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Tiroler Heimkinder arbeiteten auch für Marmeladenhersteller Darbo

Von nachrichten.at, 16. August 2012, 11:41 Uhr
Marmelade
Symbolbild Bild: colourbox.com

INNSBRUCK. Nach dem Bekanntwerden von Kinderarbeit in der berüchtigten Tiroler Landeserziehungsanstalt St. Martin in Schwaz für den Kristallhersteller Swarovski, dürften weitere namhafte heimische Unternehmen mit derartigen Vorwürfen konfrontiert sein.

Demnach soll nicht nur das Kristallunternehmen Swarovski sondern auch der Marmeladenhersteller Darbo mit Sitz in Stans im Unterinntal und der Leuchtenhersteller EGLO in den 1960er und 1970er Jahren auf die Arbeitskraft von 15- bis 18-Jährigen zurückgegriffen haben, berichtete der "Kurier" in seiner Donnerstagsausgabe.
"Ich habe an einer Maschine gearbeitet. Dort ist Honig abgefüllt worden", erinnerte sich eines der Heimkinder, das 1979 bis 1981 in St. Martin untergebracht war. Eine weitere betroffene, inzwischen erwachsene Frau sprach gegenüber dem Blatt davon, dass sie "einige Male" für Darbo gearbeitet und dabei hinter einer Lagerhalle die guten von den faulen Äpfeln getrennt habe. Geld hätte sie dafür aber nie bekommen.

Beim Leuchtenhersteller EGLO mit Sitz in Pill im Bezirk Schwaz wurde inzwischen eine "wenige Wochen" andauernde Zusammenarbeit mit dem Kinderheim im Jahr 1981 bestätigt. Ein früheres Heimkind hatte in dem Zeitungsbericht angegeben, Lampenschirme angefertigt zu haben. Obwohl sowohl Darbo als auch EGLO für die Leistung bezahlt haben dürften, hätten die Kinder keinen Lohn erhalten. Höchstens Groschen-Beträge, und diese seien wiederum im Heim geblieben, da die Mädchen ihr Geld lediglich am dortigen Kiosk ausgeben konnten.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.08.2012 07:04

Umsturz. - Die Mauer des Schweigens wird niedergerissen.

Ich habe gestern selbst die DAILY MAIL, in London, Großbritannien angeschrieben und sie genau über die damalige HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT in Österreich und Deutschland – forced labour of children in institutional care – anhaltend über mehre Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg (ca 1945-1985), ins Bilde gesetzt und ihnen auch eine lange Liste von Namen deutscher und internationaler Firmen die darin involviert waren zur Verfügung gestellt.

Mein Schreiben an die DAILY MAIL kann, u.a., hier nachgelesen werden:

http://www.wir-heimkinder.at/index.php?page=Thread&postID=26120#post26120

http://www.elo-forum.org/news-diskussionen-tagespresse/13370-albtraum-erziehungsheim.html#post1216960

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am 27.08.2012 07:02

Was die damalige für Heimkinder UNENTLOHNTE ZWANGARBEIT für namhafte Firmen in ÖSTERREICH betrifft, so ist dies jetzt auch von einer Zeitung in Großbritannien aufgegriffen worden: »Swarovski accused of exploiting forced labour of teenage girls in CARE HOMES during the 1960s« in MAIL ONLINE @ http://www.dailymail.co.uk/news/article-2189357/Swarovski-accused-exploiting-forced-labour-teenagers.html

Von den HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN (vielen namhaften deutschen und internationalen Firmen!), die sich ebenso, jahrzehntelang, nach dem 2. Weltkrieg in DEUTSCHLAND HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT zum Nutzen gemacht haben ist aber bisher nicht die Rede - und schon garnicht in den deutschen Medien. Das wird einfach totgeschwiegen. Auf wessen Anordnung?

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am 27.08.2012 07:00

Ich glaube nicht, dass "Swarovski", "Darbo" und "Elgo" die einzigen Nutznießer-Firmen waren, die sich die billige Arbeitskraft von Heimkindern, in Österreich, zum Nutzen gemacht haben; es wird in Österreich noch viel mehr solcher Nutznießer-Firmen gegeben haben, die zum Zwecke der Gewinnmaximisierung darin involviert waren.

Ich, ein Ehemaliges Heimkind in Westdeutschland in den frühen 1960er Jahren (Jg. 1946) (jemand der schon seit 1964 in Australien ansässig ist) (ausgewandert mit 17½ Jahren) habe bisher mindestens 39 solcher Nutznießer-Firmen – HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN – die jahrzehntelang nach dem 2. Weltkrieg, in Deutschland, Heimkinder ausgebeutet haben ausfindig machen können, die ich schon im Juli 2010 genannt habe.

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am 24.08.2012 16:02

Werden sich deutsche Firmen die HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT haben arbeiten lassen an einer Lohnnachzahlung oder Heimkinder-Entschädigung beteiligen?

Nachkriegs- HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT im deutschsprachigen Raum aufgedeckt und eingestanden (zumindest in Österreich).

Nach 10 Tagen täglichen Berichten DARÜBER in Österreich (und nur innerhalb Österreichs Grenzen!!!) finden wir jetzt den ersten und einzigsten Bericht DARÜBER in Deutschland bei TELEPOLIS @ http://www.heise.de/tp/artikel/37/37472/1.html

… aber das nicht in Bezug auf Deutschland, sondern nur in Bezug auf Österreich …

Keine Medienorganisation innerhalb der Grenzen Deutschlands ist bereit bezüglich HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT zu berichten und keine solchen AUS DEUTSCHLAND STAMMENDEN MEDIENBERICHTE DARÜBER sind bei GOOGLE.DE oder GOOGLE.COM von Australien aus oder auch von Deutschland aus im Internet zu finden.
Worauf ist das zurückzuführen? - Wer unterdrückt die Verbreitung solcher Information was das Land Deutschland betrifft?

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 16.08.2012 18:23

nur am dortigen Kiosk ausgeben.
Auch wenn ich gelöscht werde-mir fallt nix andres ein:
Erbärmliche Schweine,diese Heimleiter...

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mietzekatze (2.920 Kommentare)
am 16.08.2012 14:50

auch anpacken, soll ich jetzt meine längst verblichenen Altvorderen "posthum" verklagen, ihr Winkeladvokaten?
Seid`s schon so abgebrannt, daß ihr schamlos nach neuen Geldquellen suchen müsst?

Nicht einmal Fremdschämen reicht da aus, um dieser unverständlichen Gier folgen zu können!

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KarlLiebknecht (2.362 Kommentare)
am 17.08.2012 11:39

Es gibt einen Unterschied ob man für die eigene Familie gearbeitet hat, oder ob man für eine Firma arbeiten musste.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.08.2012 12:10

Hetzartikel zwinkern))
Die nicht einmal was mit OÖ zu tun haben.

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am 16.08.2012 12:15

Wenn man schon von 1960 spricht, dann möchte ich auch daran erinnern wie "Braun" damals die SPÖ noch war.

Damals waren die Zeiten noch anders, die Menschen hatten sehr wenig Geld und Kinderarbeit war noch üblich.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.08.2012 14:15

oder schon heraussen, deswegen reagiere ich emotional auf diese Schnöselhetze.

Was mich stört, das ist die primitive, pekuniäre Betrachtung, der Materialismus.

Das Heim war nämlich eine Oase im Vergleich mit manchen damaligen Gendarmerieposten - noch weit hinein in die 80er Jahre.

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am 16.08.2012 16:09

Ja, da hatten es die ÖVP-Bauernkinder schöner, die mussten schon im Kleinkinderalter beim Ausmisten helfen, schwere Milchkannen zum Milchtischerl schleppen, als Belohnung gab es Ruhmzutzler oder Mohnfopper.

So mancher dieser Leidgeprüften war mehr im Stall als in der Schule, aber solange der Herr Dorfpfarrer seinen Segen dazugab, war alles paletti.

Man brauchte ja keine Gstudierten, sondern nur billige Knechte, die man wiederum mit Geknechteten verheiratete, sodass sich das Ringelspiel immer weiter drehte.

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marchei (4.370 Kommentare)
am 16.08.2012 12:17

ein Prinz Philip hat auch nix mit OÖ zutun, dennoch berichtet die OÖ über ihn, warum wohl?
weils kein regionales schmierblatt ist eben wie die hintertupfinger bauernzeitung o.ä.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 16.08.2012 11:54

15-18 Jährige... das ist KEINE Kinderarbeit.

Weil mit 15 fängt man nach 9 Jahren Schulpflicht im Allgemeinen zu arbeiten an.

Entweder als Hilfskraft, oder als Lehrling.

Waren dazumals überhaupt schon 9 Jahre Schulpflicht?
Zu der Zeit hat man mit 14 zu arbeiten begonnen, denke ich mir.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 16.08.2012 11:56

Ich sehe das als sinnvolles heranführen an die Arbeitswelt.

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am 16.08.2012 11:58

Das ist kontraproduktiv, Kasperl

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 16.08.2012 12:09

Bitte in den zeitlichen Kontext stellen und die Umstände beachten!

Ein paar Wochen sinnvolle Freizeitbeschäftigung schadet nicht.
Die heutigen Programme sehen auch nicht anders aus.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.08.2012 12:12

extra zahlen müssen. Damals. Fürchterlich war das. Damals.

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cienne (442 Kommentare)
am 16.08.2012 12:12

Hilfskraft oder Lehrling wird bezahlt und nicht mit Groschenbeträgen abgespeist.

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mehlknödel (3.505 Kommentare)
am 16.08.2012 12:30

bloß ist das Geld nicht bei denen angekommen, die gearbeitet haben.

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mehlknödel (3.505 Kommentare)
am 16.08.2012 12:27

wurde das 9. Schuljahr 1965 oder 1966 eingeführt. Damals gab es im Mai/Juni für die Poly-Schüler sogar eigene freie Tage, um daheim auf dem Bauernhof bei der Heuernte helfen zu können!

Davor fing man mit 14 zu arbeiten an, wenige Jahrzehnte früher sogar schon mit 10 Jahren.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 16.08.2012 12:43

Ich sehe das als sinnvolles heranführen an die Arbeitswelt.

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