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"Todespfleger" Niels Högel gestand weiteren Mord

Von nachrichten.at/apa, 20. Oktober 2018, 17:22 Uhr
Niels Högel versteckt sein Gesicht vor Gericht.  Bild: APA

OLDENBURG. Der bereits verurteilte deutsche Ex-Krankenpfleger Niels Högel hat einen weiteren Mord gestanden.

Bei den Befragungen durch einen Psychiater habe sich der 41-Jährige an einen zusätzlichen Fall erinnert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Oldenburg am Samstag. Der entsprechende Verdachtsfall war demnach zuvor eingestellt worden.

Durch das Geständnis könnte sich der Prozess wegen des Todes von 99 Patienten noch um ein weiteres Opfer erhöhen. Vom 30. Oktober an muss sich Högel am Landgericht Oldenburg verantworten. Dem ehemaligen Krankenpfleger werden Morde an den Kliniken Delmenhorst und Oldenburg zur Last gelegt. Es sei schnell Anklage erhoben worden, damit der aktuelle Fall noch mit dem bereits bestehenden Verfahren verbunden werden könne.

Högel soll zwischen 2000 und 2005 aus Langeweile und Eitelkeit immer wieder Patienten ein Medikament gespritzt haben, das tödliche Nebenwirkungen hatte. Anschließend versuchte er, seine Opfer wiederzubeleben - was in vielen Fällen misslang. Wegen sechs Taten musste er sich bereits vor Gericht verantworten, wegen Mordes wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.

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8  Kommentare
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susisorgenvoll (16.526 Kommentare)
am 21.10.2018 18:23

Schrecklich ist, das dieser Todes"pfleger" mit Sicherheit nicht der einzige ist, nur hat man seine Taten aufgedeckt! In Pflegeberufen gibt es immer einen gewissen Prozentsatz von Personen, welche das Machtgefühl über Sein und Nichtsein auskosten wollen (z.B. die Todesschwestern von Lainz, der derzeit noch untersuchte Skandal in einem niederösterreichischen Pflegeheim etc.). Schlimm ist, wenn jemand keine Freunde oder Verwandten hat und ernsthaft krank oder gar ein Pflegefall wird. Solche Personen bedauere ich sehr!

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 21.10.2018 09:06

und wieso merken das die Ärzte nicht schneller? Fehler im Kontrollsystem oder doch nicht schlau genug?

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 21.10.2018 19:36

Zu Ihrer Frage schreibt Martin Wehrle in seinem neuesten Buch “Noch so ein Arbeitstag, und ich drehe durch!“ ab Seite 149:
„Ein furchtbarer Verdacht: Ist der Mitarbeiter ein Mörder? Sobald er Dienst hat, setzt um ihn herum das große Sterben ein. Seine Firma findet das unheimlich - und schiebt ihn in eine andere Abteilung ab. Doch auch dort wieder: gehäufte Todesfälle. Jeder Spatz pfeift vom Firmendach: Das kann kein Zufall sein! Mehrere Jahre hält das große Sterben an. Dann - hurra! - greift das Management ein. Der Verdächtige wird zu einem Krisengespräch zitiert. ..... Sein Chef ... läßt die Polizei aus dem Spiel und bietet eine Freistellung an, drei Monate volles Gehalt und ein gutes Zeugnis ....Dieser Lobgesang öffnet dem Mitarbeiter die Tür zu einer anderen Firma derselben Branche. ....ein überraschender Toter nach dem anderen.... die Führungskräfte dieser zweiten Firma treffen sich zu einem Krisengespräch. Und doch unternehmen sie nichts,......( bitte weiterlesen)

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 21.10.2018 19:50

„ ..da ihnen der Verdacht nicht konkret genug erscheint.
... Der Mitarbeiter wird von einer Kollegin auf frischer Tat ertappt, die tödliche Waffe noch in der Hand.
.... Die Firma gewährt dem bereits Ertappten noch zwei weitere Tage an seinem brisanten Arbeitsplatz - wodurch er am letzten Tag ein weiteres Menschenleben auslöschen kann. ....Alle haben bemerkt, dass die Sache zum Himmel stank. Aber keiner hat aufgeschrien. Für mich ist dieser Fall ein Lehrstück über Compliance. Viele Firmen verhalten sich wie Mafia-Familien: Was im Haus des Clans passt, muss im Haus bleiben. Das Lieblingsspiel heißt “blinde Kuh“. Nicht der Schaden an sich ist das Problem ( weiß ja keiner !) - als fatal gilt nur, was durchsickert und den Ruf der Firma schädigt. ....Der spätere Geschäftsführer der Klinik ... räumt ein, man habe “nicht unnötig Aufruhr“ erzeugen wollen ...“

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Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 22.10.2018 15:15

Und hat es der Arzt bemerkt bei den Mainzer Pflegerinnen ?

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Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 22.10.2018 15:34

Ich wollte Lainz schreiben

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Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 22.10.2018 15:38

Unverständlich das der Arzt in Lainz nichts bemerkt hat. Das Medikament welches die Pflegerinnen den Patienten gegeben haben, war nur vom Arzt zu verschreiben. Wie haben die Zugang gehabt und warum hat das keiner kontrolliert ?

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HiPhi (557 Kommentare)
am 06.11.2018 20:29

Besonders schlimm finde ich, daß alle 4 "Lainzer Mordschwestern" schon lange wieder frei sind!
Wenn eine lebenslang Haftstrafe wenigstens wirklich lebenslang bedeuten würde!
Ist aber keine Einzelfall, wir haben auch einen zu lebenslanger Haft verurteilten Terroristen vorzeitig entlassen:
"Einer der beiden überlebenden Attentäter, Mongi Ben Abdollah Saadaoui, wurde 2008 nach 22-jähriger Haft aus der Justizanstalt Stein entlassen, mit einem zehnjährigen Einreiseverbot für Österreich belegt und durfte nach Jordanien ausreisen."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Terroranschlag_am_Flughafen_Wien-Schwechat

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