Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Schwere Gewitter in Salzburg: 250 Personen sitzen fest

Von nachrichten.at/apa, 24. August 2018, 07:54 Uhr
Bild 1 von 11
Bildergalerie Schwere Unwetter im Salzburger Glemmtal
Bild: EXPA/JFK (APA)

SALZBURG. Nach den Unwettern im Salzburger Glemmtal (Pinzgau) am Donnerstagabend ist der Talschluss am Freitag weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten.

Über dem Bundesland Salzburg sind am Donnerstagabend schwere Unwetter niedergegangen. Besonders betroffen war das Glemmtal im Pinzgau, wo die Straße in den Talschluss durch Muren und eine Sturzflut unpassierbar wurde. Rund 250 Menschen waren vorerst von der Außenwelt abgeschlossen, die Verbindung sollte aber am Freitagnachmittag kurz geöffnet werden. Blitze lösten auch zwei Waldbrände aus.

Über dem Glemmtal ging gegen 19.00 Uhr ein heftiges Gewitter nieder. Die Saalach konnte die Regenmengen nicht mehr aufnehmen und trat an vielen Stellen über die Ufer. Wegen dieser Sturzflut wurde für die Gemeinden Saalbach-Hinterglemm, Viehhofen und Maishofen Zivilschutzalarm ausgelöst, die Zufahrt ins Tal wurde bereits ab Maishofen gesperrt. Keller wurden überflutet, Bäche verklausten, außerdem gingen mehrere Muren ab. Auch die Trinkwasserversorgung für Hinterglemm war unterbrochen. Diese konnte aber am Freitag wieder hergestellt werden.

Auch Oberösterreich war am Donnerstagabend vom Unwetter betroffen: In Saxen im Bezirk Perg waren die Feuerwehren die ganze Nacht im Einsatz. Am Freitag drohen wieder teils heftige Gewitter mit Starkregen und Sturm – mehr dazu lesen Sie hier

Video: Einsatzleiter Fritzenwagner im Interview

Blitze verursachten Waldbrände

Die größten Schäden gab es im hinteren Tal zwischen der Talstation der Hochalmbahn in Hinterglemm und der Ortschaft Lengau. Dort wurde ein Fahrstreifen der Landesstraße L111 auf einer Länge von rund 50 Metern weggespült. "Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei arbeiten derzeit daran, die verbliebene Fahrspur zu sichern. Weiter hinten im Tal werden schwere Geräte für die Räumung eingesetzt. Wir gehen davon aus, dass wir die Straße heute Nachmittag um etwa 15.00 Uhr rund eine halbe Stunde lang öffnen", sagte Katastrophenschutzreferent Manfred Pongruber am späteren Freitagvormittag. Im hintersten Glemmtal halten sich derzeit rund 250 Personen auf, mehr als die Hälfte davon Urlauber in den Hotels und Pensionen. Über Nacht wird die Landesstraße wieder gesperrt, sie soll aber auch zum Urlauberwechsel am Wochenende stundenweise geöffnet werden.

Menschen sind beim Unwetter zum Glück nicht zu Schaden gekommen. Die Höhe des Sachschadens konnte am Freitag noch abgeschätzt werden. Im Tal war die Feuerwehr noch mit Auspump- und Aufräumarbeiten beschäftigt.

Neben dem Glemmtal war in Salzburg vor allem noch der Großraum um die Landeshauptstadt von schweren Gewittern betroffen. In Golling (Tennengau) und Großarl (Pongau) verursachten Blitze Waldbrände. In Golling dürfte ein Blitz oberhalb des Steinbruchs direkt in einen Masten einer 30-kV-Starkstromleitung eingeschlagen haben. "Die Kabel sind bis zum Boden herunter gehängt und haben eine etwa 50 mal 50 Meter große Fläche entzündet", berichtete Peter Schluet, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Golling. Aufgrund der Trockenheit habe die Leitung an gleich mehreren Stellen Feuer ausgelöst. Da die Leitung vorerst noch Strom führte, konnten die Helfer anfangs nur mit Wasserwerfern aus größerer Entfernung vorgehen. Erst nach der Abschaltung näherten sich die Einsatzkräfte dem Brandherd. Nach gut zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle.

Insgesamt standen seit Donnerstagabend im Bundesland 13 Feuerwehren mit 460 Leuten an 54 Stellen im Einsatz, und zwar abgesehen vom Glemmtal noch im Raum Saalfelden/Leogang (Pinzgau), in Wals-Siezenheim, Bergheim, Schleedorf sowie bei den beiden Waldbränden.

 

mehr aus Chronik

Langjähriger SOS-Kinderdorf-Präsident Helmut Kutin gestorben

Beim Würfelpoker auf Bruder eingestochen: Mann wird eingewiesen

22-Jähriger attackierte Zugbegleiter im Waldviertel

Ursache unklar: Familie mit sechs Personen erlitt in Obertrum Vergiftungen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 24.08.2018 12:07

Auf Kurzwelle krachts elendig, wenns wo blitzt traurig
Wenns in der Nähe ist, dann steck ich aus. Dann hör ichs eh ohne Kopfhörer grinsen

lädt ...
melden
antworten
csac1001 (1.544 Kommentare)
am 23.08.2018 23:01

Eine sichere Nacht der Bevölkerung und den Einsatzkräften!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen