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Trotz Verbot darf Lehrerin weiterhin Kopftuch tragen

13. April 2017, 00:04 Uhr
Islam Kopftuch
Bild: APA

GRAZ. Eine Dienstanweisung am bfi Steiermark wird vorerst nicht vollzogen.

Helga Suleiman wollte mit Kopftuch unterrichten. Auch, nachdem ihr Arbeitgeber – das steirische Berufsförderungsinstitutes (bfi) – das Tragen religiöser Symbole untersagte hatte. bfi-Geschäftsführer Wilhelm Techtl drohte der Lehrerin, sie nicht weiter anzustellen, sollte sie sich nicht an das Verbot halten.

Hintergrund war ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes, das vor rund einem Monat ergangen ist. Demnach dürfen Unternehmen ihren Arbeitnehmerinnen das Tragen des Kopftuches verbieten, was das steirische bfi tat, obwohl sich das bfi Österreich davon distanzierte. Im Dachverband war man der Auffassung, dass es weder für Kursteilnehmer noch für Mitarbeiter des bfi Bekleidungsvorschriften geben sollte.

Rechtsgutachten in Auftrag

Suleiman, für die das Kopftuchtragen "Teil ihrer Identität" ist, wandte sich an die Gleichbehandlungskommission und an die Arbeiterkammer – mit Erfolg. Denn die Lehrerin darf nun im Unterricht weiterhin ein Kopftuch tragen.

Die Dienstanweisung gilt zwar weiterhin, doch werde sie laut Berufsförderungsinstitut so lange nicht vollzogen, bis ein Rechtsgutachten vorliegt. Das Gutachten lasse die Arbeiterkammer nun von der Universität Innsbruck erstellen, sagt Werner Anzenberger, Leiter der Abteilung für Arbeit und Sozialpolitik an der steirischen AK.

Die betroffene Sprachtrainerin kann damit vorerst weiterarbeiten. Laut Anzenberger soll geklärt werden, inwieweit sogenannte neutrale Vorschriften überhaupt geeignet seien, ein generelles Kopftuchverbot zu rechtfertigen.

Techtl hatte stets betont, dass es sich bei dem Verbot nicht um eine Diskriminierung von Musliminnen handelt. Auch christliche Zeichen – wie zum Beispiel Kreuze in den Kursräumen – seien beim steirischen Berufsförderungsinstitut nicht mehr erlaubt.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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INKA7 (166 Kommentare)
am 13.04.2017 11:42

Orden und Vereine haben eigene (Ver-) Kleidungen mit langen Traditionen. Oft sinnvoll, manchmal lächerlich, egal. Innerhalb der eigenen Community ist die Kleidung ok, ansonsten nur bei sinnvollem Zusammenhang. ZB Rotkreuzhelfer unterrichtet "1. Hilfe", Ordensschwester im Dienst an Kranken, Jäger im Wald und am Stammtisch (?), ... OHNE diesen Zusammenhang gelten die Bekleidungsgewohnheiten der jeweiligen Zivilgesellschaft, entsprechend dem privaten oder beruflichen Kontext. Ein Jäger wird nicht im Jagdanzug in der Bank arbeiten, eine Rotkreuzmitarbeiterin wird nicht in der Rotkreuzuniform im Reisebüro arbeiten, Radfahrer verkaufen nicht Lampenschirme in der Renndress,usw.... Logische Konsequenz: Trennung von privaten Hobbies und Religions-bedingten Verkleidungen vom Auftreten in Beruf und Alltag. Kopftuecher und Burkas sollen nur in Moscheen oder in privaten Räumen getragen werden! So wie andere Privatkleidung (alte Jogginghose, neues Neglige, ...)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.04.2017 11:56

von INKA7

Trennung von privaten Hobbies und Religions-bedingten Verkleidungen vom Auftreten in Beruf und Alltag. Kopftuecher und Burkas sollen nur in Moscheen oder in privaten Räumen getragen werden! So wie andere Privatkleidung (alte Jogginghose, neues Neglige, ...)

das ist Wiederspruch in sich !

eine katholische Schwester darf also den Schleier tragen , aber die Moslemfrau nicht ...ist das FAIR ?

hier aus dem Netz:

http://www.gutefrage.net/frage/wieso-tragen-nonnen-solche-kopftuecher

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.04.2017 11:34

von ichauchnoch (5711) · 13.04.2017 10:18 Uhr

Atatürk stand halt noch für eine moderne Türkei - aber das war einmal.

RICHTIG ...

aber nicht nur in der TR war eine moderne Zeit , sondern auch in Afghanistan bis in die 80 Jahren .UND IN SYRIEN !

man siehe auch die Geschichte der Türkei .

https://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 13.04.2017 11:13

Ich habe zwar noch nie eine katholische Nonne am bfi unterrichten gesehen, aber demnach müsste eine solche doch auch ihr Kopftuch (Schleier) ablegen, oder? zwinkern

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suzieQ (5.403 Kommentare)
am 13.04.2017 11:44

Die katholischen Nonnen, die ich kenne, legen den Schleier bei jeder Gelegenheit ab, wo er sie stört. Die sind weniger verbohrt als diese Frau Suleimann, die- jede Wette- hier für ihre politische Agitation Unterstützer hat!
Salamitaktik! Heute ein Kopftuch, morgen Gebetszeiten, übermorgen die schweinefleischfreie Kantine unw usf

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.04.2017 12:16

suzieQ

solange es solche Leute gibt die so uneinsichtig reagieren wie DU wird es nie ein Verständnis zwischen unterschiedlichen Kulturen geben. ! ;-(

Desto mehr Krawalle gemacht wird, desto mehr Krawalle kommt retour ... so wia ma in woid schreit , so kummts zruck !

Es sind NICHT die Moslems die stören es ist die RADIKALISIERUNG der Gesellschaft !sowohl bei den Islamisten als bei den Westeuropäer ! da liegt der Hund begraben ...

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rand (964 Kommentare)
am 13.04.2017 13:32

Sie sin ein Naivling.

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Gugelbua (31.804 Kommentare)
am 13.04.2017 10:33

Kopftuch als Zeichen von Emanzipation muslemischer Frauen ?
grinsen grinsen grinsen

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 13.04.2017 10:21

So was geht nur in einer Bananenrepublik!

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vjeverica (4.295 Kommentare)
am 13.04.2017 09:07

Kopftuch ist ein Zeichen der Unterdrückung der Musliminnen. Nur Vorwand, dass es ein religiöses Symbol sei.
Wenn, wie an deren Arbeitsplatz eigentlich alle religiösen Symbole verbannt sind und waren - warum knickt man ein und gibt nach?
Damit die Ankömmlinge mit Kopftuch (oder überhaupt Vermummten) sich bestätigt fühlen, dass in Ö SIE das Sagen haben?

Es werden immer mehr Moslems in Ö - nicht nur durch Zuzug, sondern durch "die Kraft ihrer Lenden", wie es der Möchtegern-Kalif ausdrückt(e).

Bin gespannt, wenn die ersten christlichen Feiertage erst auf Sonntag verlegt und dann überhaupt abgeschafft werden - könnte ja wen beleidigen...

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 13.04.2017 09:16

"Kopftuch ist ein Zeichen der Unterdrückung der Musliminnen"

Würde ich nicht generell sagen. In manchen Fällen trifft es zu, in manchen auch nicht. Ich halte es für ein Thema, wo es keine pauschalen Antworten mit "ja" und "nein" gibt.

Ich kenne durchaus einige muslimische Kopftuchträgerinnen, die es nur tragen, wenn witterungsbedingt bequem und opportun und wenn es "modisch" auch passt.

Zusätzlich gibt es auch viele Verpflichtete. Eines schließt das andere nicht aus.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.04.2017 11:38

Superheld

Richtig ! zwinkern

nicht die Kleidung macht die Person , sondern das Hirn und was drin ist ... grinsen

Zitat :
"Kleider machen Leute - aber sie machen nicht den Menschen.“

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.04.2017 11:42

ich glaube eher es ist ein Frage der Gewohnheit ...
Wir in Europa sind es NICHT gewohnt Menschen in dieser Kleidung zu sehen , und daher braucht es noch ein paar Jahre .

Ich bin aber trotzdem und STRIKT GEGEN das Gitter dass Frauen vor dem Gesicht tragen und GEGEN die Vollverschleierung ! traurig

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peter.spanner@aon.at (5 Kommentare)
am 13.04.2017 14:57

das Kopftuch bedeutet nur, dass die Trägerin eine ehrbare Frau ist. Ohne Kopftuch rennen bei gewissen arabischen und türkischen Volksgruppen nur Mädchen und Frauen vom horizontalen Gewerbe umher.

Und auch bei uns ist es sinnvoll, wenn man sich bei gewissen Gegebenheiten ein Kopftuch (bei Regen oder Schnee, oder nach einem Zahnarztbesuch)aufsetzt.
Mit religion hat das wenig zu tun.
Und überall die Unterdrückung der Frauen zu wittern, weist schon auf einen paranoiden Touch hin.

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 13.04.2017 15:39

@von peter.spanner@aon.at (5): Das würde deiner Meinung nach Bedeuten das für gewisse Volksgruppen meine Frau und Töchter Schlampen sind weil die kein Kopftuch tragen? Schätze da haben wir ein kleines Problem!

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felixh (4.875 Kommentare)
am 13.04.2017 07:56

Komisch!
In der Türkei hat der Staatsgründer Atatürk das Tragen von Kopftüchern bei Ämtern un dBehörden verboten!!!!
In Österreich glaube viele Männer an Machtverlust und verlangen das Kopftuch. (Islam. Community)

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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 13.04.2017 10:18

Atatürk stand halt noch für eine moderne Türkei - aber das war einmal.

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