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Von April bis September war es noch nie so warm wie heuer

Von nachrichten.at/apa, 19. September 2018, 12:46 Uhr
Symbolbild Bild: Volker Weihbold

WIEN. Der September dauert zwar noch einige Tage, aber eines steht schon fest: "Wir haben das wärmste Sommerhalbjahr seit Messbeginn im Jahr 1767 erlebt", sagte ZAMG-Meteorologe Alexander Orlik am Mittwoch.

"Berücksichtigt man die Prognosen für die letzten Septembertage, dann liegt dieses Sommerhalbjahr um 2,6 Grad Celsius über dem vieljährigen Mittel 1981 bis 2010", führte der Klimatologe weiter aus. Das bisher wärmste Sommerhalbjahr war im Jahr 2003 und lag 1,5 Grad über dem Mittel."

Wertet man nicht nur Sommerhalbjahre aus, sondern allgemein Zeiträume von sechs Monaten, liegt das Halbjahr April bis September 2018 auf dem zweiten Platz hinter dem Zeitraum November 2006 bis April 2007. "Die sechs Monate damals lagen um 2,9 Grad über dem für November bis April durchschnittlichen Temperaturwert", berichtete Orlik. "In den Wintermonaten kommt es häufiger zu starken Temperaturschwankungen, da hier die Sonneneinstrahlung eine geringere Rolle spielt und die Temperatur vor allem von den Luftmassen der aktuellen Wetterlage beeinflusst wird."

Viertwärmster Sommer der Messgeschichte

Von April bis September gab es heuer in Österreich, je nach Region, nur etwa vier bis sechs Tage mit für die Jahreszeit zu tiefen Temperaturen. Die restliche Zeit war es überdurchschnittlich warm. "Bereits der April war heuer so warm wie ein durchschnittlicher Mai und der viertwärmste Sommer der Messgeschichte lieferte natürlich auch einen wesentlichen Beitrag zu diesem ungewöhnlich warmen Halbjahr", sagte der ZAMG-Klimatologe. Mitte September liegen die Nachmittagstemperaturen immer noch fünf Grad über den für die Jahreszeit typischen Werten.

Das Sommerhalbjahr 2018 fiel auch sehr trocken aus. Im Westen Österreichs zeichnet sich für den Zeitraum April bis September einer der geringsten Werte seit Beginn der Niederschlagsmessungen im Jahr 1860 ab. In der österreichweiten Auswertung ist es mit 15 Prozent weniger Niederschlag als im Mittel das trockenste Sommerhalbjahr seit 2003.

Video: In den kommenden Jahren erwartet ORF-Meteorologe Markus Wadsak weitere Rekorde.

Gründe für die warmen Temperaturen

Für den ungewöhnlichen Wetterverlauf in diesem Jahr gibt es laut Orlik mehrere Gründe: Zum einen sei das Temperaturniveau in den vergangenen Jahrzehnten durch die Klimaerwärmung deutlich gestiegen. "Dazu kommen die natürlichen Schwankungen, die in jedem Jahr stattfinden und heuer sehr stark ausfielen", so der Experte. "Die ersten sehr warmen und stabilen Hochdruck-Wetterlagen im heurigen Frühling könnten auch den Weg für das größtenteils stabile Wetter im Sommer bereitet haben. Tiefdruckgebiete vom Atlantik konnten nur selten bis Mitteleuropa vordringen."

Kaltfront erwartet

Die derzeitige ungewöhnlich warme Wetterlage, mit Höchstwerten größtenteils zwischen 25 und 30 Grad, geht bald zu Ende. In der Nacht auf Samstag erreicht eine Kaltfront Österreich. Am Wochenende liegen die Nachmittagstemperaturen "nur" noch zwischen 15 und 23 Grad, prognostizierte die ZAMG. Das entspricht in etwa den für Mitte September typischen Werten. 

Die Wetterprognose für Oberösterreich lesen Sie hier.

 

Video: Die Wetteraussichten

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4  Kommentare
4  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 19.09.2018 16:21

und es wird noch HEISSER werden in den nächsten Jahren .
donn brauchn d'leit nimma nach Afrika oda tirkai foan zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.09.2018 15:42

Da malens Isobaren auf die Weltkarte und tun damit weißgottwie wissenschaftlich grinsen

Wo doch das Wetter in der Stratosphäre entsteht, dort wo meine [url=]http://www.spacew.com/www/realtime.gif]MUF-Linien[/url] wandern und die Radio-Aurora.

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.09.2018 15:43

MUF-Linien

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supalinza (396 Kommentare)
am 19.09.2018 15:24

"Noch nie" ist ziemlich irreführend und schlichtweg falsch - Wetteraufzeichnungen gibt es erst seit 1757 – und damit erst seit relativ kurzer Zeit.

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