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Mutter aus Wörgl getötet: Schwiegervater angeklagt

Von nachrichten.at/apa, 31. August 2017, 16:04 Uhr
Abtransport des Leichnams beim Wasserkraftwerk in Kirchbichl. Bild: (APA)

INNSBRUCK/WÖRGL. Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft hat im Fall einer 26-jährigen zweifachen Mutter aus Wörgl, deren Leiche im April im Inn gefundenen worden war, Anklage gegen den Schwiegervater erhoben.

Der Mann steht im Verdacht, die junge Frau am 2. Februar von der Arbeit abgeholt und vorsätzlich getötet zu haben. Ein Unfallgeschehen oder Suizid könne ausgeschlossen werden, hieß es.

Für die Staatsanwaltschaft bestehe kein Zweifel daran, dass Jennifer V. getötet wurde, teilte die Behörde am Donnerstag in einer Aussendung mit. Die Anklage war vorerst nicht rechtskräftig.

In Widersprüche verstrickt

Der 43-Jährige soll seine Schwiegertochter von ihrer Arbeitsstelle in Kundl mit seinem Taxibus abgeholt und anschließend an einem unbekannten Ort getötet haben. Die Todesursache habe jedoch selbst durch Obduktionen in Innsbruck und Graz nicht geklärt werden können. Der Mann bestritt bis dato, mit dem Tod seiner Schwiegertochter etwas zu tun zu haben.

Bei den gerichtsmedizinischen Untersuchungen wurden laut Staatsanwaltschaft an der Leiche keine Hinweise auf Gewaltanwendung gefunden. Diese könne aber auch nicht "gesichert" ausgeschlossen werden. Die sogenannte "Kieselalgenuntersuchung" habe zwar Hinweis gebracht, dass die Frau noch am Leben gewesen sein könnte, als sie ins Wasser fiel. Allerdings sei die Zuverlässigkeit dieser Methode in der Wissenschaft umstritten, hieß es. Die Untersuchungen hätten aber auch keinen Beweis für ein Unfallgeschehen oder einen Suizid gebracht. Auch das familiäre Umfeld stellte Motive für einen Selbstmord in Abrede.

Aufgrund der Ermittlungsergebnisse besteht laut Staatsanwaltschaft kein Zweifel an der Täterschaft des 43-Jährigen, der sich bei seinen Angaben in Widersprüche verstrickt habe. Unter anderem habe er im Internet recherchiert, ob ein ausgeschaltetes "I-Phone" geortet werden könne. Zudem habe er eine anonyme Wertkarte gekauft und im Namen des Opfers eine Abschieds-SMS an Angehörige versendet. Nach mehreren Vorhalten habe er schließlich eingeräumt, seine Schwiegertochter von der Arbeit abgeholt zu haben, sie sei aber in Brixlegg in das Auto eines Freundes gestiegen. Angaben des 43-Jährigen zufolge habe sie ihre Familie verlassen wollen.

Die Leiche der jungen Frau war Anfang April in Kirchbichl im Unterland beim Rechen des dortigen Wasserkraftwerkes aus dem Inn geborgen worden. Die 26-Jährige war am 2. Februar nach der Arbeit nicht mehr nach Hause gekommen.

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