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Salzburg-Gipfel - Einige Verletzte bei Demonstration

Von nachrichten.at/apa, 21. September 2018, 13:38 Uhr
Demo gegen EU Gipfel Salzburg. Bild zeigt den Demonstrationszug vor der Polizeisperre. Bild: SEPAMedia

SALZBURG. Bei der Konfrontation zwischen Demonstranten und der Polizei im Zuge der Proteste gegen den EU-Gipfel in Salzburg sind am Donnerstagabend entgegen ersten Berichten der Exekutive einige Personen leicht verletzt worden.

Im Unfallkrankenhaus wurden drei Patienten versorgt, eine Person wurde vom Roten Kreuz in die Landeskliniken gebracht. Zudem klagten Teilnehmer über Atemprobleme und brennende Augen.

Wie die Polizei am Freitag berichtete, liegt die Ursache für die Auseinandersetzung bereits in der Protestkundgebung am Nachmittag in der Innenstadt. Kurz nach 15.00 Uhr hatten mehrere Teilnehmer an der Spitze des Demonstrationszugs am Platzl versucht, die genehmigte Route zu verlassen und die Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Dabei ging ein mit einer Sturmmaske vermummter Mann mit einer Stange auf Beamte los. Bei der Waffe dürfte es sich um einen Fahnenstange aus Holz gehandelt haben, zunächst war noch von einer Eisenstange die Rede gewesen.

Bei der Attacke ging der Einsatzschild eines Polizisten zu Bruch, die Tat wurde auf Bild festgehalten. Die Polizei ließ den Zug zunächst weitermarschieren und griff erst am Ende der Demonstration auf den Verdächtigen - einen 23-jähriger Passauer - zu. Der Deutsche und ein zweiter Demonstrant wurden festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum gebracht. Während der eine auf freiem Fuß angezeigt wurde, wurde der 23-Jährige in die Justizanstalt Salzburg verlegt. Er muss unter anderem mit einer Anzeige wegen versuchter schwerer Körperverletzung rechnen.

Demonstranten eilten dem Festgenommenen zur Hilfe

Im Zuge des Zugriffs der Polizei eilten den Festgenommenen rund 200 Demonstranten vom nahen Volksgarten zu Hilfe, wo eben die Schlusskundgebung zu Ende gegangen war. Es kam zu Tumulten mit der Polizei, dabei wurden acht weitere Personen wegen Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt vorläufig festgenommen. Teilnehmer blockierten darauf mit einem Sitzstreik die Abfahrt eines Polizeitransporters, in dem noch Verdächtige festgehalten wurden. Immer wieder skandierte die Menge dabei "Lasst sie frei". Es kam zu Drängeleien, bei dem die Polizei Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzte.

Deeskalation gelang nach mehr als zwei Stunden 

Kurz bevor es zur gewaltsamen Auflösung der Blockade kam, gelang dank der intensiven Bemühungen von mehreren Unterhändlern nach rund zweieinhalb Stunden die Deeskalation. Die Polizei ließ den letzten im Wagen verbliebenen Demonstranten frei. Der Sitzstreik löste sich auf. In der Nacht versuchten noch rund 20 Personen, die Freilassung eines Teilnehmers mit einer Spontankundgebung vor dem Polizeianhaltezentrum zu erzwingen. Doch auch dieser Protest löste sich rasch auf.

Verhalten der Polizei wird stark kritisiert

"Das eskalierende Verhalten der Polizei am Volksgarten war völlig überzogen. Dutzende Menschen wurden ohne Provokation mit Pfefferspray verletzt, darunter auch 16-jährige Schüler und Fotografen. Wir bedauern, dass die Polizei offenbar auf Eskalation setzte", sagte Alina Kugler, Sprecherin von Solidarisches Salzburg, am Freitag zur APA.

In der Linzergasse haben einige Demonstranten am Donnerstag schon während der großen Kundgebung am Nachmittag Parolen wie "No Borders", "No Cops" oder "Stop Being Nazis" auf ein halbes Dutzend Geschäftsfassaden und Auslagenscheiben gesprüht, auf das Straßenpflaster wurden mehrfach Hammer und Sichel und anarchistische Symbole gemalt. Angaben über die Höhe des Schadens liegen noch nicht vor.

Video: Rund 1.000 Menschen demonstrierten am Donnerstag in Salzburg gegen die EU-Flüchtlingspolitik. Die Kundgebung verlief friedlich, es kam dennoch zu einer Konfrontation zwischen Polizei und einigen Protestierenden.

 

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.09.2018 18:06

Mit Gewalt gegen Bürger vorgehen, die friedlich ihre Meinung äußern!
Es gibt das Recht zu Demonstrieren, nach welchem Recht werden sie festgenommen.
Warum spricht an nicht mit ihnen,
die Politik der EU ist eine mörderische

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 22.09.2018 18:15

"Bürger" dreschen nicht mit Stangen auf Polizisten ein!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.09.2018 14:14

Holt diese Vermummten raus und legt sie für einigen Tagen " trocken "

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.09.2018 18:06

vermummt waren die Bullen

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 22.09.2018 18:16

Laut Video im ORF war jene Ratte vermummt, welche auf Polizisten einschlug.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 21.09.2018 14:14

Also nochmal Langsam das ich es auch verstehe.

Ein Demonstrant geht auf die Polizisten mit einer Stange los, so massiv das das Schutzschild zerbricht.
Wir das angehalten und verwahrt und ein Rest der Demonstranten wollen Selbstjustiz üben und blockieren die Polizeiarbeit.

Und jetzt ist die Polizei der Provokateur und Schuld?
Die Logik der Linken Arnachisten macht mir echt Angst😳

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nku (4 Kommentare)
am 21.09.2018 20:51

Naja,esist eigentlich nicht zu verstehen.Eine Handvoll Vollidioten gehen auf Polizeibeamte los die nur ihren Dienst versehen und soll sich von diesen auch noch verprügeln lassen? Da hört sich jedes demokratische Verständnis auf.Hier müsste der Staat,auch gegen das Demokrationsrecht,härter durchgreifen.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 22.09.2018 18:09

Nein, die Exekutivbeamten müssten professioneller agieren und jede Eskalation vermeiden, ein Gewaltverbot für Bürger und legitimierter Gewalteinsatz der Polizei? Das kann es nicht sein

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 22.09.2018 18:17

Was fantasierst du denn da herbei?

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betterthantherest (33.963 Kommentare)
am 21.09.2018 14:09

Angeblich wurde ein EU Abgeordneter der Grünen in dieser Demonstration von einem Schlagstock getroffen.

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