Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Offiziere erneuern Wehrpflicht-Kritik an Darabos

Von grh , 25. Mai 2011, 12:28 Uhr
Die bei Verteidigungsminister Darabos in Ungnade gefallene Offiziersgesellschaft hat am Mittwoch ihre Kritik am Ressortchef erneuert. Bild: Weihbold

WIEN. Die bei Verteidigungsminister Darabos in Ungnade gefallene Offiziersgesellschaft hat am Mittwoch ihre Kritik am Ressortchef erneuert. Bei der Eröffnung ihres sicherheitspolitischen Symposiums in Wien sprach Präsident Eduard Paulus von einem "Zerwürfnis" und pochte auf die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht. Beifall gab es für den abgesetzten Generalstabschef Eduard Entacher.

Paulus warf Darabos eine "unverständliche und undemokratische Haltung" beim Vollzug seines Wehrpflicht-Schwenks vor. Hauptgrund ist für ihn der Umstand, dass Darabos zunächst zu einer breiten Diskussion eingeladen hatte, kurz darauf aber Tausenden Mitarbeitern mit Konsequenzen gedroht (und Entacher seines Amtes enthoben) habe, sollten sie nicht mit ihm mitziehen.

Bei der Eröffnung der Tagung - laut Offiziersgesellschaft ohne ministerielle Unterstützung - legte Paulus nochmals seine Argumente für die Wehrpflicht vor. In einem Kleinstaat wie Österreich könne nur durch sie die notwendige Mannschaftsstärke sichergestellt werden. Außerdem sei sie besser in der Bevölkerung verankert, im Gegensatz zum Berufsheer finanzierbar und garantiere die Bildungsqualität auch der einfachen Soldaten.

Der Präsident der Offiziersgesellschaft verwies auf aktuelle Rekrutierungsprobleme in Deutschland und Schweden, und in Ungarn werde bereits über eine Rückkehr zur Wehrpflicht nachgedacht.

Unter den Gästen des Symposiums wurde vor allem Entacher mit langanhaltendem Applaus und Jubelrufen begrüßt. "Herr General, du bist heute nicht nur in Zivil da, du bist für uns auch ein Vorbild an Zivilcourage", sagte Paulus. Im Publikum fanden sich auch ÖVP-Wehrsprecher Oswald Klikovits, sein FPÖ-Widerpart Peter Fichtenbauer sowie Ex-FPÖ-Verteidigungsminister Friedhelm Frischenschlager.

Neben dem Salzburger ÖVP-Chef Haslauer stand auch SPÖ-Wehrsprecher Stefan Prähauser auf der Rednerliste, der im Gegensatz zur Linie seiner Partei als Wehrpflicht-Freund gilt. Gegenüber der APA betonte er vor der Sitzung, er befürworte vor allem ein Heer, das realistisch finanzierbar sei.

mehr aus Chronik

"Schäden zum Teil verheerend": Frost bleibt Hauptsorge der südsteirischen Weinbauern

Schneefall in der Steiermark: 3.400 Haushalte ohne Strom

Beim Würfelpoker auf Bruder eingestochen: Mann wird eingewiesen

22-Jähriger attackierte Zugbegleiter im Waldviertel

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 25.05.2011 18:04

dass ein Zivi nicht Verteidigungsminister werden darf.
Denen fehlt doch jegliche Qualifikation von Zusammenhalt, Teamgeist, Disziplin, die Bereitschaft sich Qualifizierteren unterzuordnen -auch wenn sie charakterliche Vollkoffer sind-, und auch einmal bedingungslos zu tun, was angeschafft wird.
Das ist fast dämlicher, als St. Rache zum Frauenmister zu machen. (Der ÖVP traue ich alles zu)
Bei der Sauferei hast du natürlich recht. Ohne Suff ist sowieso keine öffentliche Arbeitshierarchie (Bund, Land, Salzkammergutgemeinde) zu ertragen. Deshalb gibt es zusätzlich UO-Messen und Soldatenheime.
Aus dem Bauch raus, -also ohne Wissen- bin ich auf der Seite der Goldfasane. Das bedeutet nicht, dass sie mir sympathisch wären.

