunden unterwegs sind.

Auch Oberösterreichs Hundehalter müssen einen "Hundeführschein" machen. Bei uns heißt er "Sachkunde-Nachweis". Die zweistündigen Kurse werden von den Gemeinden ausgeschrieben, Tierarzt und Hundetrainer lehren die Theorie der Hundehaltung.

Für auffällige Hunde gilt ein erweiterter Sachkundenachweis mit anschließender Prüfung durch die Bezirkshauptmannschaft. Die Kategorie "Listenhunde" gibt es bei uns nicht. "Vielmehr müssen Hunde aller Rassen an öffentlichen Plätzen im Ortsgebiet entweder an der Leine oder mit Maulkorb geführt werden", sagt Leibetseder.

Sowohl Leine als auch Maulkorb sind hingegen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen, Kindergärten, Einkaufszentren, Gaststätten und Badeplätzen verpflichtend. Wer gegen das Gesetz verstößt, riskiert eine Verwaltungsstrafe von bis zu 7000 Euro.

 

Hundegesetz neu: Tödliche Attacke als Anlassfall

Erschütterung löste die Nachricht vom Tod des 17 Monate alten Waris aus Wien-Donaustadt aus, der am 10. September bei einem Spaziergang mit seinen Großeltern vom Rottweiler einer betrunkenen Hundehalterin angegriffen worden war. Das Kleinkind erlitt dabei so schwere Kopfverletzungen, dass es zwei Wochen später im Spital starb. Das war der Anlassfall für die geplante Verschärfung des Hundehaltegesetzes in Wien. Der Rottweiler wurde eingeschläfert, weil er sich auch im Tierheim aggressiv verhalten hatte. Gegen die Besitzerin wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Suche nach Hundebesitzer

Der jüngste Fall einer Hunde-Attacke in Oberösterreich wurde am Dienstag bekannt. Ein 80-Jähriger hatte sich gegen 12.15 Uhr bei der Anton-Schosser-Hütte in Reichraming auf eine Bank gesetzt, als ein ca. 55-jähriger, korpulenter Wanderer mit zwei Schäfer-Mischlingen vorbeikam. Einer der Hunde schnappte zu und verletzte den Pensionisten an der Hand. Der Besitzer gab dem 80-Jährigen einen Zettel mit seinen Daten, die sich später als falsch erwiesen. Die Polizei Garsten bittet um Hinweise unter Tel. 059133-4150.

Zwei Tage zuvor hatte ein Dackel bei einem Heurigen in Perchtoldsdorf in Niederösterreich ein zweijähriges Mädchen ins Gesicht gebissen und schwer verletzt.

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24  Kommentare
24  Kommentare
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observer (22.212 Kommentare)
am 19.10.2018 13:22

Inzwischen haben sich die Grünen in Wien gegen eine Maulkorbpflicht fü Listenhunde ausgesprochen. Sie wollen vorher noch mit „Experten“ sprechen. Da weiß man schon jetzt, dass die diese Maulkororbpflicht für Listenhunde ablehnen werde. Das ist aber das einzige, was wirklich möglichst große Sicherheit bietet. Es scheint jedenfalls, als würden die Grünlinge auch tote Kinder in Kauf nehmen, weil niemand garantieren kann, dass so was wieder passieren kann, wenn diese potentiell höchst gefährlichen Hunde weiter ohne Maulkorb unterwegs sind. Bei so einer Einstllung kann man sich nur an den Kopf greifen. Vielleicht spielt aber auc mit, dass gewisse Lieblinge der Grünen oft Besitzer derartiger Hunderassen sind. interessant, dass sich da die Einstellung mancher FPÖler mit denen der Grünlinge decken. Mal was, wo sie sich einig sind.

