Sicherer und mehr Funktionen: E-Card mit Foto kommt ab Herbst 2019
WIEN. Die neue E-Card bekommt ein Foto, ist sicherer und kann mehr. Davon zeigte sich zumindest der Chef des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger Alexander Biach bei der Präsentation der Karte Montagvormittag überzeugt.
Video: 8,8 Millionen E-Cards werden ab nächstem Jahr ausgetauscht.
Mit der vom Nationalrat vorgegebenen Reform wird die E-Card "zu einem De-facto-Ausweis", führte Biach aus. Das Foto, das Missbrauch verhindern soll, ist in schwarz-weiß gehalten und so groß wie jenes am Personalausweis. Die allermeisten Österreicher werden kein Bild anliefern müssen, denn der Sozialversicherung wurde gestattet, auf die Datenbanken für Reisepässe, Personalausweise und (Scheckkarten-)Führerscheine zurückzugreifen.
Fotopflicht
Freilich bleiben von 8,8 Millionen E-Cards noch 1,6 Millionen, wo kein Foto vorhanden ist. Betroffen sind zumeist Ausländer. Sie können etwa eine Bürgerkarte auf EU-Ebene beantragen oder einen österreichischen Führerschein, um sich die Erbringung eines geeigneten Fotos zu ersparen. Tun sie das nicht, werden sie ein Bild besorgen müssen. Wie das genau funktionieren wird, sprich, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, soll per Verordnung seitens der zuständigen Ministerin festgelegt werden.
Von der Fotopflicht befreit sind Personen unter 14 Jahren. Was mit bettlägerigen Menschen passiert bzw. ob es hier Ausnahmen geben soll, muss ebenfalls noch via Verordnung geklärt werden. Wer ein Foto bringen muss, das aber nicht tut, wird jedenfalls ab 2020 keine E-Card mehr ausgestellt bekommen. Die Auslieferung der neuen Karten muss übrigens erst mit Ende 2023 abgeschlossen sein.
Gestaltet wird die E-Card von der Austria Card. Deren Sales Director Christoph Paul führte bei der Präsentation aus, was für Sicherheitsmerkmale eingezogen wurden, um Fälschungen zu vermeiden. Zum Einsatz kommen UV- und Infrarot-Farben, dazu Schutzmuster (so genannte Guillochen-Linien) und ein spezielles Effektdruckverfahren, genannt Irisdruck.
Was ändert sich optisch?
Optisch ändert sich im Vergleich zur längst bekannten E-Card nicht allzu viel. Auffällig ist allerdings, dass die Sozialversicherung die Karte für Eigenwerbung nutzt, nämlich für jene Gesundheitsberatung-Hotline, die dem Patienten in Notfällen sagt, an wen er sich wenden soll. Bisher ist dieser Telefonservice nur in drei Bundesländern verfügbar, soll aber laut Volker Schörghofer, Generaldirektor-Stellvertreter im Hauptverband, noch im kommenden Jahr auf das ganze Bundesgebiet erweitert werden. Ebenfalls neu ist eine so genannte NFC-Funktion, mit der die Karte nicht mehr gesteckt sondern auch angehalten werden kann, womit die Abnutzung und damit Defekte reduziert werden sollen.
Die Karte selbst ist ja nicht gerade selten im Einsatz. Seit 14 Jahren gibt es die E-Card und in dieser Zeit wurden nicht weniger als 1,6 Milliarden Patienten-Kontakte gezählt. Der stärkste Tag der E-Card-Geschichte war übrigens laut Hauptverband der 12. Dezember 2016, an dem nicht weniger als knapp 779.000 Kontakte gezählt wurden.
Die ÖBB Card kann das schon seit mehr als zehn Jahren .... Karte mit Foto ... und die ecardler sind zu blöd dafür???
Die ÖBB Vorteilscard ist aber ohne Foto.
Alles ist gut, wenn damit der Missbrauch der E-card wegfällt.
Die ÖBB Card kann das schon seit mehr als zehn Jahren .... Karte mit Foto ... und die ecardler sind zu blöd dafür???
ach ja .... beim Führerschein geht es auch ....
Vorteilskarte *hatte* Foto, jetzt ist keines mehr drauf. Die Übrigen:
Österreichcard Classic, Jugend, Senior und Spezial: Nehmen Sie bitte ein Porträtfoto mit.
Österreichcard Familie: Bringen Sie bitte Porträtfotos beider Elternteile mit (keine Fotos der Kinder erforderlich).
