Kampusch: Adamovich gesteht Fehler

07.Jänner 2010

Im Besonderen meint Adamovich jenes Interview, in dem er die Vermutung geäußert hatte, Natascha Kampusch wäre es in der Zeit ihrer Gefangenschaft „womöglich allemal besser gegangen als in der Zeit davor“. Der Jurist ist für diese Aussage am 24. Dezember nach einer Klage von Natascha Kampuschs Mutter Brigitta Sirny zu einer teilbedingten Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden. Der 77-Jährige hat Berufung angemeldet.

„Ich habe mir mit dieser Formulierung meine eigene Grube gegraben“, wird Adamovich in einem österreichischen Nachrichtenmagazin zitiert. Der Jurist meine aber auch, dass „ein Feldzug“ gegen ihn geführt werde. Im übrigen bleibe er dabei, dass der Entführer Wolfgang Priklopil Mittäter gehabt hätte. Morgen werden bei einer Pressekonferenz in Wien die Ergebnisse der „weiterführenden Ermittlungen“ der Staatsanwaltschaft im Fall Kampusch präsentiert. Zentrale Figur war dabei Ernst H., ehemals enger Freund von Kampusch-Entführer Wolfgang Priklopil.