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observer (22.212 Kommentare)
am 11.10.2018 17:22

Wer von den oberösterreichischen PolitikerInnen hat so einen Hund, der auf dieser Listr steht ??? Womöglich gar der Herr P. ? Die Maßnahmen in Wien sind absolut richtig und tragen der Situation Rechnung. In Linz wird nicht mal in den Öffis kontrolliert, ob Hunde einen Beisskorb tragen, obwohl das dort vorgeschrieben ist. Müssen bei uns erst solche tragischen Vorfälle wie in Wien und anderswo passieren, bis die zuständigen PolitikerInnen ihren Widerstand gegen ein ordentliche Lösung aufgeben, womöglich, weil sie selbst mitListenhunden betroffen sind ? Diese PolitikerInnen täuschen sich, wenn sie meinen, das Thema wieder vom Tisch zu kriegen. Bzgl. Linz wäre zu prüfen, ob es nicht möglich wäre, hier unabhängig vom Landesgesetz eine ähnliche Regelung wir in Wien in Kraft zu setzen. Und die Menschen in OÖ sollten solche, die solche Hunde führen, mit Verachtung und Ablehnung begegnen.

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Rupert1962 (39 Kommentare)
am 11.10.2018 12:20

Warum werden Hunde bestraft die nichts machen????
Warum werden alle Hunde bestraft??

Ich denke das es bei denn Menschen viel mehr Abschaum gibt!!
Wenn ein Mensch jemanden niederschlägt oder wem ermordet kann ich auch nicht dafür die ganze Stadt dafür bestrafen (einsperren)

Istehwurst du redet soviel Unsinn in nur einem Satz ich hatte auch einen Rottweiler und das war ein Kuschelhund, der Dackel von meinem Nachbarn war aggressiver als mein sogenannter Kampfhund Musste ihn leider mit 11 Jahren einschläfern wegen einem Tumor!!!

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Neuer_User (2 Kommentare)
am 11.10.2018 11:48

Letzens hab ich gesehen, wie eine Kindergartengruppe gerade auf einer Parkbank saß und die Jause auspackte. Kam ein Spaziergeher mit einem Hund ohne Leine vorbei. Als ihm die Pädagogin darauf aufmerksam machte, dass hier ein Gruppe Kinder mit Jause sitzt, meinte er nur: nana, der tut schon nix. der war ja fast beleidgt, was die schon wieder von seinem armem Schäferhündchen denkt

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 11.10.2018 11:02

„wenn einer zugebissen hat, dann Maulkorb“ ---
in aller Regel,
dann ists z spät.

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silberfuchs (144 Kommentare)
am 11.10.2018 10:26

Ich habe im Prinzip keine Angst vor Hunden, aber wenn ein Hundebesitzer seiner Promenadenmischung per Spaß den Befehl gibt, fass, beiß ihn (mich als Läufer) ins Wadl, dann kommt man schon ins Grübeln. Gott sei Dank war der Hund so überzogen, dass er sein schlaues Herrl ignoriert hat.

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 12.10.2018 14:20

Aber auch hier muss der Hund einen Maulkorb tragen und beim Hundehalter ist alles ok?

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stimmtso (705 Kommentare)
am 11.10.2018 08:45

Warum gilt dieses Gesetzt nicht in ganz Österreich es darf keine Ausnahmen geben Bei solchen Gesetzten die für die Sicherheit der Menschen dienen dürfen keine Ausnahmen gemacht werden.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 11.10.2018 13:55

Weil sich da die Bundeslandkaiser übergangen vorkommen. Man denke nur über die Debatte beim Jugendschutz wegen dem Raucheralter, die Landesgesetze sind altgewohnte Pfründe.

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knarf (291 Kommentare)
am 11.10.2018 08:11

Leider sind die schwarzen Schafe unter den Hundebesitzern in der Überzahl!!
Bei uns in Ottensheim ist es vor allem sowieso egal was da in diversen Kursen erzählt wird oder in irgendwelchen Gesetzen steht. Sanktioniert wird sowieso nichts, aber auch gar nichts. Da laufen Hunde ohne Leine und Beiskorb über den Spielplatz.
Überall liegen die angebotenen Hundesackerl (mit oder ohne Füllung).
Im privat Garten laufen die nicht angeleinten Hunde und von der Gemeinde bekommt mann dann den Tip sich einen Zaun zu machen?!
Hallo, Ortsgebiet=Leinenpflicht!!
Also ich bin absolut für eine Verschärfung oder zumindest für eine Überwachung der geltenden Gesetzte.
Aber unsere Exekutive straft ja lieber Radfahrer auf der Nibelungenbrücke....

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 12.10.2018 14:22

"Leider sind die schwarzen Schafe unter den Hundebesitzern in der Überzahl!!

Nein, das ist doch Unsinn. Die ordentlichen Hundehalter fallen halt einfach nicht auf. Deshalb mag es für Sie so aussehen.

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ShizenTai (100 Kommentare)
am 11.10.2018 07:58

Wieso keine nationale Lösung? Hundehalter genauer ansehen und prüfen. Und warum braucht man einen Kampfhund?

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honkey (13.647 Kommentare)
am 11.10.2018 08:05

Es gibt keinen Kampfhund!!!! Kampfhunde werden von Besitzern gemacht!!!
Wann behirnt ihr das endlich!!!

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knarf (291 Kommentare)
am 11.10.2018 08:12

Egal, das Resultat nach einem Bis ist gleich!
Ob der Hund oder der Besitzer der Depp ist!

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honkey (13.647 Kommentare)
am 11.10.2018 08:15

Im "Beißfall" ist der Besitzer der Depp. Der Hund handelt nur nach seinem Instinkt!

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azways (5.834 Kommentare)
am 11.10.2018 08:21

Aber gebissen hat der Hund.

Drum sofort weg mit dem Hund -> einschläfern !!!

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azways (5.834 Kommentare)
am 11.10.2018 07:48

Ich wünsche jedem zuständigen Politikern, dass er von einem Hund gebissen wird und das restliche Leben an den Folgen leidet.

Jeder Hund, der einmal einen Menschen gebissen hat, wird es wieder tun und gehört daher nach dem ersten Vorfall sofort eingeschläfert (ohne Ermessensspielraum einer Behörde !!!!)

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 11.10.2018 08:52

Sie haben Erfahrung mit Hunden, dass Sie so etwas behaupten können?

Ich wette, dass Sie keine Ahnung haben!

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azways (5.834 Kommentare)
am 11.10.2018 11:02

Jeder Hund, der einen Menschen beißt, hat eine Grenze überschritten, die sich nicht wiederholen darf.

Der Hundehalter ist immer Schuld daran, weil er nicht genügend Maßnahmen zur Verhinderung gesetzt hat.

Der Schutz der Menschen hat IMMER VORRANG - ohne wenn und aber....

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 12.10.2018 09:01

Also keine Antwort auf meine Frage, ob Sie Erfahrung mit Hunden haben. Ich werte das als ein klares NEIN.

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 12.10.2018 09:02

Und damit ist auch klar, was von Ihrem obigen Posting zu halten ist.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 11.10.2018 07:47

Warum wird das Gesetz, das in Wien kommt, nicht in ganz Österreich angewendet? Sind Hunde in anderen Bundesländern, z.Bsp. Oberösterreich anders? Ich liebe Tiere, aber der Mensch und dessen Gesundheit ist immer das Wichtigste!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.10.2018 03:30

Solche Vieher gehören generell verboten !

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restloch (2.553 Kommentare)
am 11.10.2018 01:13

Solange kein Baby zu Tode zerfleischt wurde, denkt Podgorschitz, braucht er nichts veranlassen. Nachher könne man immer noch Leine und evtl. Beißkorb verordnen lassen. Natürlich wiederum nicht er, sondern die Gemeinde.

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