Österreichcard Blind: Sie benötigen kein Foto.
Österreichcard Zivildienst: Nehmen Sie bitte den gültigen Zuweisungsbescheid sowie einen Lichtbildausweis mit. Es ist kein Foto notwendig.
---
Wenn man nicht imstande ist, einen Sachverhalt klar darzustellen, sollte man auch bei der Ausdrucksweise um Können anderer zurückhaltend sein.
wird jetzt endlich gemacht. lang hat es gedauert.
Kosten spielen dabei eh keine Rolle
Das ist sehr erfreulich.
Ein weiterer Mosaikstein um den Missbrauch der ECard zulasten der ehrlichen Beitragszahler hintanhält.
Unter türkis-blau geht das also, was jahrzehntelang unter SPÖ geführten Regierungen unmöglich war.
Die Arbeit unserer Regierung gefällt mir.
Der zweite Satz ist zwar nicht betterthantherest, aber das Gesamtposting summa summarum sehr wohl zutreffend. +
Da haben Sie vollkommen recht. Immer diese bösen Satzfehler.
Deutsches Sprache großes Luder.
Das gemeine Luder ist die Umbauarbeit am Satz.
oh ja.
Man merke: um diese Tageszeit sollte man nicht mehr arbeiten. Schon garnicht mit Umbauarbeiten beginnen.
Genau so ist es. Außerdem sollte man darauf achten, den 12-Stunden-Tag penibelst einzuhalten.
Und wenn dann noch eine Fee mit Individual-Ansprüchen kommt... kamma sich gleich schlafen legen.
Liebe Grüße!
Danke Türkis-Blau,... wurde auch Zeit.
Was mich schon immer erschreckt hat ist die Anzahl von 1,6 Millionen e-cards die vor Allem für Ausländer sind. Wenn man bedenkt, dass es auch viele Österreicher gibt, die gar keine e-card haben, so sind die Zahlen irgendwie nicht ganz schlüssig.
Auf welcher Grundlage bekommt man eine e-Card?
Endlich kommt ein Foto auf die e-Card! Es wurde auch schon Zeit! Ich habe es nicht nur einmal bei Ärzten erlebt, dass aufmerksame Mitarbeiterinnen prospektive Patienten aufgefordert haben, entweder privat zu bezahlen oder wieder zu gehen, weil sie eine fremde e-Card vorzeigten!
Irgendwann gibt es ohnehin die automatische Gesichtserkennung wie am Flughafen für solche Anwendungen. Wobei bei manchen bereits die Ohrenerkennung ausreichen würde.
Haha, und nach dem Besuch beim Plastischen Chirurgen ist man ein neuer Mensch!
Sprechen Sie aus Erfahrung?
Gesetzt den Fall ich habe Reisepass mit Foti_1 und Führerschein mit Foti_2... wie kann ich bestimmen, welches auf die eCard kommt?
Was, wenn ich keines der beiden, sondern ein neues Foto drauf haben will?
Voll schwierige Sache. 😂🤣😂
@Malefiz - wird halt wieder so ein Pfusch werden, denn will man einen neuen Paß z.B., dann wird das neueste Foto verlangt, sogar mit Bestätigung vom Fotografen.
Theoretisch könnte ja das Passfoto schon 10 Jahre alt sein, beim Führerschein noch viel älter.
Praktisch kann´s beim Führerschein knapp 13 Jahre alt sein.
Wie auch immer - es ist mein Dokument und da will ich auch das Foto meiner Wahl drauf haben. So schaut´s aus!
Wieso 13 Jahre, ich sehe beim Scheckkartenführerschein kein Ablaufdatum.
Meiner hat definitiv keines (hatte der alte, rosa Lappen aber auch nicht).
Aber da die Scheckkartenführerscheine ab März 2006 ausgegeben wurden und das Foto aktuell sein muss/te (nicht älter als 6 Monate), dürfte das Bild auf dem ersten Scheckkartenführerschein heute in etwa max. 13 Jahre alt sein. Der Führerscheininhaber darf natürlich älter sein. 30 Jahre, falls er einen L17 absolviert hat, wenn nicht, dann 31 Jahre oder mehr.
Da sieht man wie die Zeit vergeht, hab grad die Daten gegoogelt, danke....
Nur, falls jemand fragt: ich habe meinen FS mit 18 gemacht und bin auch knapp über 31. Was beweist, dass bei mir alles mit rechten Dingen zugeht (oh Mann, das wird mir jetzt sicherlich wieder politisch ausgelegt). 😂 😂 😂
Mein Führerschein Foto ist 48 Jahre alt … und ich werde immer noch erkannt.
