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"Weihnachtsgeschenk": Zirngast in Türkei aus Haft entlassen

Von nachrichten.at/apa, 26. Dezember 2018, 08:57 Uhr
Erleichterung bei Max Zirngast und seiner Familie Bild: Afp

ANKARA/WIEN. Der im September in der Türkei festgenommene, und am gestrigen Dienstag unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzte, österreichische Journalist und Student Max Zirngast, hat seine Entlassung als "schönes Weihnachtsgeschenk" bezeichnet.

"Die Haftbedingungen waren nicht so schlecht", sagte er in einem Interview mit dem ORF-Radio. Der Vorwurf der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation sei "lächerlich", so der Student (29). Er sei nie Mitglied der fraglichen Organisation gewesen und es gebe keinen Beweis für deren Existenz.

Seinem Anwalt zufolge muss sich Zirngast wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation verantworten. Der Prozess soll am 11. April 2019 beginnen. Bei einer Verurteilung drohen Zirngast bis zu zehn Jahre Haft.

Die drei Monate Haft in der Türkei seien laut Zirngast "nicht so schwer" gewesen, berichtete das Ö1-Journal am Mittwochvormittag. Sein Mithäftling hätte Erfahrung mit Haftbedingungen gehabt, das sei ihm "sehr behilflich" gewesen. Es habe "gute Disziplin" geherrscht, sie hätten diskutiert, Zeitung gelesen, Sport gemacht und Briefe geschrieben. Aber es habe zwischenzeitlich auch "sehr große Probleme mit dem Wasser" und "kleine Probleme mit den Wärtern" gegeben.

Video: Zirngast aus Haft entlassen

Seit der Ausrufung des Ausnahmezustandes in der Türkei würden laut Zirngast nicht alle Inhaftierten gleich behandelt. Es gebe eine "sichtbare Verschlechterung" der Haftzustände.

Zirngast war nach seiner Entlassung aus einem Gefängnis in Ankara am Montag zunächst auf eine türkische Polizeistation gebracht und dort festgehalten worden, um auf die Ausstellung eines Ausreiseverbotes aus der Türkei zu warten. Das Verbot, aus der Türkei auszureisen, gehört zu den Entlassungsauflagen für Zirngast.

Der 1989 geborene Steirer studiert seit 2015 Politikwissenschaft an der Technischen Universität des Nahen Ostens in Ankara und schreibt für verschiedene Medien in der Türkei und im Ausland, darunter das deutschsprachige linksradikale Magazin "re:volt". Dabei setzte er sich kritisch mit dem Verhältnis der Türkei zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans PKK auseinander und verfasste regierungskritische Texte.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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lentio (2.769 Kommentare)
am 26.12.2018 15:43

Erstaunlich, man hat von dieser Zeitung überhaupt nichts über die Verhaftung des Studenten erfahren...Wie kann das sein?

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 26.12.2018 12:25

Was hat Österreich für Gegenleistungen erbracht.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 26.12.2018 14:59

Anruf genügte;
Türkei darf die Kurden massakrieren (HIER rief allerdings der Trumpl an)

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 26.12.2018 11:33

die Zensur wird in der Türkei eben anders geregelt

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neptun (4.125 Kommentare)
am 26.12.2018 11:18

Österreich als Auslöser - so kann man Geschichte auch interpretieren.

Eigentlich waren es a) das Attentat eines Serben und b) der Überfall auf Polen.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 26.12.2018 12:16

"Eigentlich waren es a) das Attentat eines Serben...

Gavrilo Princip war kein serbischer Staatsbürger, sondern Bosnier und somit Bürger der K&K-Monarchie.

Soweit ich mich an meinen Geschichtsunterricht erinnere waren nach dem Attentat auch die serbischen Behörden zu jeder Zusammenarbeit bereit, sogar damit, dass österreichische Polizisten in Serbien ermitteln hätten dürfen. Die Kriegstreiber in der K&K-Armee sahen aber hier die Chance, es den "aufmümpfigen" Serben endlich mal so richtig zeigen zu können. Und der intellekt limitierte Kaiser meinte: "Wenn die Monarchie schon zugrunde gehen soll, so soll sie wenigstens anständig zugrunde gehen". Wissend also, wohin das führen würde.

Jeder Politiker wusste damals, dass die Situation auf Grund der Bündnisse nur in einem monströsen Krieg enden konnte. Sehenden Auges ins Verderben! Den Krieg begonnen hat Österreich-Ungarn.

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.12.2018 12:33

Die Mittelmäßigen schmücken sich mit den Extremisten, auch beim demonstravien Schaudern: Lies dich durch die Zeitungen durch.

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.12.2018 12:38

Eines Serben aus bosnischen Staatsgrenzen, habe ich soeben lesen müssen. Mir bleibt doch nichts erspart :-/

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linz2050 (6.481 Kommentare)
am 26.12.2018 10:00

Auf solche Bericht reagieren viele Österreicher/innen zurecht entsetzt! Was mich aber genauso entsetzt: die jetztige ÖVPFPÖ Regierung trifftet auf genau dieselben Einschränkung der Meinungsfreiheit hin! Auch hier werden Regierungkritische Medien schon mit Sanktionen bedroht! Und so manche Volksrockenroller stehen schon auf der Bühne und Heizen kräftig nach mit den rechtspolitischen Parolen! Wie 1936....
Wahret den Anfängen! Österreich war schon 2x der Auslöser von weltweiten Kriegen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.12.2018 12:34

zurecht grinsen

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 26.12.2018 13:36

Sie haben leider keine Ahnung von Geschichte! Die momentane Regierung mit den NationalSozialisten zu vergleichen zeigt nicht nur von krankhafter Ablehnung der Geschichte, sondern Sie machen sich strafbar, da Sie das nationalsozialistische Verbrecherregime relativieren!
Die Aussagen eines Volksrockn Roller sollte Sie weniger stõren, als die Lügengeschichten des Spiegel oder R.Menasse.

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lentio (2.769 Kommentare)
am 26.12.2018 16:10

So ein Lötzinn, leider wurdenbeide Weltkriege von Österreichern begonnen.
Und warum sollte man die Amtsträger einer bestimmten Partei nicht mit den Nazis von damals vergleichen? Es wäre müßig an dieser Stelle alle Paralellen aufzuzählen.
Die Lösung kann auch in diesem Fall nur sein, den nachfolgenden Generationen eine bessere Bildung zu ermöglichen und die Ideale von Demokratie und Humanismus zu vermitteln. In Linz beginnt‘s.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 26.12.2018 18:00

Bist Du ein Bruder von Linz2050? Anscheinend, die Dummheit ist wahrscheinlich in der Familie verankert.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 26.12.2018 17:58

Zuviel Punsch konsumiert? So ein Dummposting liest man selten. Aber von einem linken Bruder darf man nichts anderes erwarten.

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