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Junge Frau im Pinzgau erschossen: 17-jähriger Bursch wurde verhaftet

28. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Junge Frau im Pinzgau erschossen: 17-jähriger Bursch wurde verhaftet
Der Tatort in Zell am See: Die 20-Jährige wurde im Stiegenhaus erschossen, wo sie verblutete. (SN/Simonitsch)

SALZBURG. Im Fall des mutmaßlichen Mordes an einer 20-jährigen Verkäuferin aus Zell am See im Bundesland Salzburg hat die Polizei einen 17-jährigen Burschen festgenommen.

Vorgestern wurde die Untersuchungshaft über den Jugendlichen verhängt. Im Elternhaus im Pinzgau, wo der Bursch lebte, hatten die Kriminalisten bei einer Hausdurchsuchung zwei zu scharfen Waffen umgebaute Schreckschusspistolen entdeckt. Eine davon sei mit hoher Wahrscheinlichkeit die Tatwaffe.

Samstag, 20. Oktober 2018, gegen 21.30 Uhr. Die 20-Jährige will im Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses die Tür zu ihrer Wohnung öffnen. Plötzlich wird die Frau von einer anderen Person überrascht. Die junge Frau dreht sich um, der Täter feuert dem Opfer aus kurzer Distanz mehrere Kugeln in den Oberkörper. Die 20-Jährige stirbt im Stiegenhaus an innerer Verblutung. Vom Täter fehlte seither jede Spur.

Rege Aktivitäten auf Instagram

Durch die umfangreiche Analyse der Social-Media-Profile der 20-Jährigen, etwa auf Instagram und Facebook, kamen die Mordermittler schließlich auf die Spur des 17-Jährigen, der zum Freundes- und Bekanntenkreis der jungen Frau gehörte.

Am 23. bzw. am 24. Dezember fand eine Hausdurchsuchung statt, bei der die mutmaßliche Mordwaffe gefunden wurde. Eine waffentechnische Untersuchung durch einen Experten des Bundeskriminalamtes ergab demnach eine "höchstwahrscheinliche" Übereinstimmung mit den am Tatort gesicherten Spuren, so ein Sprecher der Salzburger Landespolizeidirektion.

Der Jugendliche habe sich auf Anraten seines Anwalts vorerst dazu entschieden, keine Aussage zu machen, berichteten die "Salzburger Nachrichten". "Ich bin dabei, die Vorwürfe genau zu prüfen. Näheres kann ich noch nicht sagen", wurde Strafverteidiger Michael Ringl aus Salzburg zitiert.

Dringender Tatverdacht

Aufgrund der schwerwiegenden Beweise und Indizien beantragte die Staatsanwaltschaft Salzburg die Verhängung der Untersuchungshaft über den 17-jährigen Angestellten. Der Haftrichter des Landesgerichts Salzburg genehmigte diese am 26. Dezember: wegen des dringenden Tatverdachtes in Richtung Mord. Zudem seien Flucht- und Verdunkelungsgefahr gegeben. Die Kripo gehe derzeit davon aus, dass der 17-Jährige nicht nur die Tatwaffe besessen habe, sondern vermutlich auch der Schütze gewesen sei. Ob es noch weitere Mittäter gebe, sei nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen, so der Salzburger Polizei-Sprecher.

Mord im Drogenmilieu?

Wie die "Salzburger Nachrichten" berichteten, war die erschossene 20-Jährige in Drogengeschäfte verwickelt. Noch im Mai 2018 sei die junge Frau wegen Drogenhandels für zwei Wochen in Untersuchungshaft gesessen. Sie soll demnach seit Sommer 2017 rund fünf Kilogramm Marihuana gewinnbringend verkauft haben.

Der Tatverdächtige, der sehr kooperativ gewesen sei und die beiden umgebauten Waffen schließlich freiwillig herausgegeben habe, sei bisher unbescholten und nie strafrechtlich in Erscheinung getreten, sagte der Polizeisprecher. Ob der 17-Jährige auch mit dem Drogenmilieu zu tun hat, müsse nun überprüft werden. Die nächste gerichtliche Haftprüfungsverhandlung soll Anfang Jänner stattfinden. (staro)

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