Jaja die damaligen Fotografen hatten noch gute Bilder gemacht
… und ein ehrliches Gesicht mit dem Menschen daran, da gibt es kein Problem … weil ich habe ja nicht zu verbergen … wie so manche …
na endlich.dann kann kein mißbrauch mehr damit gemacht werden.geredet hat man schon lange davon.nur gewisse andere haben sich immer dagegengestellt.
Traummännlein! Die Argumentation der ganz Naiven ...
Na ja, klappt ja.
Einfache Lösungen für einfaches Klientel.
Wenn die einfache Lösung effektiv ist steht nichts gegen einfache Lösungen... es soll natürlich auch Leute geben, die den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen... das macht diese Leute aber nicht gescheiter als den Rest...
"Einfache Lösungen für einfache Leute"... wenn ich den Schmarren schon höre... bei euch hängt wirklich die Schallplatte.
Wer lange genug nach einem Haar in der Suppe sucht, wird irgendwann auch eines finden 👍
Gratuliere & Mahlzeit
Wieso? Noch 2017 flötete die Rendi-Wagner als Gesundheitsministerin, es gäbe praktisch keinen Missbrauch. Klar, die Roten wollten das ja nicht sehen.
Dafür flog heuer im Sommer ein Fall auf, wo eine Türkin mehrfach aus der Türkei anreiste und sich mit der Karte ihrer Tochter in Österreich behandeln ließ. Gesamtschaden über 50.000€.
es wäre an der Zeit eine Karte für alles Ausweis Bank und eCard
Vielleicht auch noch für einen Eintritt zum Guglstadion, völlig illusorisch.....😤
mit eine Update kann der Chip auf der Karte jederzeit aktualisiert werden so einfach wärs, nur die Bürokratie schafft sowas nicht
Nur die Daten auf dem Chip kann man aktualisieren, die Sicherheitssoftware darauf in der Regel nicht.
Die E-Card sagt wie der Führerschein nichts über die Nationalität des Inhabers aus!
Tolle Idee! Dann können Sie gleich alle Ihre Daten an die Hauswand pinseln! Gehört Ihnen dann ja sowieso nicht mehr lange! Mit solchen Leuten wie Ihnen freuen sich die Internetkriminellen!
Ich finde die Einführung der E-Card mit Lichtbild des Inhabers als sehr gut und auch hilfreich bei der Bekämpfung des Missbrauches der Karte. Auf alle Fälle wird die Hemmschwelle angehoben. Natürlich sind auch Ärzte und Spitäler gefordert hier wachsam zu sein.
Das wären die Dottores jetzt schon! Aber die Herrschaften weigern sich, einen Ausweis von ihrer Klientel zu fordern. In Spitalsambulanzen funktioniert das, im niedergelassenen Bereich nicht!
Und glauben sie ernsthaft, daran wird sich irgenwas ändern? Wenn ja, dann attestiere ich ihnen vollste Unkenntnis der Realität.
https://tirol.orf.at/news/stories/2928699/
...Seit 2006 soll die 68-jährige Österreicherin ihre E-Card an ihre nicht sozialversicherte Mutter, eine Türkin, weitergegeben haben. Auf diesem Weg wurden zahlreiche Operationen, Krankenhaus- und Reha-Aufenthalte der Mutter über die E-Card der Tochter mit der Sozialversicherung abgerechnet. Der Schaden, der dadurch für die Sozialversicherungsanstalt entstanden ist, beläuft sich auf etwa 50.000 Euro...
...Betrugsversuche wie dieser sind keine Einzelfälle - mehr dazu in Schwerer gewerbsmäßiger Sozialbetrug. Die Ermittlungsgruppe Sozialbetrug konnte nach einjährigem Bestehen bereits 225 Delikte mit einer Schadensumme von über einer Million Euro zur Anzeige bringen...
Endlich !!! Jahre !!!!! Zu spät .... der Mißbrauch hat die KK Milliarden gekostet
Wissen Sie den Unterschied zwischen Millionen, Milliarden usw?
Sicher ist nur dass die Umstellung Millionen kosten wird!
Fantastillionen!
Ach Fredi .....
Schien vor gut einem Jahr noch unmöglich.
So ändern sich die Zeiten
Wissen Sie den Unterschied zwischen Millionen, Milliarden usw?
Sicher ist nur dass die Umstellung Millionen kosten wird!