lädt ...
melden
antworten
Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 25.05.2011 18:06

Meine Antwort-Posting-Treffsicherheit, passt sich der Treffsicherheit besoffener Goldfasane an!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 25.05.2011 20:42

Darabos hat auch von Faymann mit seiner unsäglich ..... na eh schon wissen ..... Rudas keinen politischen Hinterhalt, sodass der Pfeifendeckelverein "Offiziersgesellschaft" Druck machen kann, wie es ihm beliebt.

Aber schlußendlich wird sich Darabos durchsetzen, weil wir das Heer in der heutigen Form nicht brauchen, weil wir besoffene Offiziere sowie geistig bescheidene, untere Chargen so nicht erhalten sollten.
Ein Heer, dass sich grundsätzlich aus Beamten zusammensetzt, ist träge und dem obersten Beamtengewerkschafter Neugebauer nur willkommenes Werkzeug, nicht mehr und nicht weniger.

lädt ...
melden
antworten
Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 25.05.2011 16:08

Trachtenvereine und Offiziersgesellschaften unterscheiden sich gewaltig.
Die Offiziersgesellschaft (die Burschenkuschler sind nicht mitgemeint) trägt elegante Kleidung, während die Trachtigen Staubfänger tragen.
Offiziere müssen führen können. Deshalb lernt jeder Offizier die Kunst des Tanzes. Die Partnerin ersetzt hier sozusagen die Truppe und es gilt als oberstes Ziel, die Truppe gut aussehen zu lassen.
Kann mann beim Tanz eine Frau, die unter einer Tracht/Burka steckt, gut aussehen lassen? ("rundherum, das ist nicht schwer" natürlich ausgenommen!) Ich denke an Salsa, Merenge, Bachata, Chachacha, Tango (Argentino), Samba ... also Tänze wo Lebensfreude mit ihm Spiel ist.
Es ist nun einmal so: "Wie der Mensch sich gewandet, so denkt er! Der Körper formt den Geist!"
Kurzum: Bauern und Offiziere würde ich nicht in einen Topf werfen! Beide sind zwar sehr speziell aber, meinem unmaßgeblichen Empfinden nach, total unähnlich.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 25.05.2011 17:21

Ja, viele Offiziere, von uns "Gemeinen" Goldfasane genannt, konnte ich beobachten, wie sie frühmorgens zum Offizierscasino tänzelnten, um das erste Viertel vom Gumpoldskirchner einzunehmen, dazu ein Burenhäutl mit an Süssen ......... und dann spätabends diese Halle des Labens und Saufens schwankend verliessen, während der "Spiess" das Regiment zusammenhielt und sich dabei aufführte wie ein preussischer Offizier.

Dem Ruhestand nahe und des Lebenssinnes beraubt, treffen sich diese einst "Schwankenden" dann in der Offiziersgesellschaft, die lt. Statuten Offizieren des Aktiv-, Miliz-, Reserve- und Ruhestandes) offensteht.

Also ein Mischmasch an JetzigenGewesenenHalbverwesenden etc.

Aber wenn sich diese Juxtruppe anmasst, den Verteidigungsminister zu bestimmen, geht das doch etwas zu weit ........ aber wie gesagt, die Uniform trägt nicht unbedingt zum BessererMenschSein bei.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 25.05.2011 15:20

Ja, die Offiziersgesellschaft, einem Trachtenverein nicht unähnlich, muss halt auch ihre angebliche Berechtigung durch unsinnige Statements darstellen, aber nicht bedenkend, dass die meisten Mitglieder dieses Privatvereines längst untauglich und vom Waffendienst befreit wären.

Aber die fesche Uniform ist für manche "Gesellschaftler" nötig, um beim Opernball Wichtigkeit zu demonstrieren ........ aber sonst schon für garnix.

Daher keine Unterstützung für diesen Verein und das war´s dann !

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen